Spiegelpunkt

Aus Mythopedia
Spielwelt(en):Kelriothar
Urheber:innen:Christian Wagner, Michael Rapp, Simon Schwart
Mitwirkende:weitere Autor:innen
Jahr:2013
Spiegelpunkte.png

Die Spiegelpunkte und Scherbenpunkte in der Spielwelt Kelriothar sind von den Urzweifler:innen und Spiegelherr:innen geschaffene Apparaturen der Spiegelwelt, die dazu dienten Risse der Spiegelwelt ins NICHTS zu verschließen und Elementkraft aus Mitraspera nach Kelriothar zu transferieren. Ihre Gesamtheit bildet den sogenannten Weltenspiegel.

  • Spiegelpunkt (Cali: Shan'kirr) - zentraler Punkt eines Spiegelpunkt-Konstrukts, steuert die zugehörigen Scherbenpunkte
  • Alpha Spiegelpunkt: Der Spiegelpunkt an der Weltenschmiede in Kelriothar
  • Scherbenpunkt (Cali: Shan'rakirr) - gehört zu einem Spiegelpunkt und bildet mit diesem ein Spiegelpunkt-Konstrukt
  • Weltenspiegel (Cali: Nephtel Ar'Xondos) - Die Gesamtheit aller Spiegel- und Scherbenpunkte in Kelriothar

Spiegel- und Scherbenpunkte

Was sind die Spiegelpunkte eigentlich?

  • Die Spiegelwelt ist unvollkommen geschaffen worden, was sicherlich vor allem der kurzen Zeit geschuldet war, welche die Herr:innen der Spiegel für das Werk zur Verfügung hatten. Diese Fehler bei der Schöpfung der Spiegelwelt hatten vielfache Auswirkungen, jedoch nur eine Einzige, die sich als wirklich weltbedrohend herausstellte. Durch das Verfahren, das die Herr:innen der Spiegel zur Schöpfung der Spiegelwelt verwendeten, entstand ein verzerrtes und zerrissenes Bild Mitrasperas, das große Risse in das NICHTS aufwies.
  • Das Verfahren der Herr:innen der Spiegel hatte als Kernaspekt mehrere Orte auf Mitraspera zu nutzen um diese und ihr Umfeld zu spiegeln. Welche Orte dies gewesen sind, kann nach Plotbedarf bestimmt werden. Der zentrale und wichtigste Punkt sollte jedoch die Weltenschmiede gewesen sein, die alleine jedoch nicht ausreichend gewesen ist, da die Herr:innen der Spiegel nicht uneingeschränkt auf deren Kräfte nicht zugreifen konnten.
  • Die Risse ins NICHTS hatten fatale Folgen für die Spiegelwelt, denn durch sie ging mehr Elementkraft der Spiegelwelt verloren, als durch die Schöpfungskräfte der Herr:innen der Spiegel auszugleichen gewesen wäre. Diesen Prozess fortschreiten zu lassen, hätte bedeutet, dass die Spiegelwelt schon kurz nach ihrer Entstehung wieder ins NICHTS gerissen worden wäre.
  • Als Lösung für das Problem schufen die Herr:innen der Spiegel an den Spiegelbildern der Orte, die sie zum spiegeln genutzt hatten, die Spiegelpunkte. Diese sollten dazu dienen, an diesen engsten Verbindungen der beiden Welten Elementkräfte aus Mitraspera zu saugen, um die Verluste der Spiegelwelt auszugleichen. Ein Nebeneffekt dieser immensen Energieströme war, dass die Verbindung von Mitraspera und der Spiegelwelt an dieser Stelle begann, "porös" zu werden. Der älteste Bestandteil der Spiegelpunkte heute sind die "Mancaton", was man etwa mit "Zähler" übersetzen kann. Die Aufgabe dieser Apparatur war es zu "zählen", wie viel Elementkraft welchen Typs in die Spiegelwelt geholt wurde.
  • Das Problem war auf diesem Weg so lange gelöst, bis die Weltenschmiede versiegelt wurde und die Urzweifler:innen die Spiegelwelt betraten. Denn mit diesem Ereignis wurden die beiden Welten abrupt voneinander getrennt und die mächtigen Verbindungen der Spiegelpunkte mit Mitraspera brachen zusammen. Die Risse ins NICHTS waren jedoch weiterhin Makel in der Spiegelwelt und Elementkräfte gingen dort weiterhin verloren.
  • Die Urzweifler:innen, brillanter als ihre Schüler:innen, die Herr:innen der Spiegel, jedoch isoliert in der Spiegelwelt auch mit weniger Alternativen, entschieden sich dafür, das Problem nicht zu kompensieren, sonder es an der Wurzel zu packen. Sie errichteten große Energie-Kollektoren (= spezielle Kristalle, jedoch anderer Art als die an den KPLs) an den Rissen und versuchten mit diesen, die Welt dort zu flicken und sie so gut es möglich war wieder aneinander zu fügen. Gänzlich gelang dies nie, doch war der Kraftverlust sehr viel geringer.
  • Die Spiegelpunkte wurden von den Urzweifler:innen für die Gesellschaft des Zweifels zu geächteten Orten erklärt. Sie führten den Urzweifler:innen immer wieder die Fehlbarkeit ihrer eigenen Welt vor Augen, außerdem fand durch die "poröse" Verbindung an diesen Orten zu Mitraspera immer noch eine Art „Osmose“, also ein schleichender Austausch, von geringen Mengen an Elementkräften statt, die weiterhin halfen, die Spiegelwelt zu stabilisieren. Dies ist ein Umstand, der unbedingt versteckt werden musste.

