ITT Brief von Na'Corin A'Rites'nahe

Aus Mythopedia
Spielwelt(en):Mitraspera
Urheber:innen:Anja Schröder, Joschi Krüger
Mitwirkende:weitere Autor:innen
Jahr:Jahr

Brief von Na'Corin A'Rites'nahe

An meine Erben,

wie sehr wünsche ich, dass ich selbst meinen Brief wieder von diesem Ort trage. Dass ich noch lebe, wenn die Welt sich erneut wandelt und eine Zeit ohne die Verfemten angebrochen ist. Diese Welt wieder ohne den Zweifel und den Größenwahn von Einigen existiert. Wie gerne wäre ich derjenige, der an der Seite seiner Schwester diesen Verräter richtet, der für immer sein Wesen, seinen Geist auslöscht. Doch auch wenn wir unermüdlich gegen sie vorgehen und alles uns Mögliche unternehmen um sie von dieser Welt zu tilgen, ich hinterlasse diesen Brief für den Fall, dass ich nicht selbst zurückkomme. Und für den Fall dass meine geliebte Schwester Na'Corin A'Linara'res nicht selbst zurückkehren kann. All meine Gebete zu den Ewigen gelten nur noch ihr. Wenigstens eine meiner Schwestern soll noch eine bessere Zeit erleben und in dieser neuen, alten Welt die Linie der Na'Corin A' fortsetzen können. Sind doch schon zu viele der Unseren in diesem Krieg gefallen. Unsere Mutter, unsere Schwester Tiena'res, die Kinder von Linara'res. Nachdem Tiena'res aus ihrer letzten Schlacht nicht zurückkehrte, und unserem Vater ihr Schwert und ihre Rüstung gebracht wurde, da von ihr selbst nur noch eine Flamme über war, fiel Linara'res in tiefe Trauer. Damals war Tiena'res ihre Vertraute, ihre Lehrerin, ihre Mentorin. Sie wollte stets so sein wie sie. So stark und kämpferisch. Nach dem Tod unser Schwester versuchte ich stark zu sein für sie und die Verlorene zu ersetzen. Doch Ignis wählte für sie einen anderen Weg als den auf dem Schlachtfeld. Sie wurde die Nyame des Feuers, unwissend, dass dieser Weg nur noch mehr Schmerzen und Leid für sie bereit hielt. Sie wurde verraten von einem ihrer engsten Vertrauten. Ich habe ihm nie getraut, nie verstanden warum sie ihm überhaupt dieses Vertrauen entgegenbrachte. Seit ihrer Krönung war Amaa'Rezs, dieser Irrgläubige, an ihrer Seite. Immer dort. Er versuchte sie zu einer Silbernen zu machen. Wie konnte er es wagen! Kein Platz war nach dem Opfer unserer Mutter und Tiena'res mehr für diesen Weg. Doch er lies nicht davon ab es immer wieder zu versuchen. Ihr andere Wege zu zeigen, als die die ich mit ihr gemeinsam gehen wollte. Amaa'Rezs, ich kann seinen Namen kaum schreiben, so sehr hasse ich ihn, versuchte nach und nach einen Keil zwischen meine geliebte Schwester und mich zu treiben. Er ging sogar soweit, auch wenn meine Nyame es ihm verboten hatte, mit den Verdammten des Untoten Fleisches wieder in Verbindung trat. Er bot sich ihnen an. Nicht nur als Lehrmeister, wie die verfluchten Ouai es so oft waren, nein sich und seine Seele selbst, dafür dass sie ihm halfen Linara'res und mich zu entzweien. Damit sollte sie offen werden, für einen neuen Weg, seinen Weg! Verdammter Abweichler! Sie sollte von den Untoten angegriffen werden, bedroht und er wollte dann ihr Retter sein. Und als ob das alles nicht genug war, fälschte er Briefe das es so aussah als ob ich selbst, meine geliebte Schwester und Nyame verrraten hätte. Als ob ich sie in einen Hinterhalt locken wollte und ihr dieses antuen wollte, da meine Nähe zu ihr nur Vorgabe sein um selbst herrschen zu können. Wiederling! Nein, ich hätte sie niemals verraten, und meine Treue bestand schon des Blutes wegen. Unsere Linie sollte lange wachsen und viele, viele Zeiten sehen. Und nun muss ich doch einem Ouai dankbar sein! Der Pa'Jolan von Amaa'Rezs, Ihrintah, hatte die Briefe seines Meisters gelesen. Hatte in seinem Namen falsche Siegel nutzen müssen. Als er sah wie die Intrige gesponnen wurde, und welches Ziel sie hatte, erkannte er keinen Willen der Ewigen darin und brach sein Schweigen. Als wir so Amaa'Rezs Plan durchschauten, verbannte Linara'res ihn. Er sollte auf den Schlachtfelder an der Seite unserer Mannen streiten. Ich kann nicht immer noch nicht verstehen. Gebettelt habe ich darum ihn richten zu dürfen. Ihn mit meinem Schwert niederzustrecken. Doch sie meinte, dass das Orakel von Ammar'Jath ihm ein großes Schicksal vorausgesagt hätte, dass sie nicht verhindern will. Oh, geliebte Schwester, wenn du doch gewusst hättest, dass dies dein eigenes Leben betreffen wird, du hättest mich ihn mit Freuden erschlagen lassen. Doch dein Herz war zu groß. Zu sehr hast du gehofft, dass ihn das Sehen der Taten der Verfemten von seinem Weg weichen lässt und er unseren wählt und dass nicht der Keim des Zweifels in ihm steckt.

So gebe ich dir, Leser und Finder dieses Briefes und mir selbst mit auf den Weg, dass der Zweifel in jedem Stecken kann und dass du in der Wahl deiner Vertrauten immer vorsichtig sein musst. Höre nie auf deine Engsten zu prüfen und ihre Handlungen zu hinterfragen.

Na'Corin A'Rites'nahe