ITT Theoretischer Diskurs zur Thematik der Umwandlung eines Dienervolkes oder höherem Wesen in einen Sephor'Assil

Aus Mythopedia

Abschrift aus einer Beschädigten Abhandlung über die theoretische Verwendung des Tranks der Tiefen an verschiedenen Rezipienten.

Verfasser: Unbekannt
Umfang: Unbekannt

Demzufolge muss
ist es eindeutig.
und doch
Mutation

und so ist von allen Ideen und Anwendungsmöglichkeiten, die, besagtes neu entwickeltes Alchemikum an jenen zu verwenden, die herrschen und nicht dienen, in allerhöchsten Maße infam! Allein die theoretische Betrachtung erscheint bereits so anrüchig, dass ich es nicht in Worte fassen will.

Doch um der Pflicht an den Forschungen meines Herrn und an der Erkenntnis selbst nachzukommen und den Diskurs auch in dieser Ebene abzuschließen, soll hier zusammengefasst werden, was die zu erwartenden Auswirkungen einer solchen Verabreichung, Veränderung und Manipulation sein könnten. Eine Anwendung in der Praxis steht jedoch definitiv außer Frage. Eine solch fulminante Häresie soll niemals auch nur in Erwägung gezogen werden. Keinerlei Experimente dürfen jemals in diese Richtung ihren Weg in die Wirklichkeit finden. Es soll ein theoretisches Konstrukt bleiben. Um nun jedoch dem Theorem folge zu leisten, seien hier die Auswirkungen einer Anwendung an unvorbereiteten Subjekten mit ausgeprägtem Dienerkomplex gegenüber solchen, die als Herrscher geschaffen sind herausgestellt.

Zuerst sei der grundlegende Platz in der Welt in Zusammenhang mit der natürlichen Ordnung herausgestellt. Diese liegt im Sein selbst begründet und dem vorherbestimmten Platz in der Welt. Dies äußert sich zunächst offensichtlich in der unterschiedlichen grundlegenden Stärke und Ausprägung des Willens. Dieser nimmt in der Welt einen immanenten Platz ein in jenem Moment, in welchem die Welt sich dem Herrschenden überdies bewusst ist. So ist ein jeder von ihnen wenigstens potentiell in der Lage, seinen Willen weit über die Grenzen des eigenen Seins hinaus auszuweiten und den angemessenen Raum proportional zur eigenen Macht einzunehmen. Was würde nun einem solchen Willen widerfahren, würden an ihm ohne jede Vorbereitung die weitreichenden Veränderungen vorgenommen werden um dem bekannten Dienerkomplex zu genügen?

Eine erste Auswirkung wäre sicherlich blanker und purer Schmerz ob des Gefühls frisch angelegter Fesseln, der allein möglicherweise bereits genügt um den unvorbereiteten Geist darunter völlig zerbrechen zu lassen. Diese eingebildeten Fesseln würden nicht in Haut und Fleisch, sondern in Geist und Seele schneiden. Sie würden an Stellen greifen, welche zuvor durch den gefestigten Willen einen gesicherten endeutigen Platz in der Welt hatten. Dieser Wille, einst gefestigt, ausgedehnt und stark erschiene nun zerdrückt, klein, offen und brüchig und würde sicherlich kaum noch Schutz vor den Gefahren der Welt bieten. Das Subjekt würde sich klein, unbedeutend und wertlos fühlen. Bereiche der eigenen Seele, die durch diesen verstümmelten Willen nicht mehr gehalten werden können, müssten notwendigerweise schon in kurzer Zeit absterben und damit auch die elementare Macht des Individuums drastisch reduzieren. Eine mittelfristige Auswirkung der Anwendung dieses Alchemikums ohne konsequente Begleitung des Prozesses wäre vermutlich das langsame Abbauen und Zersetzen der geistigen Stabilität, ausgelöst durch die tiefgreifenden seelischen Traumata.

Diese müsste unter dem, in der Metaphorik engen Käfig, in welchen sich das Sein gesperrt fühlen würde, langsam und mittelbar zersetzt werden und notwendigerweise langfristig verkümmern. Die Brillanz des Schaffenden müsste zwangsläufig ermatten. Die Fähigkeit, Schlüsse zu ziehen würde von aufkeimenden Wahn mannigfaltigster Art heimgesucht und den Persönlichkeitskern in all seinen Möglichkeiten beschädigen. Der stetige Schmerz würde zu einem grausamen Hintergrundrauschen werden, welches den Betroffenen in immer tiefere Abgründe ziehen würde. Zuletzt stünde im günstigsten Falle der unausweichliche Tod durch die Verstümmelung der anderen Seinsaspekte deren Auswirkungen noch wesentlich gravierender wären als die hier beschriebenen geistigen Folgen - je größer und mächtiger das Individuum zuvor war, desto schlimmer.

Vorbereitungen,
man diesen Erscheinungen
entgehen könnte, erscheinen
Begleitung des Prozesses
Zum Beispiel