Allgemein Wissenswertes zu den Spiegel- und Scherbenpunkten

  • Das verbundene Konstrukt aller Spiegel- und Scherbenpunkte wird Weltenspiegel genannt.
  • Das ConQuest 2014 spielte an einem dieser Spiegelpunkte. Es handelte sich dabei um den Spiegelpunkt, der auf der anderen Seite der Weltenschmiede (ConQuest 2013) entspricht. Dieser Spiegelpunkt wird Alpha genannt, da er der erste und wichtigste im Netzwerk ist.
  • Der Alpha Spiegelpunkt ist mit den anderen in Kelriothar vernetzt und ist notwendig für die Funktionalität aller anderen Spiegelpunkte, denn nur der Alpha Spiegelpunkt liefert durch die Verbindung zur Weltenschmiede genug Startenergie für das gesamte Netzwerk der Spiegelpunkte. Allerdings wurde dieser auf dem ConQuest 2014 massiv beschädigt.
  • Bei den Spiegelpunkten handelt es sich streng genommen um artifizielle Apparaturen ähnlich Maschinen auf Basis der Technologie der Spiegelherr:innen. Sie wurden konstruiert mit dem Zweck große Mengen an Elementkräften anzuziehen und über das Netzwerk der Punkte an die Spiegelwelt abzugeben.
  • Nun nachdem die Weltenschmiede wieder aktiviert worden ist, ist es auch wieder möglich, die Spiegelpunkt-Maschinen zu aktivieren und Elementkräfte aus Mitraspera in die Spiegelwelt zu leiten.
  • Zu einem Spiegelpunkt (IT: Shan 'kirr) gehören immer mehrere untergeordnete sogenannte Scherbenpunkte (Shan'rakirr). Der Spiegelpunkt und seine Scherbenpunkte bilden zusammen eine Spiegelpunkt-Maschine und können die Elementkräfte mehrere einzelner Elemente in die Spiegelwelt saugen, allerdings nie aller Elemente gleichzeitig (maximal 1 Element pro KPL/APL, bedeutet 2014 bei 1APL + 3KPL im Maximalfall = 4 Elemente). Dabei ist der Spiegelpunkt Alpha schon der mächtigste aller Spiegelpunkte und hat einen Scherbenpunkt mehr (für die Zukunft sind nach aktuellem Stand jeweils nur 3KPLs geplant).
  • An einem geweihten (geweiht = Die Maschine ist auf ein bestimmtes Element programmiert) Scherben- oder Spiegelpunkt ist ein Kontakt zu dem entsprechenden Element (bzw. den Quihen Assil) möglich. Das bedeutet nicht, dass dort nun jeder Kontakt zu den Elementen herstellen kann, es wird eher der Zustand hergestellt, der in Mitraspera für das jeweilige Element als "normal" gilt. Das bedeutet auch, dass beispielsweise Bindungsrituale, wie bei den Schwertern der Macht, an einem entsprechenden Scherben- oder Spiegelpunkt stattfinden könnten.
  • Um die feinen Einstellungen, Zustände und die Lenkung der Kräfte an den Teilen des Weltenspiegels ändern zu können, gab es Kontrollscheiben, die zunächst nur von den Spiegelherr:innen genutzt wurden. Zur Abgrenzung: Jede:r Spiegelherr:in hatte sein persönliches Tharya'kirr, ein Schöpfungsinstrument, mit dem die Spiegelherr:innen die Kraftflüsse, den Zugriff und Steuerung der Spiegelung und (Re)Sublimation des Sekhem vollführen konnten. Mit diesen mächtigen Artefakten hatten sie umfassendere und generelle Kontrolle über die Welt an sich, so natürlich auch über den Weltenspiegel. Die Kontrollscheibe hingegen war vor allem ein Instrument zur oberflächlichen Modifikation des Weltenspiegels.
  • Später diente die Kontrollscheibe samt Interface vor allem den Ouai als Möglichkeit, auf die Spiegelpunkte und das Netzwerk zuzugreifen und Reparaturen, Modifikationen oder Analysen durchzuführen, ohne dass immer ein:e Spiegelherr:in selbst anwesend sein oder gar sein Tharya'kirr nutzen musste. Es ist somit ein vereinfachtes Werkzeug, das durchaus seine Grenzen hat. Zudem ist die im Plot relevante Scheibe aktuell beschädigt und neigt durchaus zu Fehlfunktionen.
  • Als Beispiel für die Relevanz der KPL hier ein Vorgriff auf die Nutzungsmöglichkeiten (siehe 4.). An einem Spiegel- oder Scherbenpunkt, der Magica geweiht ist, können reguläre Rituale durchgeführt werden.
  • Ggf. können die geliebten Kinder und die Träger der Freundschaft der Elemente einen geweihten Scherben- oder Spielpunkt nutzen, um den kräftezehrenden Zustand in der Spiegelwelt zu kompensieren. Mehrere Stunden Aufenthalt an einem entsprechend geweihten Spiegelpunkt heben die Nachteile für einen Tag auf. Das würde auch die Motivation von Führungsspielern erhöhen die KPLs zu bespielen. Ob und in welchem Ausmaß das jeweils zulässig ist, muss die Plotkoordination entsprechend der aktuellen Lage entscheiden.

Untersuchung und Analyse von KPLs

Hintergrund zum Verständnis für Spielleiter:innen

Folgende Beschreibung skizziert das Gesamtbild der Spiegelpunkte und des Netzwerks, damit bei zu erwartenden Analysen ein einheitliches Bild möglich ist. Diese Beschreibung soll in dieser Form aber nicht direkt an Spieler:innen vermittelt werden.

Die Spiegelpunkt-Orte, welche bei der Erschaffung der Kelriothar sozusagen die Anfangspunkte waren, entsprachen identischen Punkten auf Mitraspera. Zur Zeit der Spiegelung (Ratiokrieg) war jedoch die Topgraphie Mitrasperas vollkommen anders als heute. Der historisch folgende Krieg gegen die Verfemten, eigene Veränderungen der Welt durch die Alten Herrscher:innen und der Weltenbrand haben Vieles verändert. Ob und inwieweit somit die Orte auf dem heutigen Mitraspera überhaupt noch existieren, ist nicht bekannt oder erforscht.

Jeder Spiegelpunkt besteht aus einen Zentrum (Spiegelpunkt - Shan 'kirr) und mitunter einigen Nebenzentren (Scherbenpunkt - Shan'rakirr). Die Zentren werden in der Welt durch einen oder mehrere gewaltige Kristalle (Qualan) dargestellt, welche/r gleichzeitig so etwas wie eine große magisch-technische Maschine ist/sind. Dieser Kristall ragt zum Teil aus der Kelriothar selbst heraus, wirkt also bei Untersuchungen seiner Kräftestruktur in der Kelriothar seltsam verzerrt oder abgeschnitten. Die Kristalle ziehen die freie Kraftessenz, welche aus Mitraspera hinübersickert, und sammeln diese. Dabei ist die Kraftmenge verglichen mit der Gesamtheit der Kelriothar zwar gering, lokal betrachtet aber ein gewaltiger Strom an Kraft.

Diese Kraft wird über die Kristalle in das Netzwerk aller Spiegelpunkte (dem Weltenspiegel) geleitet und über die Kelriothar verteilt. Dieses Netzwerk selbst ist nicht komplett Teil der Kelriothar, sondern durchdringt diese in einer nicht euklidischen Weise. Für nicht Mathematiker: Das Netzwerk und die metaphysischen Verbindungsleitungen erscheinen bei einer Analyse exakt geradlinig und verschwinden teilweise einfach "in der Luft", um woanders wieder einfach ohne Grund aufzutauchen. Würde man dies von außerhalb der Kelriothar betrachten (was niemals für die Spieler möglich ist), wäre eine Wahrnehmung von durchgängigen Verbindungsleitungen möglich, denn diese befinden sich nur teilweise in der Kelriothar, zu Teilen aber auch nicht, wobei sie seltsame Zickzacklinien bilden. Kurzgesagt: Hochkomplizierte nicht verständliche Physik in zu vielen, zum Wahnsinn führenden Dimensionsbetrachtungen....

