Evidenzen des Weltenrates

Aus Mythopedia
(Weitergeleitet von Alawei)
Spielwelt(en):Mitraspera
Urheber:innen:Daniel Simons, Jan Schwart, Leonie Engelfried, Judy Glashauser
Mitwirkende:
Jahr:2016-2018

Allgemein

Bis jetzt ist kaum etwas über den genauen Vorgang der Entstehung einer Evidenz bekannt. In den beiden bekannten Fällen dienten die beiden Personen mit hoher Opferbereitschaft einem:r der vier Wächter:innen. Beide Male hätte die Opferbereitschaft beinahe zum Tode geführt, jedoch erhörten die Wächter:innen die Gebete der Khalarîn um eine Rettung. Was zerstört war wurde geheilt und was nicht geheilt werden konnte wurde durch den:die jeweilige:n Wächter:in aufgefüllt.

Äusserlich ist die Veränderung schwer zu übersehen, aber kaum jemand kann bis jetzt erahnen wie stark sich die Veränderung auch auf das Wesen der betroffenen auswirkt.

Evidenz Brayan - Alawei

Alawei eine Ouai die sich entschloss dem Weltenrat zu folgen, entschied sich im Zuge der Aufgabe einen Spiegelpunkt in der Kelriothar dauerhaft zu weihen, das Licht für die Wächter:innen zu sein und einen Jahreslauf am Spiegelpunkt auszuharren. Heute könnte man sagen, dass die dazugehörige Botschaft des Weltenrates prophetischer Natur war.

Die vier waren erst vor kurzem Aufgestiegen und hatten den Rat gebildet. Noch unerfahren mit ihrem neuen "Zustand" und Macht brauchten Sie Khalarîn die den Pfad des Sprechenden bereits vollendet hatten um Ihren Blick auf unsere Welt und die Kelriothar richten zu können, sowie um dort zu wirken.

So weihten die Khalarîn in einem großem Ritual den Spiegelpunkt unter Zuhilfenahme eines Schöpfungszepters eines sogenannten Tharya'kirr, ähnlich wie die Spiegelpunkte vorher einem der Elemente geweiht wurden. Doch anders als bei einem elementgeweihtem Punkt, verblasste die Weihung schnell wieder, nach dem der:die letzte Sprechend:e der Khalarîn den Ort verließ.

Zusammen mit dem Kriegsrat des Heerzugs wurde beschlossen, dass ein:eine Sprechende:r bis zum nächsten Sommerfeldzug in der Spiegelwelt ausharren sollte und die Weihung an diesem Punkt aufrechterhalten sollte, um im nächsten Jahr einen Brückenkopf und einen taktischen Vorteil zu haben.

Alawei meldete sich freiwillig, diesen gefährlich und doch so wichtigen Auftrag zu übernehmen. Es meldeten sich eine andere ebenfalls freiwillig doch die Versorgung war einfach nicht möglich in dieser Welt so anders als Mitraspera. Alawei als Ouai brauchte keine Versorgung mit Nahrung und Wasser. Somit war sie die beste Wahl.

So verabschiedeten sich Ihre Freunde und Khalarîn von ihr mit einem großen Fest und gaben Ihr viele Geschenke die Ihr die Zeit allein in der Welt des Zweifels erträglicher machen sollten. Der Heerzug kehrte zurück und Alawei blieb alleine zurück und hielt stand.

Der Preis war hoch. Heute wissen wir, dass Alawei das Jahr stand hielt, aber auch sie oder besser gesagt Ihre Seele war nicht vor dem Zweifel gefeit. Es ist überliefert, dass sie sich Teile ihres Selbst herausriss und von sich warf, um nicht dem Zweifel anheim zu fallen.

Im Winter nach dem dritten Feldzug in die Welt die nicht sein darf, erreichte eine geheime Botschaft die verbliebenen Paredrtoi, in ein Dorf im Reich der Rosen zu kommen. Man habe dort einen Fund gemacht - den Körper einer blonden Frau mit Zeichen der Ouai. Die schlimmsten Befürchtungen schienen wahr geworden zu sein, als die Khalarîn dort eintrafen. Es war Alawei, die sie nicht hatten retten können und deren aufgefundenen Seelensplitter auf dem letzten Feldzug nur zu deutlich verrieten, wie sehr sie alleine dort in der Spiegelwelt gelitten haben musste. Leblos schien sie zu sein, regungslos seit Wochen und doch war ihr Körper ohne jede Spur des Verfalls.

Als die Khalarîn zusammen saßen, Abschied zu nehmen von einer geliebten Freundin und Glaubensschwester, geschah das Wunder. Unter den Gebeten zu den Vieren, Geschichten und Erinnerungen, der Wärme und dem Lichte der Gemeinschaft, erwachte sie durch die Kraft der Vier aus ihrem unendlich tiefen Schlaf und kehrte zurück. Doch nicht als die Alawei, die man gekannt hatte, als die gebrochene Seele, die sich für alle und den Kampf gegen die Verfemten geopfert hatte. Sondern als Evidenz Brayan, heil und erfüllt von seiner Weisheit und seinem Wissen, den Khalarîn und Lho'Sinyia Felstau zur Seite zu stehen, wie nie zuvor.

Alawei stand den Khalarîn und allen Siedler:innen mehrfach im Kampf gegen die Verfemten und die Urzweifler:innen selbst bei. Wohin sie nun Ihre Schritte lenken weiß nur Brayan selbst.

Evidenz Windbringer - Rhalon

Im 3. Kriegszug gegen die Urzweifler:innen verlor Windbringer durch die schändlichen Taten von Shai ksun Aret den Kriegsaspekt. Geschwächt durch den Verlust des Aspektes einer Ihrer Wächter und durch den Tod von Lho'Siniya Felstau, die bei der Verteidigung der Weltenschmiede kurz vor dem 4. Kriegszug ihr Leben gab, kämpften die Khalarîn umso verbissener gegen die Verfemten. Allen voran Rhalon, Naldar, Paredros von Windbringer und Bindungsartefaktträger, der zum Gefäß wurde für all die zerstörerische Kraft des Kriegsaspektes.

Als die letzte Schlacht geschlagen war, Kor'Zul-et4 gefallen, trat Rhalon an der Weltenschmiede aus den Reihen der Khalarîn vor. Mit den Worten "Sieh Windbringer, hier ist das gesammelte Wissen und die Emotionen die Krieg bedeuten. Lern den Krieg wieder durch mich kennen." brach Rhalon zusammen und gab Windbringer alles was dieser brauchte, um den Kriegsaspekt wieder sein eigenen nennen zu können.

Wie bei Alawei war Rhalon in seinem selbst zerrissen worden als die Erfahrungen zum Krieg aus ihm herausbrachen und er lag im Sterben. Wieder nahmen die Khalarîn Abschied und baten die Vier um ein Wunder. Unter den Gebeten, Geschichten und Erinnerungen, sowie dem Wunsch das Rhalon die Wahl haben sollte zu den Khalarîn zurück zu kehren löste sich sein Körper auf. Zurück blieben nur sein Schild und das Schwert Windbringers.

Einen ganzen Jahreszyklus sollte es dauern bis Rhalon wieder in Erscheinung treten sollte. Wie Alawei ist sein Weg für uns sterblich kaum zu verstehen und doch ist offensichtlich, dass er auf dem Pfade Windbringers wandelt und weiter gegen die Verfemten in den Kampf zieht.