| Spielwelt(en): | Kelriothar |
| Urheber:innen: | Christian Wagner, Simon Schwart, Michael Rapp, Fabian Geuß |
| Mitwirkende: | - |
| Jahr: | 2013 |
Diese Apparaturen der Spiegelwelt dienen zur Folter und Absaugung jeglicher magischen und körperlichen Kräfte (sowie auch Zugriff auf Wissen, Erinnerungen, etc.). Sie existieren bis auf weiteres nur auf Kelriothar.
Hintergrund
Die Öffnung des Siegels brachte der Gesellschaft des Zweifels nicht nur Invasor:innen, sondern vor allem auch das, was sie am meisten begehrt hatten: Veränderung. Denn Veränderung bringt auch immer neue Ideen, Kräfte und Entwicklungen mit sich. Es wäre sogar denkbar, erneut eine Verbindung zur Weltenschmiede herzustellen, um endgültig die perfekte Schöpfung zu erzeugen.
Doch eines nach dem anderen. Endlich dringen wieder neue Kräfte und Ideen auf die Welt. Es gilt erst einmal diese zu beherrschen, zu verstehen und zu kontrollieren, um dadurch Kraft zu sammeln, mit der man dann die Invasor:innen vertreiben kann.
Lange schon hatte man Pläne für so einen Fall geschmiedet und den Bau mächtiger Apparaturen begonnen, welche nun endliche ihrem Zweck zugeführt werden können. So wurde kurz nach der ersten Invasion der stehende Befehl an alle Rikan ausgegeben, so viele Eindringlinge wie möglich den Apparaturen zuzuführen. Anfangs gab es noch einen Engpass, denn es waren nicht genügend Apparaturen im Feld verfügbar, doch dieses Problem konnte mit den Überresten der Traumdorn-Entwicklung schnell behoben werden.
Nichts bleibt unverwertet
Der Kollektor besteht im Grunde aus zwei Hälften. Teil 1 entnimmt einem Wesen Kraft und Teil 2 wandelt diese um und leitet sie als Sekhem weiter. Während man auf Grund der speziellen Aufgabe der Kollektoren die "Teile 1" immer neu konstruieren musste, konnte man für die Umwandler und Weiterleiter ein älteres Projekt reaktivieren.
Während der Entwicklung des Traumdorns durch Sim Sin'Karaleth wurden mehrere Prototypen der Außenposten und sogar ein Vorläufer-Modell des primären Zentrums konstruiert, die seitdem in einem Lager verstaubten. Nun konnte man sie jedoch zurück holen und zu den neuen Kollektoren umformen. Daher hat jeder Kollektor heute vorne immer die selbe Fassade und hinten je nachdem aus welchem Traumdorn-Baustadium er vervollständigt wurde, eine andere Rückseite.
Kollektor-Eigenheiten
Grundsätzlich kann jeder Hepharit Kollektor jede Art von Energie einem Wesen abnehmen und diese in Sekhem umwandeln. Durch zahlreiche Experimente zeigte sich jedoch, dass es effektiver ist, wenn man einen Kollektor auf EINE spezielle Form von Energie eicht. Diese kann dann besonders effektiv und selektiv abgesaugt werden.
Es wird in die folgenden drei Unterarten von Hepharit Kollektoren unterschieden:
- Die Kollektoren der Tetrasymmetrie entziehen den Siedler:innen die Kraft ihrer Träume und Kreativität. Die dadurch gewonnene Energie ist unglaublich stark, aber sehr flüchtig.
- Die Vakuum-Phalanxkristalle entziehen ihrem Opfer magische Kräfte und - sollten keine magischen Kräfte mehr verfügbar sein - pure Seelenenergie.
- Die Dunklen Mausoleen schließlich zapfen die Lebensenergie direkt an; häufig erleichtert und beschleunigt durch die Entnahme von Blut.
OT-Bedeutung im Spiel
Die Kollektoren sollen eine weitere Möglichkeit für unsere Gegner-NSCs bieten, eigentlich "tote" Spieler-Charaktere zurück ins Spiel zu bringen. Spieler:innen, die auf der Wiese liegen bleiben oder gefangen genommen werden, spannt man für ein paar Minuten in einen Kollektor (was zusätzliches schönes Spiel erzeugt) und wirft sie dann zurück auf die Wiese. Da der Kollektor sein "Opfer" auf 1 LP heilt, werden die Spieler:innen so vor dem Charakter-Tod bewahrt und verlieren aber zugleich etwas (was wiederum zusätzliches Spiel danach erzeugt).