Der Weltenspiegel kann freie Essenz und Kräfte verteilen und leiten. Dabei ist seine Form egal: Elementarkraft, Sekhem oder die ursprüngliche Schöpfungskraft der Weltenschmiede.

Die Spiegelpunkte mit den Zentren und Nebenzentren haben in den Kristallen selbst Strukturen eingeprägt, die bestimmen können, wie Kräfte genutzt, geleitet, gefiltert oder blockiert werden. Nachträglich wurde ein semimechanisches Gerät auf die Kristalle der Spiegelpunkte gesetzt, um den (?) der Kräfte zu messen, den Mancaton.

Grundlagen für das Spielleiten der Analyse am KPL

Alle Analysen an den Spiegelpunkten werden dadurch erschwert, dass die Objekte dort durch Kombinationen verschiedener "Technologien" geschaffen wurden: Spiegelmagie (Sonderfall Mischung Sekhem-Manipulation und elementare Kraft, siehe Kapitel Sekhem-Manipulation), Sekhem-Manipulation (hier vor allem auch Schöpfungskraft direkt) und Sakral-Elementare Kraft

Die Elementaren Kräfte sind leicht wahrzunehmen, stören aber bei allen folgenden Analysen. Die Spieler:innen müssen sich durchaus entscheiden, vielleicht sogar ein Stück weit spezialisieren, welchen Fokus sie bei ihren Untersuchungen setzen wollen. Es ist nicht möglich, bei einem Analyse-Vorgang eben mal alle Erkenntnisse aller verwendeten Technologien zu erkennen. Vielmehr ist es gewünscht und auch sinnig, dass sich die Spieler:innen jeder dieser Facetten einzeln annehmen und dann ihre Erkenntnisse im Spiel zusammentragen.

So könnte beispielsweise ein:e Spieler:in die sakral-elementaren Teile der Spiegelpunkte betrachten, ein:e andere:r versuchen zu erkunden, welche Funktionen die Spiegelmagie zum Gesamtkonstrukt beiträgt, während der Dritte herausfindet, welche Rolle die auf Sekhem-Manipulation beruhenden Aspekte spielen.

In jedem Fall sind im Folgenden die Grundlagen die Seite Magische Analysen Kelriothar zu berücksichtigen.

Einteilung der Analyse-Schwerpunkte in Stufen

Zur Strukturierung der Analyseergebnisse haben wir diese in Stufen eingeteilt.

  • Stufe 1 (Elementare Kraft): Klassische und allgemeine Analyse mit Fokus auf sakralelementare Kräfte, deren Einbindung und Auswirkung, Schwierigkeiten bei geweihten KPLs aufgrund des Machtlevels (viel Kraft da).
  • Stufe 2 (Sekhem-Manipulation): Tiefgehende und komplexe Analyse von Mysterien auf Basis von Sekhem oder reiner, nicht elementgeprägter Schöpfungskraft, Technologie der Kelriothar, keine bis wenige Erfahrungen der Spieler:innen, Besonderheiten des Analysekapitels sind zu beachten
  • Stufe 3 (Spiegelmagie): Hochkomplexe und teilweise in ihrer Struktur verschleierte Magie-Art, eine Art Mischform von Sekhem-Manipulation, sakralelementarer Magie in Kombination mit der Verwendung reiner Schöpfungskraft, von den Spiegelherr:innen in die Gesetze der Welt implementiert und von ihnen geheim gehalten, daher so gut wie kein Wissen von Spieler:innen und der Gesellschaft des Zweifels darüber, sehr hoher Schwierigkeitsgrad, Besonderheiten des Analysekapitels und zum Verständnis das Kapitels Sekhem-Manipulation zu beachten

Die generische Grundanalyse (beliebige Bereiche des KPLs)

In den folgenden Abschnitten sind die Analyseergebnisse für die einzelnen Teile an und um den KPL aufgeführt. Diese sind bereits in die Analysestufen der verschiedenen Technologien aufgeteilt. Wenn sich Spieler:innen das erste Mal mit Analysen am KPL befassen (oder falsche Vorerkenntnisse haben), ist es wichtig, zunächst die Grundanalyse bei ihnen zu spielleiten. Darauf aufbauend können sie dann spezifische Analysen der einzelnen Teile des KPLs machen, wobei sie sich dann auf eine der drei Technologien (Stufe 1, 2 oder 3) fokussieren müssen. Die generische Grundanalyse kann bis dahin analog für alle Teile des KPLs angewendet werden. Es ist also eine Art „ich schaue mir mal an, was es da überhaupt zu analysieren gibt“.

Generische Grundanalyse (kann noch weiter ausgeschmückt werden):

  • Dieser Ort/Gegenstand ist erfüllt von sakral-elementarer Kraft, die irgendwoher kommt, irgendwohin fließt, sich aber auch in die Umgebung verteilt. Diese Kräfte werden gelenkt, zurückgehalten, geschoben oder gezogen.
  • Ungeweihter Zustand: Es sind alle sakral-elementaren Kräfte vertreten, ein Gleichgewicht ist nicht zu erkennen, mal ist dieses Element stärker, mal das andere.
  • Geweihter Zustand: Das Element xyz hat eine klare Dominanz und fließt besonders stark durch diesen Ort/Gegenstand, die anderen Elemente sind jedoch trotzdem noch vorhanden.
  • Geschändet/verfemte Sicherung: Der Fluss elementarer Kräfte ist gehemmt, es ist eine starke Präsenz von Nechathon oder der Essenz des Schwarzen Eises vorhanden.
  • Die Funktionsweise des Ortes/Gegenstandes basiert auf einer äußerst komplexen Struktur eines äußerst mächtigen Artefakts. Scheinbar wurden hier zu unterschiedlichen Zeiten der Erschaffung diverse Möglichkeiten der Artefakt-Schaffung verwendet.
  • Die Struktur hat durchaus Ähnlichkeiten mit Artefakten/Phänomenen mitrasperanischer Magie, ähnlich wie bei mächtigen Artefakten aus der alten Zeit, vermutlich geschaffen von Alten Herrscher:innen. Sie ist allerdings verwoben mit anderen Strukturen, das heißt die sakral-elementare Macht wirkt hier nicht alleine. Es wäre durchaus denkbar hier eine konkretere Analyse mit Schwerpunkt auf elementare Kraft durchzuführen. (Hinweis auf Stufe 1)
  • Ein weiterer Teil der Struktur hat überhaupt keine elementare Prägung. Sie wirkt kalt, präzise, fremdartig, effizient und äußerst zielgerichtet. Sie greift die elementaren Strukturen auf und nutzt diese absolut rücksichtslos, als würde sie das Sakrale nicht wertschätzen. Was diese Art der Macht bewirkt, ist nicht auf den ersten Blick zu erkennen, noch weniger aber, wie sie das tut. Die Struktur hat Ähnlichkeit mit anderen Artefakten/Phänomenen in Kelriothar und könnte mit Erfahrungen/Kenntnissen und unter besonderen Dingen vermutlich tiefgehender untersucht werden. (Hinweis auf Stufe 2)
  • Nur bei einer wirklich guten und schön dargestellten Analyse eine:r Magiekundigen mit entsprechenden Fähigkeiten: Da ist noch etwas Anderes, es ist seltsam, unverständlich, unnatürlich, aber auch natürlich, als würde es die Grundfesten dieser Welt stützen, die du aber nicht verstehst. Auch wenn es keine elementare Prägung hat, so wirkt es trotzdem nicht fremdartig, aber irgendwie ursprünglicher. Du versuchst der Struktur zu folgen, aber sie endet dann plötzlich im NICHTS, nur um an anderer Stelle wieder aufzutauchen. Auch wenn es dir bei dem Gedanken schwindelt, wäre es durchaus vorstellbar, mehr darüber herauszufinden, wenn du dich nur auf diese eine Sache konzentrierst. (Hinweis auf Stufe 3)

