ITT Die Vision der lebenbringenden Larve

Aus Mythopedia
Spielwelt(en):Mitraspera
Urheber:innen:Sebastian Lutter
Mitwirkende:weitere Autor:innen
Jahr:20?

Die Vision der lebenbringenden Larve

Dunkel ist mir, schwarz wie die Nacht, und doch es ist warm, und ich fühle mich geborgen. Gedanken, Erinnerungen, Stimmen, Geräusche ...Was ist das alles? Und jetzt ich spüre Gedränge, alle in der Höhle sind aufgeregt. Eine neue Bedrohung ist Aufgetaucht! Strahlend weiss und doch kalt, leblos und tödlich. Verunsicherung, wirre Gedanken, was geschieht hier? Was können wir tun? Ich spüre sie, die Strömungen der Gefühle. Tief in mir drin; Dinge die ich nie wusste, und doch habe ich sie immer gewusst. Wir verehren das Leben, und seine Kraft. Niemals kann das Nichts gegen diese Kraft bestehen! Eine flüchtige Idee zuerst nur, doch der Gedanke ist eindringlich, er ist einfach da! Er wandert durch unsere Köpfe und ein Strom entsteht, langsam und gleichmäßig, immer in eine Richtung: Niemals kann das Nichts gegen das Leben bestehen! Niemals kann das Nichts gegen das Leben bestehen! Das Leben steht über dem Nichts! Das Leben steht über dem Nichts! Wir hüten das Wissen, wir haben das Wissen. Jetzt! Wir schaffen Leben und das Leben erfüllt das Nichts! Füllt es aus, bis nichts mehr davon übrig ist. Damit können sie besiegt werden, denn schwach sind sie! Ein Symbiont, wie kann er herangezogen werden, auf dass er nicht einen Narech Tuloch, sondern kaltes Erz auszufüllen vermag? Langsam spüre ich die Ruhe, der Strom wird gleichmäßig und langsam. Die Königin! Sie lenkt unsere Gedanken und tiefer Friede überkommt uns alle. Es fängt an, wir spüren unsere Körper nicht mehr: Die Halle, der Tanz, die wilden Bewegungen. Unser gemeinsamer Geist ist im Einklang und die Liebe unserer Königin leitet uns: Wir sind eins, unser Geist ist eins und dennoch: Vier treten hervor, sie sind die Brutpfleger. Ein ganzes Jahr werden sie das Ei hegen und pflegen. Wir schwärmen aus und suchen die Nahrung für die Königin, für diese besondere Larve: Die Frucht des Eichenbaumes. Die Speisung der Haldosch Zwerge. Das azurne Kraut, das nur auf Wurzeln und Steinen wächst rohes Fleisch, das unsere Jäger erlegen. Wir teilen alles und so kostet jeder von den von den Speisen, bevor die Königin sie erhält. Unsere Hüter leiten das Ritual. Jeder in der Kolonie nimmt genau einen Bissen. Die Brutpfleger richten ein Nest her, körperwarm muss es sein und bleiben, sonst nimmt das Ei Schaden in dem Jahr seiner Entwicklung. Jetzt! Das Ei! Zwei Hüter kommen aus der Höhle der Königin; sie bringen das Ei zu den Brutpflegern. Die Brutpfleger beginnern zu klackern, ganz laut, dann sind sie still - erstarren förmlich. Auch die Hüter stehen erstarrt da, in der ganzen Halle herrscht eine atemlose Spannung. Dann: das Versprechen ist gegeben, die Brutpfleger nehmen das Ei und bringen es in ihre Höhle. Ein Jahr wird man sie nicht mehr sehen, allein die Pflege dieses einen Eies ist ihr Aufgabe. In einem Jahr wird sie schlüpfen, die Larve. Und diese Eine wird dem Phobosaar das Leben geben, und das Nichts besiegen!