ITT Eliars Gedanken

Aus Mythopedia
Spielwelt(en):Mitraspera
Urheber:innen:Stefan Max, Kathrin Kohlmann
Mitwirkende:weitere Autor:innen
Jahr:Jahr

Allein, endlich allein. Die Last des Throns ist mir in den letzten Zyklen fast unerträglich gewesen. Die Wünsche und Sorgen meiner Kinder waren mir fast wie Forderungen erschienen. Ich spürte, wie die Mutterliebe in mir erlahmte und einem stillen Trotz Platz machte, der ungebeten gekommen war. Soviel habe ich ihnen zeigen können, doch in eben jenem Atemzug, da ich ihr Schicksal milderte, da wurde mir klar, wie taub und blind ich sie zurückließ. Die ganze Wahrheit ist nichts, wofür sie bereit waren und doch schmerzte mich, sie belügen zu müssen.

Meine Ouai nahmen es nicht gut auf, dass ich mich dem Volk der Naldarianer direkt zeigte und ich spürte Gerraths Unmut, obgleich er ihn nicht zu zeigen trachtete... Ankorianer sind schon ein merkwürdiges Volk. Wie allen Terrakindern ist ihnen die Wahrheit so heilig, dass sie sie stets aussprechen, wenn nicht mit der Zunge, dann mit Blick und Leib. Kor'Zul hat gute Arbeit geleistet, ich schulde ihm Dank und habe ihm mein Konvent in Tin'Doriell überlassen, um dort weiter an seinem Netzwerk zu forschen. Meine Ouai werden ihm gute Dienste leisten, obgleich es mich traurig stimmt, sie nicht mehr um mich zu haben. Nun gilt es. Bevor ich etwas anderes tun werde, werde ich mich niederlegen und endlich wieder sorgenfrei träumen. Vielleicht ist das Mitraspera in welchem ich dann erwache ein besseres.