Spiegelpunkt: Der Ort an sich - Shan 'kirr oder Shan'rakirr

Die KPLs selbst werden vor allem durch die Kristalle bzw. den Kristall (Qualan) dominiert. Hier geht es um die Analyse des Ortes selbst, wobei unterschieden wird:

  • Zwischen den Kristallen (Innen)
  • Außerhalb der Kristalle (Außen)

Stufe 1 (Elementare Kraft)

Innen:
  • Geweiht: Die Elementare Kraft ist blendend stark. Es wird eine unglaubliche Menge davon von irgendwoher gezogen und weitergeleitet. Hier ist jedoch die klassische, altbekannte, mythodeanische sakral-elementare Prägung festzustellen. Es ist jedoch unmöglich, genau zu erkennen, was da passiert und wo es herkommt, da aus allen Kristallsäulen permanent überschüssige Elementkraft an die Umgebung abgegeben wird. Mit sehr viel Aufwand kann man im Kraftstrom erkennen, dass etwas in diesem steht und dass er sich auch aufteilt. Dabei scheint dieser Kraftfluss sich zwischen den Kristallen in einem Schatten zu konzentrieren (Mancaton). Der Großteil aller Kräfte scheint jedoch selbst über die Kristalle und über gewaltige Stränge nach außen weitergeführt zu werden. Der Ursprung ist nicht eindeutig festzustellen, hier variieren die Ergebnisse bei den Analysen zwischen „aus dem Boden“, „aus der Luft“, „aus dem Nichts“ und „irgendwo her“.
  • Ungeweiht: Beachtliche Mengen an sakral-elementaren Kräften werden von irgendwoher gezogen und hier konzentriert. Hier ist jedoch die klassische, altbekannte mythodeanische sakral-elementare Prägung festzustellen. Es sind hier alle Elemente vertreten, Ihre Verteilung schwankt jedoch leicht. Die Kräfte werden über die Kristalle gespeichert, weitergeleitet und scheinen Linien zu folgen, welche jedoch unweit außerhalb und innerhalb des Spiegelpunktes einfach abbrechen. Die an die Umgebung abgegebene Elementkraft ist von ihrer Menge her zu vernachlässigen, weil sie sich sofort in alle Richtungen verteilt bzw. von der Spiegelwelt aufgesaugt wird.
Außen:
  • Geweiht: Man sieht die gewaltigen Mengen Elementkraft, die durch die Kristalle rinnt und aus diesen hervorbricht. Es ist jedoch nur die Kraft eines einzigen Elements (entsprechend der Weihe), die anderen Elementkräfte werden durch irgendetwas zurückgehalten. Der größte Teil fließt scheinbar in ein Netz aus gewaltigen Kraftsträngen in verschiedenste Richtungen von diesem Ort weg. Dies ist gut zu sehen, da die Kräfte deutlich die Richtungen dieser Stränge nachzieht, jedoch kann man den Linien nicht folgen. Sie führen vom Spiegelpunkt bzw. Scherbenpunkt fort und verlieren sich, so als ob man anfangen würde zu schielen oder den Fokus einer Kamera auf unscharf zu stellen. Man weiß, dass es irgendwo da lang führen sollte, aber es ist nicht zu sehen oder analysierbar. Betrachtet man den Spiegelpunkt von außen, ist dieser aufgrund der starken Überlagerung durch den Elementkraftfluss nicht zu erkennen.
  • Ungeweiht: Kaum Elementare Kraft entweicht dem Punkt, alles scheint sich in den Kristallen zu sammeln und dann nach außen in geordnete und ungeordnete Stränge gleich einem Netz abzufließen. Ohne Kraft, die fließt, ist hier jedoch auf den ersten Blick nichts zu sehen.
Unterschiede Spiegelpunkt und Scherbenpunkte:

Die Scherbenpunkte haben weniger abgehende Kraftlinien, welche nach außen führen. Hintergrund: Der Spiegelpunkt hat mehrere Verbindungen zu weit entfernten Spiegelpunkten, was im Endeffekt den Weltenspiegel formt, während die Scherbenpunkte nur jeweils die Verbindung zu dem örtlichen einen Spiegelpunkt haben, da sie diesem untergeordnet sind. Die Verbindung der Scherbenpunkte zum Spiegelpunkt ist noch gut nachvollziehbar und könnte theoretisch auch verfolgt werden. Die Verbindungen des Spiegelpunkts zu anderen Spiegelpunkten führt gen außerhalb des Geländes. Ihnen ist, wie oben schon aufgeführt, sehr schwierig bis unmöglich zu folgen.

Stufe 2 (Sekhem-Manipulation)

Bei Sekhem-Manipulation ist es möglich herauszufinden „was“ passiert, nicht „wie“ es passiert.

Innen:
  • Geweiht: Der Kristall hat eine Blockade beziehungsweise präziser einen Filter errichtet, welche nur Kraft eines Elements durchlässt, ja sogar vor allem gezielt dieses nach Kelriothar holt. Im Inneren des Kristalls wird diese Kraft kurz festgehalten und ein Mechanismus greift einen Teil davon ab und leitet es um (zum Mancaton).Parallel dazu wird die Elementare Kraft in zwei weitere "Richtungen" umgeleitet. Dies ist einerseits die Abgabe fließender freier Elementarer Kraft des geweihtem Elements in die direkte Umgebung dieses Spiegelpunktes. Andererseits kann man tatsächlich die gefilterten anderen vier Elementaren Kräfte durch die Kristalle in ein Netz aus Strängen nach außen hin leitend erkennen.
  • Ungeweiht: Es wird Kraft von allen Elementen aufgenommen und ihr Fluss in Menge und richtig gesteuert. Der Kristall bündelt diese und leitet sie weiter in das Netz von Kraftsträngen, die nach außen hin verschwinden. Bei einer Differenzierung der Verbindungen zwischen den Punkten ist zu erkennen: Flussrichtung von Scherbenpunkten zu Spiegelpunkt und von dort zum nächsten Spiegelpunkt (außerhalb Gelände).
Außen:

Kraft wird durch den Kristall in ein Netz aus Kraftsträngen geleitet, womit Kraft von dem Punkt abfließt. Es sind feine sowie komplizierteste Bündelungen von Strängen einer Struktur auf Basis von Sekhem-Manipulation erkennbar, die am Spiegelpunkt oder präziser an den Kristallen anknüpfen. Von hier aus führen sie vom Spiegelpunkt bzw. Scherbenpunkt fort und verlieren sich, so als ob man anfangen würde zu schielen oder den Fokus einer Kamera auf unscharf zu stellen. Analysiert man genauer, erkennt man das hier extrem mächtige, aber eine gänzlich unbekannte Form von Sekhem-Manipulation stattfindet. Und zwar aktiv. Diese Struktur steuert und kontrolliert, was hier an diesem Ort geschieht, sie lenkt die Elementkraft nach einem in der Struktur definierten Regularium.

