ITT Vitos Leben

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Grüße, geehrter Leser oder geehrte Leserin! Dies ist zwar nur eine Schreibübung, die mir auferlegt wurde, doch ich will diese sinnvoll fuellen, indem ich etwas über mein Leben herauf schreibe. Meine Wenigkeit ist ein Bursche aus (unleserlich), der dort lange Jahre bei seinen Eltern aufwuchs. Beide sind von händlerischem Beruf, den sie zwar nie erlernt haben, aber bestens in unserem, nein, ich sollte es ihrem heißen, Kramschladen ausführen. Dort sind auch Bruder und Schwester am arbeiten, weshalb mir als dritter keinen Sinn mehr in diesem Beruf zugesprochen wurde. Man stellte mich vor die Wahl der Familie dienlich zu sein, indem ich entweder des Gottes guten Willen auf sie lenke, klarer gesagt ein Mönchesbruder werde, oder in unserer Grafschaft Olau der Miliz beitrete, um Piraten dort zu halten, wo sie gewünscht sind. Also ging ich mehr oder weniger freiwillig, im Alter von vierzehn Jahren, von zu Hause fort und diente fast drei Jahre in Caynnhafen als Wächter. Dort lernte ich Johan kennen, nordischer Kerl, mit dem ich nicht nur die Torwache teilte: Einige der Wächter sollten zum Felddienst ausgebildet werden, was uns nichts Gutes vermuten ließ. So teilten wir die Meinung, als Gerüchte unsere Vermutungen stärkten, dass wir uns noch einmal umhören sollten, was denn genau an der Sache mit diesem neuen Land dran sei. Der Rest ging schnell: Ein Schiff in die neue Welt war gefunden, der Brief an die Eltern geschrieben und der alte Helm schnell abgegeben. Die Fahrt nach Mythodea mit der Trawonischen Handelsgilde zwar nicht ohne Übelsein über mich ergangen, doch irgendwann erreichten wir das Ziel und meine Augen wurden groß, was dort so alles umher ging.

Kaum angekommen sprachen uns Herren in rot-weißen Waffenröcken an, ob wir nicht die Stadt des Entdeckers dieses Landes beschützen wollten. Stadtwachen seien ordentlich bezahlt und lebten ohne große Gefahren, außerdem hätten alle zusammen viel Spaß und viele Freiheiten, hieß es. Mit meiner Erfahrung in Sachen Wachen und einem gewissen Geldbedarf stimmten Johan und ich schnell zu. Dass es selbst bei den Wächtern grünheäutiges Gefleuch und sogar einen Riesen gab, wusste ich nicht, aber ich hatte mich bald daran gewöhnt.

Weniger gut an die drei Kupfer, die man ja nicht einmal ordentlich versaufen kann. Der Sommer war hart. Dieses Schwarze Eis hatte mir die Kehle zerschnitten und nachdem ich gerettet wurde, ich lebe Dank des Talhofer Tross, zerschlug mir ein Ork den Arm. Anderen erging es schlimmer, so hatte ich mich bald erholt, nachdem der Krieg nicht mehr wütete.

Zwei Tage nachdem ich vom Burschen zum Mann wurde, erhielt ich über einen Boten großzügige Geschenke von der Familie und einen Brief, der mich dazu brachte, doch auf Mythodea zu bleiben. Ich solle etwas aus mir machen, musste ich mir vorlesen lassen. Gut, nun lerne ich erst einmal lesen und Schreiben. Ich glaube, ich kann es schon, dank der intensiven Lehrstunden der Soldbuchmeisterin.

Gezeichnet Vito Arestan