Jadekrieg

Aus Mythopedia

Zusammenfassung

Spielwelt(en):Mitraspera
Urheber:innen:Benjamin Kisliuk, Sophia Richartz, Stefan Max
Mitwirkende:weitere Autor:innen
Jahr:2015

Als "Krieg der roten Jade" oder "Jadekrieg" ist ein militärischer Konflikt im vom Jahr 14ndE (2015) bis 16ndE (2017) in die Geschichtsbücher Mitrasperas eingegangen. Der Krieg der roten Jade wurde hauptsächlich auf dem Boden des Phönixreichs, teilweise auch im Reich der Rosen ausgetragen. Kämpfende waren vor allem Truppen Khal'Hatras unter dem Banner Esthaer de vo Canars und Siedlerarmeen der jeweiligen Reiche auf der Gegenseite, im späteren Verlauf unterstützt durch Siedlerarmeen aller Reiche. Der Jadekrieg hinterließ vor allem im Phönixreich eine nachhaltige Erschüterung der Struktur in den südlichen Provinzen.

Auslöser und Kriegsziele

Was genau die Ziele und Auslöser des Jadekriegs waren, konnte niemals abschließend geklärt werden, zumal verschiedene Akteure auch auf Seiten der Aggressoren zumindest zeitweise verschiedene Ziele verfolgten.

  • Als Auslöser für die bewaffnete Eskalation wird weithin der persönliche Wunsch nach Rache Esthaers betrachtet, deren Tochter Lisa Verin ein Jahr zuvor von Answin Helmfried von Eichentrutz in seiner Funktion als Marschall des Phönixreiches mit dem Kriegszepter des Feuers erschlagen wurde. Die Invasion des Phönixreiches und insbesondere die bewusst verübten Grausamkeiten an der Bevölkerung des Reiches werden gemeinhin als Ausdruck der Rache an der Regentin Ain von Calor und Answin von Eichentrutz verstanden.
  • Auf den Feldern der Mitray'Kor verkündete Esthaer ihre Widmung der Gräuel des Jadekriegs im Namen des Quin der Rache und beendete somit den Quinkrieg zugunsten der Rache und besiegelte den Fall der Liebe.
  • Esthaer kannte eine alte Prophezeihung, nach welcher der Quin der Ehre erst erweckt werden könne, wenn ein Reich "die Rache gekannt" habe. Ob dies nur zufällig durch Esthaers Aktionen erfüllt war oder tatsächlich auch eine Motivation im Vorfeld bleibt fraglich.
  • Während des Jadekriegs wurde durch die Aschetänzerin Kallikathar - auch "Botin der Zerstörung" genannt - ein Netzwerk aus Fanalen dunkler Ignisaspekte quer über die Gräsermark erschaffen. Als Kulminationspunkt der so kanalisierten magischen Kräfte erschien die Siegelpyramide des Phönixreiches geplant gewesen zu sein, die auch eines der militärischen Hauptziele war. Es wird vermutet, dass hier der Plan verfolgt wurde, die Nyamenkrone des Phönixreiches zu beanspruchen, um das Herrschaftssystem des Reiches zu zerschlagen.

Verlauf

Der Jadekrieg spielte sich im Phönixreich vor allem im Süden der Gräsermark ab und kulminierte mit der Belagerung Derionsborg und Kalderahs. Die "Schlacht auf den Blutfeldern" bei Derionsborg markiert den Wendepunkt des Kriegs. Zahlreichen eingetroffene Bündnistruppen aus ganz Mitraspera und den Streitkräften des Phönixreiches gelang es hier unter der Führung des Marschalls von Eichentrutz die Invasoren zurück zu schlagen. Anschließend konnte Kalderah befreit werden und die Hauptmacht der Invasoren bei Carrasmündt gestellt und vernichtet werden.

Beginn

Politisch begann der Jadekrieg mit einer Kriegserklärung, die durch Merth'yar an Gesandte des Phönixreiches übermittelt wurde. Nachdem Archon Karl Weber im Reich der Rosen seiner Nyame Esthaer Truppen für den Angriff auf das Phönixreich verweigert hatte, suchte diese in Khal'Hatra erfolgreich nach einem Bündnispartner und schickte infolge die Truppen des Reichs der Rache unter ihrem Banner in die Schlacht. Die Truppen Khal'Hatras wurden von Mellesan als Neches'Re Esthaers im Reich der Rosen angeführt, im Phönixreich von Kallikathar, Noreen Brandbringer und einem Darothssohn namens Sirach.