Stufe 3 (Spiegelmagie)

Innen:

Ein Teil des Kristalls ragt aus der Ebene der Kelriothar selbst hinaus und hat vermutlich eine Verbindung zu Mitraspera. Kraft fließt entlang dieser Verbindung und wird sogar von dieser angezogen. Man kann erkennen, dass die Struktur Mitrasperas sich fast schon fraktal in der Verbindung und Art und Weise seiner Funktionsweise wiederspiegelt, um dann im Spiegelpunkt und der näheren Umgebung zu enden. Dabei scheint die Kraft in nichtgeraden Linien zu fließen und doch gleichzeitig auf der geraden Verbindung zwischen Kelriothar und Mitraspera zu liegen. Die besagte Struktur nutzt und steuert diese Verbindung, kontrolliert aber auch alle anderen Strukturelemente, faktisch dominiert sie über die ganze Apparatur.

Außen:

Von Außen ist das Konstrukt nicht begreifbar. Der Blick hängt sich immer wieder an der Umgebung auf. Der Eindruck entsteht, je mehr man auf das Zentrum blickt, dass alles um ein Zentrum herum liegt, während der Spiegelpunkt selbst außerhalb dieses Zentrums ist. Trotzdem scheint beides an der gleichen Stelle zu existieren. Es ist einfach unbegreiflich für den:die Spieler:in. (Effekt auf den SC: Starke Übelkeit)

Spiegelpunkt (Kristalle - Qualan)

Hier werden mögliche Analysen zu den Kristallen an den KPLs vorgestellt.

Stufe 1 (Elementare Kraft)

  • Geweiht: Elementare Kraft wird von irgendwoher in den Kristall gezogen. Die Quelle der Kraft ist nicht zu sehen, es scheint fast, als würde der Kristall die Kraft aus seinem Inneren erzeugt. Obwohl der analysierende Blick auf den Kristall zu starker Blendung aufgrund der schieren Macht führt, ist zu erkennen, dass nur ein Bruchteil davon hinaus sickert, ohne dass eine erkennbare Barriere diese hält. Die Kraft fließt an scheinbar willkürlichen Punkten aus dem Kristall ab, wobei dies jedoch an den immer gleichen Stellen passiert. Die aus den Kristallen abfließende Kraft ist dabei immer nur dem geweihten Element des KPLs zuzuordnen. Andere Elementkräfte, die im Kristall vorhanden sind, werden darin zurück gehalten und fließen wenn überhaupt nur in nicht messbaren und minimalsten Mengen aus dem Kristall. (Richtwert: 1% bei 100%-Index der Kraft der Weihe)
  • Ungeweiht: Analog zu geweiht, jedoch fließt nur minimal viel Kraft direkt in die Umgebung ab. Es scheint ein mäßigender Einfluss zu herrschen, der verhindert, dass die Kräfte in den Kristallen in Konflikt geraten. Es ist jedoch nicht Magica, die hier harmonisierend wirkt. Die recht wenigen Kräfte, die im Kristall entstehen oder hinein gesogen werden, werden an scheinbar dauerhaft offene metaphysische "Kraftschleusen" gelenkt. An diesen entfließt ein gebündelter Mix aus allen elementaren Kräften an komplexen Strängen fort vom Kristall.

Stufe 2 (Sekhem-Manipulation)

Der Kristall ist durchzogen von hochkomplexen Strukturen auf Basis von Sekhem-Manipulation (siehe Anregungen Analyse-Kapitel), welche fast wie flüssige Zahnräder ineinandergreifen. Manche Teile sind in Ruhe, während andere sich in stetig wiederholenden Muster ausführen. Es gibt Verbindungen zum Mancaton, ein Netz aus Kraftsträngen, die vom Kristall wegführen und auch, falls aktuell welche ernannt wurden, zu den „Wächtern“ (siehe "kriegerische Sicherung durch Wachen"). Ebenso scheint im geweihten Zustand Kraft absichtlich in definierter Dosis direkt offen und ungebunden in die Umgebung um die Kristalle geleitet zu werden.

Es scheint auch, dass der Kristall auf die Anwesenheit von intelligenten Wesen reagiert. Die kalten und präzisen Strukturen trennen die Elemente und halten sie unter Kontrolle, leiten sie in die Umgebung, zu den Verbindungs-Strängen oder zum Mancaton. Dabei ist es, als ob diese Struktur erbarmungslos einem hohen Befehl folgt und in keiner Weise Rücksicht auf die Prägungen der elementaren Kräfte nimmt. Gegebenenfalls wird auch Kraft auf die Wächter übertragen.

Stufe 3 (Spiegelmagie)

Die beherrschende und steuernde Struktur des Kristalls ist weder durch elementare Kraft noch durch die in Kelriothar vorherrschenden Artefakt-Logiken geschaffen. Diese Macht ist sehr viel ursprünglicher, sie wirkt, als wäre sie ein unumstößliches Gesetz der Welt und lässt damit Dinge zu, die eigentlich gar nicht möglich sein dürften.

Der Kristall scheint in seinem Inneren irgendwohin geöffnet zu sein, wobei die strukturellen Eigenschaften dieses Ursprungs eine Assoziation zur Mitraspera-Welt wecken. Je näher man diesem Punkt jedoch kommt, umso weiter scheint Mitraspera sich zu entfernen. Vermutlich wird hier Kraft aus Mitraspera aktiv angezogen, in einem Korridor gefangen und in den Kristall geführt. Die Kraft scheint dabei immer nach außen zu fliehen ins Nichts, bewegt sich jedoch aber immer zum Zentrum hin. Auch sind innerhalb des Kristalls Brüche zu erkennen, die aber gar nicht nach Brüchen aussehen wollen. Und das scheint sogar richtig so. Teilweise scheinen sie die Kräfte abzuwehren, anzuziehen, zu filtern oder gar verschwinden zu lassen.

Diese besondere Struktur steuert alle anderen Strukturen des Kristalls, ordnet sie, erlaubt sie gar erst und legt auch fest, wie diese sich entfalten dürfen. Es wirkt, als wäre es der Rahmen von Naturgesetzen, in dem sich eine magische Struktur entfaltet.

