ITT Der Greif und der Windreiter

Aus Mythopedia

Es war einmal vor langer Zeit, lange vor dem Weltenbrand, als die Greife noch ein Teil Mitraspera waren als folgendes geschah was ich euch berichten möchte. Die Greife und die Naldar bildeten eine Einheit. Sie waren je ein Teil des Ganzen. Die Greife lebten an den Hängen des Sturmberges und wenn es warm war, konnte man beobachten, wie sie die Lüfte nutzten um hoch in den Himmel zu steigen und sich im Strom von Aeris treiben zu lassen. Es schien fast so als spielten sie ein uns unbekanntes Spiel. Und wenn die Sonne ihre Flügel im richtigen Winkel traf, so entstand ein Farbenspiel in allen Farben die man sich vorstellen konnte. So sicher wie im Frühjahr Terra erwachte, um der Natur neues Leben zu spenden, so sicher war es, das am Sturmberg im Frühjahr die Greife ihre Jungen bekamen und aufzogen. Dann war es als ob der ganze Berg in eine Melodie gehüllt ist, die das leben preisste. Nun fragt ihr euch sicher, wie es kam, dass die Greife unseren Windreitern als Reittiere dienten. Nun darum kuammerte sich Aeris selbst. Wenn die Greife grösser wurden und ihren ersten Winter uaberlebt hatten, so waehlte Aeris selbst die Greife aus, die den Naldarn helfen sollten. So ging der Winter ins Land und kurz bevor der Frühling sich seinen Platz eroberte, der ihn zustand, kam Aeris zu den Greifen, um sie auf ihre Aufgabe vorzubereiten. So kam die Reihe an einen jungen Greif, sie schaute ihn an und dann sprach dieser zu ihr. Was ungewöhnlich war, denn kein Greif hatte sich das vor ihm getraut. ”Herrin ich weiß wir Greife dienen euch seit an beginn der Zeit. Wir dienen auf eurer Bitte hin den Naldarn, auf dass sie sich in die Lüfte erheben können. Aber ich bitte euch um eine Gunst. Gewährt mir noch ein Jahr Aufschub, denn ich habe Angst vor der großen Aufgabe. Was wenn ich zu schwach bin? Ich bitte euch ein jahr mehr oder weniger was macht das schon? ¨ Aeris blickte ihm in die Augen und was sie sah war Angst. Weniger die Angst vor dem Kampf oder Tod, sondern vielmehr die Angst vor dem Scheitern. Und da sie das höchste aller Elemente ist und ihre Klugheit alles übertrifft, was wir kennen, sprach sie schließlich: ”Junger Greif ich gewähre dir deine Bitte unter einer Bedingung: In dem Jahr was ich dir schenke fliege hinaus und finde dich in den Weiten und Wundern Mitraspera! Dies ist mein Wille also geschehe er!”Mit diesen Worten entließ sie ihn aus seiner Pflicht. Der junge Greif sprach: ”habt dank große Herrin für eure Güte.U¨ nd nachdem er das gesagt hatte. Erhob er sich in die Lüfte um die Weiten und die Wunder Mitraspera zu erkunden. Die Zeit ging ins Land und auf dem Frühling folgte der Sommer. Der Greif lies sich einfach von den Lüften treiben. So sah er das Gebiet des Weltenbrandes ...als es noch nicht verdorben war, sondern eine fruchtbare Ebene. Er besuchte das Meer und hörte den Wellen zu, als sie ihre Lieder sangen. Er lernte viele Tiere und auch Völker kennen... Doch bei keinem hielt es ihm lange. Es war immer so als fehlte etwas. Als es schließlich Herbst wurde, packte ihm die Sehnsucht nach dem Sturmberg und er beschloss heim zu fliegen. Er erhob sich in die Lüfte und flog Richtung Sturmberg, jedoch war der Weg viel zu weit um ihn ohne Pause zurückzulegen. Also landete er an einem felsigen Flussufer um sich auszuruhen und seinen Durst zu löschen. Nachdem er sich gestärkt hatte, bemerkte er einen jungen Naldar,der etwas unterhalb auf einem Fels saß und ins Wasser starrte. Er summte ein trauriges Lied, so traurig, dass es dem Greif ganz schwer ums Herz wurde. Der Greif näherte sich ihm und sprach den Jungen an: ”Junger Naldar wie heißt du und was ist mit dir? Warum ist dein Herz so schwer?”Der Junge schaute ihn mit großen Augen an. Ihr müsst nämlich wissen, das Greife eigentlich nicht unsere Sprache sprechen. Nachdem der erste Schreck verflogen war, fasste sich der Junge ein Herz und antwortete: ”Mein Name ist Nazeer Wüstenkind. Mein Herz ist traurig, weil ich meiner Herrin Aeris und meinem Volk nicht so dienen kann, wie es meine Aufgabe wäre.Unsinn... jeder Naldar den ich kenne dient seinem Volk und seiner Herrin.nein ich nicht. Ich bin ein Hüter und da ich so leicht und wendig bin, sollte ich ein Greifenreiter werden. Aber als Aeris dieses Jahr zu uns kam, hatte sie einen Greif zuwenig mit. So ließ sie die Greifen wählen, welchen Reiter sie tragen wollten. Ich war der Jüngste und so bleib ich einsam zurück. Es tut so weh, sie zu sehen wenn sie sich in die Lüfte mit ihren Greifen erheben um Aeris zu dienen.”Da wurde der Greif ganz traurig, denn er erkannte, dass er der Greif war, welcher fehlte. Das es seine Angst war, die den jungen Nazeer ins Unglück stürzte und das seine Angst vorm Scheitern damit wahr geworden war. Er erkannte auch die Klugheit seiner Herrin und so sprach er dann zu Nazeer: ”Gräme dich nicht weiter. Ich bin der Greif der fehlte und wenn es noch immer dein Wunsch ist ein Greifenreiter zu werden, dann werde ich dich auf meinem Rücken tragen. Steig nur auf und erfülle unser Schicksal Nazeer.Die Wege der Herrin sind einzigartig und wir sind ihre Kinder. Es scheint mir, sie wollte das wir uns durch diese Prüfung finden!”Dann stieg er auf den Rücken des Greifs und beide erhoben sich in die Lüfte. Der Greif aber erkannte, dass ihm nun nichts mehr fehlte und seit diesem Tag sprach er nie wieder ein Wort. Denn so war Aeris....sie half dem Greif sich seinen Ängsten zu stellen und sie zu überwinden und zeigte uns, dass wir alle ein Teil des Ganzen sind.