Igraina of Barrenbay

Aus Mythopedia
Spielwelt(en):Mitraspera
Urheber:innen:Anna Max, Stefan Max
Mitwirkende:Julia Reichenbacher, Marc Walter
Jahr:2015

Ehemalige Laird des Lairdoms Barrenbay, Ankorianerin, jetzt Knochenkönigin


Die Laird von Barrenbay, welche ihr Leben zum ersten Mal beim Angriff auf die legendäre Festung der Tivar Khar'assil, die Halle hinter den Toren, ließ, war bereits zu Lebzeiten von einem Nimbus des Merkwürdigen und Kuriosen umgeben.

In frühen Jugendtagen wurde sie auf Wunsch ihres Vaters von den Ouai aus der Gesellschaft der Ankorianer gerissen, da jener sich für ihr ausschweifendes Verhalten schämte.Mehr als nahezu jeder andere Ankorianer hat die Laird of Barrenbay seither Grund die Alten Herrscher und ihre Erben zu hassen, denn der mit ihrer Erziehung beauftragte Ouai gab sie als Schülerin zur ersten Tochter der Tugend der Tivar Khar'assil, Maralie.

Sie erlernte in diesen Tagen zwar den Umgang mit den Elementen und die Kunst des Krieges, wurde aber auch von der Alten Herrscherin zu grausamen Experimenten missbraucht. Von den Elementen, allen voran Ignis, enttäuscht, wandte die Laird sich nach ihrer Flucht zurück nach Hause dem gerade erstarkten Pfad des Untoten Fleisches zu.

Nach ihrer Erhebung durch die Mächte der Knochenkönigin schien sie regelrecht besessen von dem Wunsch, die Freuden des Lebens zu genießen und kehrte zurück zu ihrem schamlosen und ausschweifenden Lebensstil. Doch lag nun ein Schatten über den zahllosen Exzessen. Einer, der sich selbst dann nicht lichtete als ihr Vater, Laird Jocelyn, von Häretikern erschlagen wurde – im Gegenteil. Da nun die leitende Hand ihres Vaters fehlte, erreichte das Gerede um ihr lasterhaftes Treiben schließlich sogar den Hof von Ankor.

Als die Schwesternschaft von Freud und Leid mäßigend einschreiten wollte, befahl Igraina ihren Soldaten gegen die gläubigen Frauen vorzugehen und überschritt damit die letzte Grenze. Vor den Thron zitiert eilte Igraina an den Hof – niemand weiß, was hinter den verschlossenen Türen geschah, doch kehrte die Laird geläutert und bußfertig nach Barrenbay zurück und war von einer Nacht auf die andere die vorbildliche Laird, die die Knochenkönigin erwartete.

Fortan war Igraina of Barrenbay ein Schrecken für den eisernen Glauben, welchen sie mit blankem Hass auf eine Art und Weise verfolgte, der jenen, die wahrhaft zu sehen in der Lage waren, ein deutliches Zeichen dafür war, dass mehr als nur Rechtschaffenheit im Namen der Knochenkönigin sie antrieb. So war es keine Geringere als sie selbst, die den Avatar der Ignis auf den Schlachtfeldern vor der Weltenschmiede zuerst in eine Falle lockte und schließlich zum Verlöschen brachte. Sie war getrieben von der Suche nach Rache und Gerechtigkeit für die ihr zugefügten Schmerzen und ein untoter Beweis dafür, dass selbst der stärkste Glaube an die Elemente unter Leid zerbrechen kann und dann etwas Schrecklichem Platz macht.

Gerüchte sprechen davon, dass Igraina, nachdem der Heroldkörper Shai ksun Arets unter ihrer Waffe fiel, von einer dunklen Magie durchdrungen war, die ihr neue Macht verliehen haben soll. Im dritten Jahr des Knochenzuges nach Kelriothar hatte der Alte Herrscher Exar Charon ein Einsehen mit Igrainas rastloser Suche nach Gerechtigkeit und legte in seinem Urteil fest, dass sie das verlieren sollte, was sie am Anfang in ihre ausweglose Situation gebracht hatte: Den allen Elementvölkern innewohnenden Wunsch den Alten Herrscher:innen zu gefallen, den so genannten Dienervolkkomplex. Seine einzige Bedingung dafür war, dass sie einen Siedler finden müsse der diese Bürde für sie trüge. Tatsächlich fand sich einer, der jedoch nach einem Tag die Last nicht mehr zu tragen vermochte und sein eigenes Leben nahm.

Die Befreiung aus der Dienerschaft ohne weitere Überwachung ließ in Igraina allerdings nur weiter den Hass gegen alle Alten Herrscher wachsen. Sie waren es gewesen, die ihr (Un-)Leben zur Hölle gemacht hatten, allen voran die Knochenkönigin. Jeder Grenze beraubt beschloss die Laird, der Verhassten ein Ende zu setzen und sich selbst zur Herrscherin aufzuschwingen.

Mit Hilfe einiger Siedler:innen erlangte sie Besitz über das Ahnmark der Ankorianer, worauf sie sich ihre alte Gestalt zurückgab. Sie fand den schwer verletzten Körper der Knochenkönigin und behielt diesen, gerade so am Leben, bei sich, bis sie endgültig genug Macht gesammelt hatte, um sie zu ersetzen. Letztendlich ermordete sie die Wehrlose.

Zu guter letzt spann Igraina die letzte Intrige: Vor den Augen der Untoten ließ sie sich von den Siedler:innen hinrichten, um "ihr Volk" im Glauben zu belassen sie habe sich für die Rettung der Knochenkönigin geopfert. In Wahrheit jedoch war das Zurücklassen ihrer sterblichen Hülle der letze Schritt zum Aufstieg zur Quasi-Gottheit.