Netzwerk

Um Missverständnissen vorzubeugen: Hier geht es um das lokale Kräftenetz der Spiegel- und Scherbenpunkte, nicht um den Weltenspiegel selbst (das gesamte Spiegelpunktnetzwerk).

Stufe 1 (Elementare Kraft)

Die Stränge mit dem elementaren Kraftfluss bewegen sich vom Spiegelpunkt weg, was gerade gut erkennbar ist, wenn dieser geweiht ist. Ein Teil geht an die Umgebung, der größere Teil wird sehr geordnet und eng entlang dieser Verbindung tiefer in die Kelriothar geführt. Dabei geht die Kraft nicht wie sonst an die hungrige Sogwirkung der Kelriothar verloren, sondern wird in dem Kraftstrang festgehalten. Es macht fast ein wenig den Eindruck von Kraftlinien in Mitraspera, als hätte man sich bei der künstlichen Erschaffung daran orientiert. Allerdings verlieren sich die Linien manchmal unerwartet und schlagartig im Nichts, nur um dann wieder einige hundert Meter weiter wieder für eine kurze Strecke aufzutauchen. Je weiter es vom Spiegelpunkt weg ist, desto länger und häufiger sind die Unterbrechungen.

  • Verbindung Spiegelpunkt zum Scherbenpunkt: Jeder Spiegelpunkt hat eine Verbindung zum zugehörigen Spiegelpunkt. Diese Verbindung hat auch Unterbrechungen in der Wahrnehmung, theoretisch wäre es aber denkbar diese Verbindung durch umfassende und aufwändige Analysen festzustellen. Der Kraftfluss erfolgt vor allem in Richtung des Spiegelpunktes.
  • Verbindung vom Spiegelpunkt zu anderen Spiegelpunkten: Diese Verbindungen führen gen außerhalb des Geländes und sind natürlich ab einem gewissen Punkt nicht mehr nachverfolgbar. Hier sind die Brüche häufiger und auch länger, dafür sind aber die Kraftmengen größer. Der Fluss erfolgt in beide Richtungen.

Stufe 2 (Sekhem-Manipulation)

Filigrane und präzise Strukturfäden führen vom Kristall weg und bilden eine Verbindung zum Leiten von Elementkraft. Diese scheinen kompatibel mit allen elementaren Prägungen, die sie sogar gleichzeitig transportieren können, selbst wenn kein elementarer Ausgleich oder Harmonie mit Magica besteht. Der Ursprung dieser Struktur hat keine elementare Prägung. Sie ist hochkomplex, sehr dicht gewoben und lässt keine Elementkraft nach Außen dringen. Die Linien enden jedoch immer wieder abrupt und verschwinden auf immer weiteren Strecken, je weiter man vom Spiegelpunkt weg ist. Die Kanten sind dabei sehr scharf, als wären sie abgeschnitten, allerdings entweicht an diesen Stellen auch keine Elementkraft, als wäre das Konstrukt trotzdem vollständig. Irgendwie ist das überhaupt nicht sinnig und entspricht auch nicht den Regeln der Struktur, trotzdem ist es aber so richtig und wirkt zugleich, als müsste es genau so sein. Scheinbar ist es fast so als wäre ein normales Weiterfließen der Kräfte das Unnatürlichere. (Andeutung über Sekhem-Manipulation, dass hier Spiegelmagie am Werk ist).

Stufe 3 (Spiegelmagie)

Das Netz, welches sich vom Spiegel- bzw. Scherbenpunkt aus erstreckt, ist nicht völlig in diese Welt eingebettet. Womöglich liegen Teile davon außerhalb der Kelriothar, wobei nicht erkennbar ist, ob in der Mitraspera-Welt oder irgendwo dazwischen. Dabei durchdringt das Netz die Kelriothar ohne diese direkt zu schneiden oder zu berühren. Je mehr man einem Schnitt- oder Berührungspunkt folgt, umso mehr scheint er von einem zu weichen, ohne dass er sich dabei bewegt. Diese sehr ursprüngliche Struktur ohne jede elementare Prägung legt die Regeln für die Verbindungsstränge fest, dabei macht es sich nicht die Mühe, in gegebenen Bahnen zu laufen, sondern definiert einfach, dass es so richtig ist, wie es hier geschaffen wurde.

Das KPL System (SL-Wissen)

An den KPLs (Kampf Plot Locations) sollen sich im Wesentlichen die Schlachten der Spiegelwelt-Kampagne abspielen. Es wird auf dem ConQuest drei solcher KPLs (auf dem ConQuest 2014 waren es vier) geben, die von den Spieler:innen erobert und gehalten werden können. Die KPLs werden sich natürlich ein gutes Stück weit in feindlichem Territorium befinden, sodass es für die Spieler:innen durchaus militärischer Planung bedarf, um auch erfolgreich bis zu diesen Orten vorzudringen.

  • An diesen Punkten ist es den Spieler:innen möglich, die Spiegelwelt-Mali auszugleichen. Sie können dies entweder vor Ort tun oder sich mittels eines Einweg-Artefakts (Quars) die Kräfte des Ortes mitnehmen. Mehr dazu unter "Nutzung eines KPLs".
  • Für diesen Plot gibt es keine Info-NSCs! Er ist so konzipiert, dass die Spieler:innen alles durch "Herumprobieren" herausfinden können. Das ist gezielt so konzipiert, damit jede:r Teilnehmer:in des ConQuests die gleichen Chancen hat, sich hier einen Wissens-Vorsprung zu erspielen.
  • Jeder KPL (im Spiel: "Spiegel- oder Scherbenpunkt") wird durch mehrere große blaue Kristalle, 1-2 Mauerecken sowie einen etwa hüfthohen Apparat namens "Mancaton" dargestellt.
  • Die Spiegelpunkte sind für die Kelriothar-Kampagne besonders wichtig. Daher widmen wir uns diesen in diesem Handbuch, im Plotbuch und dem Regelwerk, jeweils aus verschiedenen Betrachtungswinkeln.

