ITT Über die Waffen des Geistes II

Spielwelt(en):	Mitraspera
Urheber:innen:	Anne Wagner, Christian Wagner, Olav Möhring
Mitwirkende:	-
Jahr:	2013

Über die Waffen des Geistes II

Oh ihr, die ihr sucht zu ergründen, wie die Waffen des Geistes, oder auch die Waffen des Bewusstseins genannt, genutzt werden können bedenkt: Der, der Gutes schaffen will, wird nicht immer sein Ziel erreichen. So gut auch seine Intentionen. Deshalb bedenkt jeden Schritt und geht bedachtsam voran in eurem Tun.

Die Befreiung eines Bewusstseins aus den Fängen eines Feindes kann über viele Wege geschehen. Ist ein Wesen dem Feind jedoch komplett in seinen Verstand eingedrungen, so kann man diesen nicht mehr einfach reinigen. Jener Feind wird sich wehren, wird sich festkrallen in jenem unbedarften Geist. Aus diesem Grund muss man in den Verstand des besessenen Wesens eindringen und das Wesen des Feindes zerstören. Um in den Geist eines anderen einzudringen ist ein fester Tritt von Nöten, auf dass ihr nicht fehlgeht. Da dieser schmale Grat einem sehr oft entgleiten kann, ist es erforderlich, dass vier Wesen den Reisenden vom eigenen Wahnsinn fernhalten, ihn stützen, sich einen und wie die Elemente selbst ein großes Ganzes bilden.

Damit dies jedoch gelingen kann, müssen diese vier Wesen durch einen Kristall oder einen Fokus mit dem Wesen verbunden sein. Während das Wesen nun in den Verstand einkehrt, folgen die vier ihm, der er die Waffen des Geistes schwingen kann und geben ihm Stärke und Kraft. Gelingt es dem Verstand sie zu besiegen so kann der Kämpe nichts mehr ausrichten. Für dieses Ritual muss der Reisende einen Trank, gebraut aus dem blauen Kraut und dem weißen Kraut, zu sich nehmen, in dem jenes Pulver gelöst wurde, welches jener Dolch absondert, dem man zuschreibt, dass er einst im Feuer der roten Jademeister geschmiedet wurde. Diesem Trank müssen die Gedanken dessen hinzugefügt werden, der die Waffe tragen wird. Beim Brauen auf Kiefernholz sollen diese durch das Wort in den Trank gelangen. Die Wächter des Reisenden müssen sich zuvor in einem Ritual von den Gedanken an die Leere und den Stillstand befreien und sich auf das Element besinnen, für das sie einstehen. Ihr Geist muss gefestigt sein, damit sie den Reisenden vor dem eigenen geistigen Zerfall schützen können. Alle jene, die teilnehmen, müssen sich um Denjenigen versammeln, in dessen Geist eingedrungen werden soll. Wenn mit Gegenwehr zu rechnen ist, so schafft eine Verbindung über ein Haar und habt Acht, dass der Feind dieser List nicht gewahr wird.

Ist all dies getan, kann in den Geist eingedrungen werden. Doch bedenkt: Im Geist seid ihr das, was ihr seid und nur das und nichts anderes. Mit etwas anderem siegen zu wollen, als der Wahrheit ist ein sinnloses Unterfangen.

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