ITT Abschiedsbrief Leomir: Unterschied zwischen den Versionen

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''ich weiß, dass [[Aeris]] Wege manchmal verschlungen sind, und dass sie uns, die wir sterblich sind, allzu grausam vorkommen müssen. Doch in der Wahrheit der Winde liegt keine Grausamkeit. Nur Gnade. Aeris ist das Streben nach mehr, nach der letztendlichen Hürde. Und jene Hürde habe ich genommen.''
''ich weiß, dass [[Aeris]] Wege manchmal verschlungen sind, und dass sie uns, die wir sterblich sind, allzu grausam vorkommen müssen. Doch in der Wahrheit der Winde liegt keine Grausamkeit. Nur Gnade. Aeris ist das Streben nach mehr, nach der letztendlichen Hürde. Und jene Hürde habe ich genommen.''
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''Ich bedaure, dir dies nicht persönlich gesagt zu haben, doch am Ende wähnte ich es gnädiger, dich fallen zu sehen, mit Hoffnung im Herzen. Aber mit jener Entscheidung mag mein Gewissen nicht leben.''
''Ich bedaure, dir dies nicht persönlich gesagt zu haben, doch am Ende wähnte ich es gnädiger, dich fallen zu sehen, mit Hoffnung im Herzen. Aber mit jener Entscheidung mag mein Gewissen nicht leben.''


''Du weißt, dass ich Shioban mit mir nahm, nachdem ihr in Shan Abbar geredet hattet. Doch den Grund kennst du nicht. Von allen Frauen Mitrasperas war sie die Schönste, jene, die des Pflückens am würdigsten war. Ich habe sie immer gewollt, doch unsere Freundschaft ließ mich von jenem Streben Abstand nehmen... bis zu jenem Tag in Shan Abbar, wo mir klar wurde, dass sie dich nicht begehrte. Alles, was sie für dich empfand, war Pflicht gegenüber den Elementen, deren schärfstes Schwert sie nicht brechen lassen wollte. Doch wo Shioban Alnock hatte, dem sie schon lange anvertraut hatte, dass sie mich liebte und ich sie, da war ich mit dem Gedanken allein.''
''Du weißt, dass ich Shioban mit mir nahm, nachdem ihr in Shan Abbar geredet hattet. Doch den Grund kennst du nicht. Von allen Frauen Mitrasperas war sie die Schönste, jene, die des Pflückens am würdigsten war. Ich habe sie immer gewollt, doch unsere Freundschaft ließ mich von jenem Streben Abstand nehmen... bis zu jenem Tag in Shan Abbar, wo mir klar wurde, dass sie dich nicht begehrte. Alles, was sie für dich empfand, war Pflicht gegenüber den Elementen, deren schärfstes Schwert sie nicht brechen lassen wollte. Doch wo Shioban [[Alnock Ginster|Alnock]] hatte, dem sie schon lange anvertraut hatte, dass sie mich liebte und ich sie, da war ich mit dem Gedanken allein.''


''Ich konnte ihn nicht teilen, denn nichts als Schaden hätten meine Worte erwirkt. Doch nun, da wir am Ende aller Dinge stehen, da will ich mein Gewissen frei auf den Flügeln Aeris fliegen lassen.''
''Ich konnte ihn nicht teilen, denn [[nichts]] als Schaden hätten meine Worte erwirkt. Doch nun, da wir am Ende aller Dinge stehen, da will ich mein Gewissen frei auf den Flügeln Aeris fliegen lassen.''


''Sie liebt mich, ich sie, und sie nicht dich.''
''Sie liebt mich, ich sie, und sie nicht dich.''
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[[Kategorie:IT-Texte Mitraspera]]
[[Kategorie:IT-Texte Mitraspera]]
[[Kategorie:Aeris]]
[[Kategorie:Aeris]]
[[Kategorie:Helden]]

Aktuelle Version vom 4. Mai 2021, 20:32 Uhr

Spielwelt(en):Mitraspera
Urheber:innen:Stefan Max
Mitwirkende:-
Jahr:2013

Thorus,

ich weiß, dass Aeris Wege manchmal verschlungen sind, und dass sie uns, die wir sterblich sind, allzu grausam vorkommen müssen. Doch in der Wahrheit der Winde liegt keine Grausamkeit. Nur Gnade. Aeris ist das Streben nach mehr, nach der letztendlichen Hürde. Und jene Hürde habe ich genommen.

Ich bedaure, dir dies nicht persönlich gesagt zu haben, doch am Ende wähnte ich es gnädiger, dich fallen zu sehen, mit Hoffnung im Herzen. Aber mit jener Entscheidung mag mein Gewissen nicht leben.

Du weißt, dass ich Shioban mit mir nahm, nachdem ihr in Shan Abbar geredet hattet. Doch den Grund kennst du nicht. Von allen Frauen Mitrasperas war sie die Schönste, jene, die des Pflückens am würdigsten war. Ich habe sie immer gewollt, doch unsere Freundschaft ließ mich von jenem Streben Abstand nehmen... bis zu jenem Tag in Shan Abbar, wo mir klar wurde, dass sie dich nicht begehrte. Alles, was sie für dich empfand, war Pflicht gegenüber den Elementen, deren schärfstes Schwert sie nicht brechen lassen wollte. Doch wo Shioban Alnock hatte, dem sie schon lange anvertraut hatte, dass sie mich liebte und ich sie, da war ich mit dem Gedanken allein.

Ich konnte ihn nicht teilen, denn nichts als Schaden hätten meine Worte erwirkt. Doch nun, da wir am Ende aller Dinge stehen, da will ich mein Gewissen frei auf den Flügeln Aeris fliegen lassen.

Sie liebt mich, ich sie, und sie nicht dich.

Leb wohl, mein Freund,

verzeih.

Leomir