Beispiel einer SC-Vorgehensweise

  • Die Spieler:innen sind alle von den Spiegelwelt-Nachteilen (siehe entsprechendes Kapitel) betroffen. Daher durchsuchen sie das Gelände nach Möglichkeiten, einen Vorteil zu erlangen. Dabei entdecken sie die KPLs. Sie erkennen möglicherweise optische Parallelen zur Weltenschmiede (Sand, Kristalle, Mauerstücke), was hoffentlich für viele eine Element-Assoziation bedeutet, oder haben bereits Erkenntnisse aus vorherigen Kelriothar-Abenteuern.
  • Rufen die Spieler:innen hier die Elemente an, so spüren sie eine ganz schwache Resonanz (was nirgends (!) sonst in der Spiegelwelt möglich ist). Dieser Punkt wird vermutlich sehr schnell zu einer ersten Element-Weihe eines KPLs führen (siehe unten bei "Weihe").
  • Sobald ein KPL "geweiht" ist, merken die anwesenden Spieler:innen die Präsenz des jeweiligen Elementes dort und der entsprechende Nachteil ist aufgehoben. Ausserdem geht ein Trichter in den an jedem KPL aufgestellten Mancaton-Apparaten auf. Ab dem ConQuest 2015 zeigen wir den Status des KPLs auch durch entsprechende Banner an (Beispiel: Ignis-geweihter KPL hat ein Ignis-Banner wehen!).
  • Nach längerem "Trial & Error" herumprobieren am Mancaton werden sie darauf kommen, dass sie nur etwas bewirken, wenn sie "Quars" einwerfen (siehe unten bei "Nutzung eines KPLs"). Dieser Punkt wird vermutlich schnell zu einem Begreifen des Umwandlungs-Konzept am Mancaton führen.
  • Aufgeladene Element-Quars funktionieren sehr ähnlich, wie das bereits etablierte "Kraftstein" Prinzip aus Mitraspera. Auch hier dürften die Spieler:innen sehr schnell verstehen, wie es anzuwenden ist.

Zustände eines KPLs

Ein KPL kann durch die folgenden Zustände wechseln (von besonders negativ für die Spieler:innen bis besonders positiv):

a) Neutral/Inaktiv & durch Verfemte gesichert (nur durch Schwarzes Eis und Untotes Fleisch möglich!)

b) Neutral/Inaktiv

c) Geweiht (im Namen eines der 5 Sakralen Elemente)

d) Geweiht & durch Spieler:innen gesichert (verschiedene Varianten)

Die einzelnen Zustände werden in den folgenden Kapitel näher erklärt. Der Grundzustand eines Spiegelpunktes / KPLs ist "neutral/inaktiv". Damit ist es einfach nur ein Ort, an dem ein paar Kristalle herum stehen und der im Weltengefüge der Spiegelwelt einen interessanten Platz einnimmt (siehe oben).

Weihe eines KPL

Die "Weihe" eines KPLs beschreibt den Vorgang, bei dem ein Scherben- oder Spiegelpunkt mit einem der ursprünglichen Elemente Mitrasperas verbunden wird. Ein KPL kann nur mit einem der fünf ursprünglichen Elemente (= Feuer, Erde, Wasser, Luft & Magie) verbunden werden. Ab 2015 ist auch eine Weltenrat-Weihe erspielbar, die aber dann auch nur eine Mischung aus dem Zugang der fünf sakralen Elemente darstellt.

Durchführung einer Weihe

In erster Linie soll hier von den Spieler:innen ein frei gestalteter Dienst an dem Element vollzogen werden, dem man gerade den KPL weihen möchte. Dabei sind prinzipiell verschiedenste Versionen vorstellbar, und die Spielleitung hat lediglich (wie bei einem Ritual) zu entscheiden, ob der Aufwand und die Darstellung der Weihe angemessen waren.

Jede Weihe muss eine:n "Vorsteher:in" haben, welche:r sich in dem Kulissenaufbau positioniert, der dem Element zugedacht ist. Über diese Person kanalisieren sich die Kräfte der durchgeführten Weihe zu der Apparatur, daher sollte er:sie im Idealfall sich dem Element, für welches die Weihe abgehalten wird, auch besonders zugetan fühlen. Besonders ideal sind hier Träger der "Freundschaft der Elemente" und können von der SL zusätzlich positiv bewertet werden – egal ob gerade ein KPL-Bonus für sie aktiv ist oder nicht (siehe 2.2, letzter Absatz).

IT gesehen ist die Weihe eine Art Katalysator, um die Apparatur zu aktivieren, auf dass wieder ihre Funktion einsetzt, die Energien eines Elementes aus Mitraspera in die Spiegelwelt zu saugen. Weihen ist also eine Starthilfe für den Motor des KPLs.

Entweihung eines KPLs

Es ist jederzeit möglich, den Ort zu entweihen. Entweder durch eine "Schändung" (durch eine Fraktion der Verfemten) oder eine Neuweihung im Namen eines anderen Elements. Eine Schändung läuft ähnlich wie eine Weihe. Der Unterschied ist zum einen, dass die NSCs nicht durch die SL bewertet werden, sondern sich einfach eine vorgegebene Zeit mit dem Punkt beschäftigen. Zum anderen ist der Punkt danach nicht dem Verfemten Element geweiht, sondern wieder neutral (wie zu Anfang).

Ändern die Spieler:innen die Weihe eines Ortes, verärgert das definitiv das bis zu diesem Zeitpunkt vorherrschende Element. Schließlich kappen sie einfach die Verbindung an den KPL. Es wäre also ggfs. ratsam zu überlegen, wie die Entweihung statt findet. Dies beeinflusst dann, ob es eher eine sanfte Umweihung oder eine Schändung mit Neuweihe ist.

Sicherung eines KPL

Die Scherben- und Spiegelpunkte sind weit über das Gelände verteilt und alle außerhalb des Heerzugs. Da nach allen Erfahrungen Spieler:innen nicht sehr lange bereit sind Wache zu stehen, geben wir ihnen Werkzeuge an die Hand, welche die Rückeroberung eines KPLs durch den Feind erschweren. Damit haben die Spieler:innen eine realistische Chance, einen KPL, der angegriffen wird, erst einmal aufzugeben, um ihn kurz darauf zurück zu erobern, bevor die Sicherung gefallen ist.

Ein Spiegel- oder Scherbenpunkt kann von den Elementstreitern nur dann gesichert werden, wenn er bereits geweiht wurde. Es gibt verschiedene Arten der Sicherung, von denen aber immer nur zwei gleichzeitig aktiv sein können. Für die Anzeige unterscheiden wir jedoch nur in "Kriegerische Sicherung" und "Elementkraft Sicherung". Aktuell gibt es bereits ein paar Varianten, die aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit haben, denn durch spezielle Plots kommen hier möglicherweise noch weitere hinzu:

Element-Schild bzw. Magische/Elementare Sicherung

(Anzeige: Elementkraft Sicherung)

Eine magische Sicherung kann entweder per magischem Ritual oder aufwändiger Element-Zeremonie durchgeführt werden. Für den Fall eines magischen Rituals ist zu beachten, dass solche nur an einem magicageweihten KPL durchgeführt werden können. Für alle anderen Fälle ist eine etwa 30-minütige Zeremonie im Namen des jeweiligen Elements nötig. Dies ist natürlich auch für den magicageweihten KPL denkbar (als Alternative zu dem Ritual). Nach erfolgreicher Durchführung erhöht sich der Zeitaufwand für eine Neuweihe ("Umweihe") oder Schändung um bis zu maximal 20 Minuten (SL Entscheid, Achtung: Maximalzeit von 30 auf 20 Minuten reduziert).