Der Jadekrieg begann mit dem Überfall auf die Stadt Rodrimsfurt im Süden des Phönixreiches der mit der völligen Zerstörung der Stadt endete.

Nachdem der Süden der Gräsermark schnell durch die Truppen der Razash'Dai unter Kontrolle gebracht wurde, fielen die Städte Carrasmündt, das in Folge als Hauptquartier diente und Enaldaburg, wo es kaum Überlebende gab, rasch an die Angreifer. Danach teilte sich das Invasionsheer in vier Gruppen, von denen drei die Handelsstraßen in der Gräsermark nach Norden marschierten, um die Städte Nelindborn, Derionsborg und Farathienheim zu erobern. Die vierte Gruppe segelte von der Hafenstadt Carrasmündt aus nach Norden, um Falkenstein blutig zu überfallen.

Nelindborn konnte durch die dritte und achte Archontengarde sowie eine Entsatzarmee des goldenen Reiches evakuiert, aber nicht gehalten werden. Bei Farathienheim gerieten die Razash'Dai in einen Hinterhalt von Shir'Tanaar die heimlich von Mitray'Kor Cupa dort hin geführt worden waren. Die Razash'Dai wurden dabei restlos vernichtet. Die meisten Stadtbewohner konnten noch vor dem Eintreffen der Shir'Tanaar evakuiert werden, diejenigen, die noch in der Stadt verblieben waren, kamen jedoch ums Leben.

Parallel richtete die Kampfgruppe der Razash'Dai in Falkenstein große Vernichtung an und konnte initial große Landstriche unter Kontrolle bringen.

Wendepunkt

Nach einer langen und kräftezehrenden Belagerung vor Derionsborg in den Ruinen der alten Stadt Neu Prathanperk gelang es den vereinigten Truppen der Siedler das Heer der Razash'Dai entscheidend zu schlagen und in die südliche Gräsermark zurück zu treiben. Der dafür nötige Spielraum wurde unter anderem durch zahlreiche Kommando- und einige Geheimaktionen ermöglicht, die von den Klauen des Phönix, einigen mutigen Freiwilligen aus verschiedenen Lehen und Kommandotruppen aus verbündeten Siegelreichen durchgeführt wurden. Die "Schlacht bei den Blutfeldern" sah Truppen aus ganz Mitraspera gegen die Razash'Dai kämpfen und letztlich gewinnen. Die so konsolidierte Streitkraft rückte sogleich zur Entsetzung der Hauptstadt Kalderah nach und befreite diese nach drei-monatiger Belagerung, nachdem von Seeseite aus eine Bündnisflotte die Hafenblockade der Razash'Dai durchbrochen hatte. In Falkenstein wurde zeitgleich der Widerstand formiert und die Invasion der Razash'Dai nachhaltig, doch nicht ohne große Verluste zurückgeworfen. Einige übrige Verbände schlossen sich dem Bündnisheer bei Kalderah an.

Ende

Nach nur kurzer Pause marschierte die Bündnisarmee nach Süden und konnte die Hauptmacht der Razash'dai, die sich auf dem Rückzug befand in einer Feldschlacht stellen und vernichten. Abermals wirkten hier zahlreiche kleinere und größere Kommandoaktionen im Hintergrund zum Gelingen des Schlachtplans, der darauf fußte, die Razash'Dai in eine offene Schlacht zu locken, statt sich zu einer langen Belagerung von Carrasmündt zu verschanzen.

Nachwirkungen

Obwohl die Hauptstreitmacht der Razash'Dai aus der Gräsermark und damit dem Phönixreich vertrieben werden konnte, streiften im Anschluss zahlreiche größere und kleinere Verbände noch lange durch die Gräsermark. Das Bündnisheer löste sich nach der Kraftanstrengung dreier großer Schlachten kurz nacheinander rasch auf und die verbliebenen Streitkräfte des Phönixreiches waren zahlenmäßig nicht in der Lage die gewaltige Provinz nachhaltig zu durchkämmen. Im Jadekrieg selbst wurde die ohnehin stagnierende Wirtschaft der Mark völlig zerschlagen und der darauffolgende harte Winter erstickte jeden Versuch des Wiederaufbaus im Keim. Die Gräsermark galt nach dem Jadekrieg für einige Jahre als gebrochene und großteils gesetzlose Provinz, der sich erst einige Jahre später Abenteuer und Ritterinnen zuwenden sollten.