Vergleiche hierzu auch die Konzepte der "Feldassimilation" des Schwarzen Eises und den "Fleischnähern" des Untoten Fleisches.
Die so angesammelte Kraft wird übrigens vorübergehend nur im Kollektor gespeichert und muss regelmäßig von einem Trupp der Armee des Zweifels abgeholt werden. Spieler:innen können da theoretisch auch heran kommen und sich so reine Sekhem-Quars beschaffen; dafür benötigen sie aber einen Mancaton am Hepharit Kollektor.
Profane Untersuchung eines Hepharit Kollektors
Ein Hepharit Kollektor ist ähnlich aufgebaut wie der Traumdorn oder einer der Mancaton. Er ist aus einem den Spieler:innen aus Mitraspera nicht bekannten Stein gefertigt, der ganz grob dem Granit ähnelt. Ähnlich wie beim Traumdorn ist jedoch eine Zerstörung nicht - oder besser gesagt kaum - möglich, da die Apparatur eine magische Barriere errichtet, sobald sie physischen Schaden nimmt. Da jeder Kollektor an das Sekhem Kraft-Netz angeschlossen ist, kann er theoretisch unbegrenzt viele solche Barrieren errichten. Das - in Kombination mit der Tatsache, dass er aus wirklich sehr massivem Stein ist - sollte eine Zerstörung unmöglich machen.
Aus dem selben Grund ist es auch nicht möglich, sich mit feinem Werkzeug durch die Steinschicht zu arbeiten, um zu der feineren Apparatur darunter zu gelangen.
Magische Analyse des Hepharit Kollektors (Ruhezustand)
Einfache Untersuchung:
Die Vorderseite nimmt jegliche Kraft auf, die in ihrer direkten Umgebung gewirkt wird. Somit ergibt eine einfache magische Analyse kein sinnvolles Ergebnis, außer eben, dass jede eingesetzte magische Kraft (und noch etwas mehr, wenn der:die Wirker:in nicht aufpasst), in die Apparatur gesogen wird. Es ist denkbar, den:die Analyst:in zu ankern oder zu stabilisieren (durch weitere Magie-Wirker:innen). Das ergibt aber keine weiteren Ergebnisse.
Die Rückseite weist die für Apparaturen der Spiegelwelt typische Fremdartigkeit und Kälte auf. Es ist ein gewaltiges, neutrales (nicht Verfemtes!) Kraftpotential tief darin verborgen, das jedoch nicht genauer bestimmt werden kann. Die Kräfte in der Apparatur scheinen zu ruhen, sie ist inaktiv.
Aufwändige Untersuchung:
Die Vorderseite nimmt immer noch jegliche Kraft auf. Je mehr Aufwand der:die Wirker:innen betreibt um so stärker wird der Sog bis es für ihn:sie allein nicht mehr möglich ist, den Analyse-Effekt abzubrechen und seine:ihre Magiepunkte langsam und beständig hinein gesaugt werden. Er:sie ist zudem gelähmt und kann sich nicht von der Apparatur entfernen. Hier benötigt er:sie dringend Hilfe von Dritten, sonst kann dies sogar tödlich enden. Es ist denkbar, den:die Analyst:in zu ankern oder zu stabilisieren (durch weitere Magie-Wirker:innen). Das ergibt aber keine weiteren Ergebnisse.
Die Rückseite zeigt die von anderen Apparaturen Kelriothars bekannte, unglaublich feine Konstruktion auf. Sie ist ungewöhnlich fein gewoben, in äußerst präzisen Webmustern, die einen kalten, fremdartigen und irgendwie grausamen Eindruck machen. Der hintere Teil der Apparatur arbeitet direkt mit dem vorderen zusammen; es ist jedoch offensichtlich, dass beide Teile erst nachträglich zusammen gefügt wurden und womöglich von vornherein nicht als Ganzes konzipiert waren. Dennoch arbeiten sie fugenlos zusammen und sind auch nicht mehr voneinander trennbar. Die Kraft, welche tief unter dem hinteren Teil schlummert, ist reines Sekhem. Ein Fluss in umgekehrte Richtung (also in die Apparatur hinein) scheint jedoch durch mehrere Blockaden verhindert zu werden. Es kann also durch den Analysten keine Sekhem-Kraft entnommen werden.