Sicherung durch Wächter:innen

(Anzeige: Kriegerische Sicherung)

Bis zu fünf Spieler:innen können sich als Wächter:innen des Scherben- oder Spiegelpunktes einsetzen lassen. Sie genießen den besonderen Schutz dieses Ortes und erhalten die Fähigkeit, den Effekt "Duell" zu nutzen, der normalerweise nur mächtigen NSCs vorbehalten ist. Dadurch sind sie nicht per se gegen herannahende Feinde geschützt, können aber den Schutz des KPLs so lange aufrecht erhalten, wie sie es schaffen, die Feinde in Duellen zu binden. Sobald sie ein Duell ausgerufen haben, sind sie durch die Regularien des Effektes gegen andere Schäden geschützt.

Es ist wünschenswert, dass nicht einfach alle NSCs den KPL besetzen, solange die Wächter:innen hier noch sichern und sich duellieren. Allerdings sind andere Siedler:innen an dem Ort nicht geschützt und können ganz normal angegriffen werden. Erst wenn der:die letzte der fünf Wächter:innen besiegt wurde, kann mit der Neuweihe bzw. Schändung begonnen werden. Anmerkung für die SL: Mächtige NSC (Sharuhn, Laird, etc.) sollen nach Möglichkeit von dem Kampf um die Sicherung ausgeschlossen werden, da nur wenige SC in einem Duell gegen sie bestehen könnten.

Die Wächter:innen können ihr Amt freiwillig niederlegen oder fliehen. Sie dürfen sich jedoch nicht von dem Ort entfernen. Verlassen sie den KPL, verlieren sie auch umgehend den Status als Wächter:in des KPLs. Ein Wachwechsel, also die Amtsniederlegung und Neuernennung, sind möglich. Dies kann jedoch nicht einfach durch Abklatschen erfolgen, sondern bedarf Zeit und zumindest einer kurzen Zeremonie.

Um die kriegerische Sicherung zu aktivieren, muss nur IT (unter Anwesenheit einer SL) ein:e Vorsprecher:in die Elemente am KPL anrufen und die fünf Krieger:innen kurz vorstellen. Wenn die dann auch noch ihre Einwilligung signalisieren, läuft die Sache. Wichtig ist, dass die SL und die Spieler:innen unmissverständliche wissen, wer die Auserwählten sind. Schließlich geht es um einen mächtigen Eingriff in das Spiel der NSC.

InfaS Sicherung

neu ab 2015 (Variante, Anzeige: Elementkraft Sicherung)

Die InfaS-Sicherung stellt eine erweiterte Spielmechanik für die Zukunft dar, die dieses Jahr über die Plots des InfaS (Plotbuch 2015: BRN-05-30 Das InfaS) freigeschaltet werden können. Hierbei erscheint eine Spiegelkonsole (Rätselstation) in Anwesenheit des InfaS. Auf dieser Konsole werden Rätsel dargestellt, die die Spieler:innen oder NSC erst lösen müssen, damit der KPL umgeweiht werden kann. Dies könnte man mit einem mehrstufigen Wissenstest oder Passwortschutz vergleichen. An der Spiegelkonsole müssen 3 Rätsel gelöst werden, wobei jedes Mal die Schwierigkeit steigt.

Verfemte Sicherung

(Anzeige: Elementkraft-Sicherung bzw. Verfemte Sicherung)

Auch die Verfemten können einen Spiegel- oder Scherbenpunkt sichern, jedoch nur in neutralem Zustand, andernfalls müssen sie ihn zuerst schänden. Die Verfemten können einen KPL maximal doppelt sichern: Einmal durch die Kräfte der Essenz (Schwarzes Eis) und einmal durch die Kräfte des Nechathons (Untotes Fleisch). Die anderen Parteien (Negatoren, Armee des Zweifels) können keine solche Sicherung durchführen.

Weitere Varianten, im Plot erspielbar

  • Element-Schild mit längerer Schutzdauer oder Sondereffekten, dafür aber geringere Quar-Ausbeute
  • Wächter-Sicherung mit elementspezifischen Sonderfähigkeiten (z.B. zusätzliche Lebenspunkte) für die Wächter:innen, dafür aber geringere Quar-Ausbeute
  • Permanente Sicherung durch die Macht des Weltenrates, spezieller und sehr anspruchsvoller Plot

Quar-Umwandlung

An einem geweihten KPL entweichen die aus Mitraspera gerufenen Elementkräfte in die Umgebung. Die Menge der geförderten Kraft wird über den Mancaton, eine Apparatur an jedem KPL, gemessen. Bei jeder Weihe eines KPLs wird durch die SL die maximale "Ausbeute" an Quars je nach Qualität der Weihedarstellung durch die Spieler festgelegt. Am Anfang geht die Quar-Umwandlung noch sehr schnell, gegen Ende des Förderzeitraums dauert es immer länger, bis der Mancaton schließlich versiegt. Plots und KPL-Einstellungen können die Fördermenge positiv oder negativ beeinflussen.

  • Es ist möglich, ein Radem-Quar in den Trichter des Mancaton zu werfen. Wenn der KPL Terra, Aeris, Ignis oder Aqua geweiht ist, so wird ein Radem-Quar zum entsprechend farbigen Quin-Quar, je nach Element (nur Ignis, Aeris, Aqua oder Terra möglich). Die Radem-Ladung verschwindet dabei, d.h. das Radem-Quar bleibt bei der SL.
  • Wird ein bereits geladenes Quin-Quar eingeworfen, kann es sein, dass es mit der Element-Ladung neu heraus kommt oder sich im Mancaton auflöst (SL-Entscheidung).
  • Ist ein KPL Magica geweiht, bleiben die Quars wie sie sind, da das Erschaffen von Magica-Quars derzeit nicht möglich ist.
  • Im Falle eines dem Weltenrat geweihten KPLs ergibt die Nutzung des Mancaton einen zufällige Elementladung (Ignis, Aeris, Aqua oder Terra).
  • Darstellung der Aufladung: Die Mancaton haben oben einen Trichter und unten ein Ausgabebecken sowie einen kleinen SL-Trichter am Rand und einen OT Auffangbehälter. Der Trichter führt in den OT Behälter und der SL-Trichter zum Ausgabebecken.
  • Darstellung inaktiver Mancaton: Die SL bringt oben einen Pfropfen oder Korken an (der Mancaton ist verschlossen). Diese Darstellung wird auch für einen APL der im Namen Magicas geweiht ist gewählt.

Erholung für Elementgebundene und Tribes

Elementgebundene Spieler:innenfiguren, Festrollen und Tribes leiden in Kelriothar wegen der Abwesenheit von Elementkräften. Die (geweihten) KPLs können dazu genutzt werden, um wieder Kraft "zu tanken". Elementgebundene, die beispielsweise Ignis zugewandt sind, werden sich dabei eher an einem Ignis geweihtem KPL erholen können statt an einem Aqua geweihten. Dazu rasten/ruhen/meditieren sie eine Weile am geweihtem KPL, um sich wieder einigermaßen erholt und besser zu fühlen.