Hadragaar

Aus Mythopedia
Spielwelt(en):Mitraspera
Urheber:innen:Franziska Huber, Joschka Krüger
Mitwirkende:weitere Autor:innen
Jahr:2018/2019

Eine Sippe der Skargen, beteiligt an der Invasion Mitrasperas.

Die Sippe der Hadragaar sieht seine Ahnen als die fleischgewordene Ausprägung der Luft, welche die Goldene für ihre Schöpfungen mit nach Rîenland genommen hat. Zudem versteht sich diese Sippe als besonders schnell und geschickt, weshalb es nicht verwunderlich ist, dass sie zu den ersten gehört, welche die Invasion anführen. Angeblich haben die Ahnen dieser Sippe schon immer im Dienst der Goldenen gestanden, also auch schon vor dem Verlassen Mitrasperas. Aus diesem Grund sagt man der Hadragaar-Sippe auch nach, sie sei besonders stolz und mutig. Auf Rîenland ist diese Sippe nahezu überall zu finden, da die Mitglieder viel herumkommen - ein Grund vielleicht dafür, dass fast jede andere Sippe glaubt, mit dieser irgendwie verwandt zu sein. Ihre Schiffe und Kleidung werden geziert von fleckigen Federn, vergilbten Tüchern, zerbrochenen Pfeilen und (furchteinflößenden) Tieren der Luft.

Die Hadragaar sind besonders der Luft verbunden und eine eher nomadische Sippe. Daher sind die Angehörigen dieser Sippe nahezu überall in Rîenland zu finden. Außer im Winter sind sie immer unterwegs, in der kalten Jahreszeit bauen sie sich allerdings große Behausungen wie hölzerne Jurten. Die Hadragaar betreiben Viehzucht und sind gute Jäger:innen und noch bessere Sammler:innen. Wie stark das Nomadentum ausgeprägt ist, unterscheidet sich von Gemeinschaft zu Gemeinschaft:  Lediglich in den großen kargen Höhen des Gebirges finden sich nur noch vereinzelte nomadische Gemeinschaften, hier zersplittern sich die Hadragaar oft in kleine Familienverbände oder sogar Einzelgänger:innen.

Wie keine andere Sippe verstehen sich die Hadragaar auf das Abrichten von Vögeln. So frönen insbesondere reiche Familien der Falknerei und können auch über weite Distanzen Nachrichten austauschen. Ferner sind viele Hadragaar gute Späher:innen und Spurenleser:innen.

Wirklich erfolgversprechend wird es immer dann, wenn sich die Turameer mit den Hadragaar zur Seefahrt zusammentun. Das kommt zwar äußerst selten - genau genommen erst wirklich ausgiebig zur Vorbereitung der letzten Flut - vor, aber die Kombination aus Beherrschung des Wassers und des Windes bringt eine nahezu unschlagbare Seemacht hervor.

Es ist Tradition, dass die Hadragaar mindestens einmal im Leben, oft aber auch häufiger, in die großen Höhen des Gebirges hinauf steigen, um dort in der kalten, unwirschen Umgebung Visionen der Goldenen zu empfangen. Der Mangel an atembarer Luft führt sie nahe an die Wünsche und Weisungen der Göttin, sodass die Hadragaar oftmals schon mit einem Orakelspruch von dieser Tradition heimkehrten. Leider hausen dort oben auch viele Gefahren abseits der Kälte und der unwirtlichen Wege, so dass nicht alle Hadragaar heimkehren, wenn sie sich auf diesen traditionellen Weg begeben. Dafür soll es aber dort oben angeblich zahlreiche Malereien und Piktogramme der Ahn:innen geben, die viel über die Geschichte der Skargen preisgeben.

Eine klassische Siedlung der Hadragaar ist eine, in der der Wind ständig zu spüren ist und der Blick weit über das Land reicht. Ob dabei Türme errichtet wurden oder - deutlich häufiger - große Zelte, ist weniger wichtig als die Möglichkeit, die Stimme der Goldenen im Sturm hören zu können, weshalb sich Anhöhen und Windkanäle besonders eignen, aber auch Küstennähe möglich ist.

Oft hängen Bänder von Zelt zu Zelt mit Federn, Knochen und Klangkörpern, welche den Botschaften der Goldenen im Wind eine Stimme geben sollen. Holzteile werden aufwändig beschnitzt mit allen möglichen Abbildungen von fliegenden Tieren und die Inneneinrichtungen der Zelte sind durch ihre Detailverliebtheit legendär.

Insgesamt leben die Hadragaar in deutlich kleineren Gruppen als die anderen Sippen, und häufiger als bei den Bodranoor und Turameer führen hier Frauen die Geschicke der Gemeinschaft an.