Magische Analyse des Hepharit Kollektors (im Betrieb)
Einfache Untersuchung:
Vorderseite: Die Wirker:innen einer Analyse verliert sofort jegliche Kontrolle über ihren Effekt, werden gelähmt und an die Vorderseite gepresst. Es werden ihnen MP entzogen (ca. 1 MP pro Sekunde). Dieser Prozess ist sehr schmerzhaft und kann von den Wirker:innen nicht unterbrochen werden. Dritte können sie von der Apparatur entfernen. Es ist nicht möglich, den:die Analyst:in zu stabilisieren oder zu ankern. Jede:r, der:die das versucht, wird ebenfalls "angesaugt".
Rückseite: Neben den zu beobachtenden Effekten im Ruhezustand (s.o.) kann man deutlich beobachten, wie Kraft aus dem "Opfer" gesaugt wird. Welche Kraft auch immer entfernt wird, der hintere Teil scheint sie zu verändern und in eine neutrale Kraft zu verwandeln. Danach wird diese Kraft in einem Speicher unter der Apparatur gesammelt.
Aufwändige Untersuchung:
Vorderseite: Selber Effekt wie bei der einfachen Analyse (jedoch gerne noch verstärkt). Dieses Experiment ist höchst gefährlich und endet womöglich mit dem Tod des Charakters. Es ist nicht möglich, die Analyst:innen zu stabilisieren oder zu ankern. Jede:r, der:die das versucht, wird ebenfalls "angesaugt".
Rückseite: Neben den zu beobachtenden Effekten im Ruhezustand (s.o.) kann man noch deutlicher die Art der Kraft erkennen, die aus dem "Opfer" gesaugt wird. Dabei fungiert die Vorderseite der Apparatur im Grunde als großer Sauger, während im hinteren Teil die Kraft kurz gesammelt und umgewandelt wird. Dieser Vorgang ist hochkomplex und scheint in mehreren Filtrierungsschritten zu geschehen. Die Wechselwirkungen zwischen den Kräften und verschiedenen Teilen der Apparatur sind dabei so kompliziert und schnell, dass eine genauere Analyse nur möglich wäre, wenn man das Innere der Maschine im Betrieb sehen könnte. Auch hier wird deutlich, dass nach der Umwandlung reine Schöpfungskraft vorliegt (Sekhem), die danach über eine Linie in den Boden abgeleitet wird. Dort wird sie in einem Speicher unter der Apparatur gesammelt.
Nutzung des Hepharit Kollektors
Ein Kollektor funktioniert relativ simpel und automatisch. Er wird in der Regel von Mitgliedern der Armee des Zweifels verwendet, kann aber genauso leicht auch von Spieler:innen (oder anderen NSCs) aktiviert werden.
Um ihn zu aktivieren, muss lediglich ein "Opfer" in die Vorrichtung an der Vorderseite gedrückt werden. Wichtig ist dabei, dass diejenigen, die das "Opfer" halten, die Maschine nicht berühren. Danach gibt ein Dritter eine kleine Menge Kraft / Magie in die Apparatur, wodurch der "Absaug-Vorgang" gestartet wird. Die Initiator:innen ziehen sich üblicherweise schnell wieder von der Apparatur zurück (und haben sie hoffentlich auch nicht berührt). Das "Opfer" hingegen ist ab diesem Moment gelähmt und verliert - je nachdem welche Kollektor-Art gewählt wurde - seine:ihre Kraft (Faustregel: 1 MP pro Sekunde).
Nur ausgewählten Angehörigen der Armee des Zweifels ist es durch komplexe Sekhem-Manipulation möglich, die Kollektor-Art eines Hepharit Kollektors zu verändern.
Die Apparatur hört erst dann auf zu saugen, wenn von der gewählten Kraft-Form nichts mehr im Körper verfügbar ist. Es ist aber möglich, den Körper vor Ende dieses Vorgangs wieder aus der Apparatur zu entfernen.
Einher mit der Lähmung wird der Körper des "Opfers" auch geheilt. Dies beschränkt sich aber auf 1 LP und "Blutung stillen". Der Sinn dahinter ist, dass das Opfer während der Absaugung am Leben bleiben muss. "Leer gesaugte Opfer" werden in der Regel von der Armee des Zweifels neben den Kollektor gelegt und dort liegen gelassen. Es wird durchaus kalkuliert, dass die "Opfer" später wieder befreit werden und zurück in den Heerzug kehren. Schließlich benötigen sie die Essensvorräte und Heilungen ihrer Gefährt:innen, um erneut Kraft aufzusammeln für ihre nächste Begegnung mit dem Kollektor...