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Die Seelenlosen
Die Seelenlosen


Bericht an die Hohe [[Nyame]] Marien zur Schlacht von Elmantanias.
Bericht an die Hohe [[Nyame]] Mariên zur Schlacht von Elmantanias.


Euer Hochwuerden Marien de vo Canar, Hohe Nyame Mitrasperas,
Euer Hochwuerden Mariên de vo Canar, Hohe Nyame Mitrasperas,


Ich hoffe Euch erreicht dieser Bericht, denn die Wege sind unsicher geworden. Damit sie nicht in feindliche Haende geraet, ist sie in einem verschlossenen Kaestchen, das den Inhalt sofort zerstoert, sobald es nicht fachgerecht geoeffnet wird. Der Bote ist einer unserer zuverlaessigsten Sturmreiter und sein Are Da-Siên ist der schnellste von allen, die uns verbleiben. Desweiteren hat er klare Anweisung, die Botschaft sofort zu zerstoeren, sobald er in irgendwelche Schwierigkeiten geraet. Den Inhalt dieses Schriftstuecks kennt er nicht und nur Ihr habt den Schluessel die Kiste zu oeffnen, ohne dass sie zerstoert wird. Der Inhalt ist zu wichtig, als dass er jemals in die Haende der Feinde fallen darf.
Ich hoffe Euch erreicht dieser Bericht, denn die Wege sind unsicher geworden. Damit sie nicht in feindliche Haende geraet, ist sie in einem verschlossenen Kaestchen, das den Inhalt sofort zerstoert, sobald es nicht fachgerecht geoeffnet wird. Der Bote ist einer unserer zuverlaessigsten Sturmreiter und sein Are Da-Siên ist der schnellste von allen, die uns verbleiben. Desweiteren hat er klare Anweisung, die Botschaft sofort zu zerstoeren, sobald er in irgendwelche Schwierigkeiten geraet. Den Inhalt dieses Schriftstuecks kennt er nicht und nur Ihr habt den Schluessel die Kiste zu oeffnen, ohne dass sie zerstoert wird. Der Inhalt ist zu wichtig, als dass er jemals in die Haende der Feinde fallen darf.

Version vom 30. April 2021, 11:05 Uhr

Spielwelt(en):Mitraspera
Urheber:innen:
Mitwirkende:weitere Autor:innen
Jahr:20?

Die Seelenlosen

Bericht an die Hohe Nyame Mariên zur Schlacht von Elmantanias.

Euer Hochwuerden Mariên de vo Canar, Hohe Nyame Mitrasperas,

Ich hoffe Euch erreicht dieser Bericht, denn die Wege sind unsicher geworden. Damit sie nicht in feindliche Haende geraet, ist sie in einem verschlossenen Kaestchen, das den Inhalt sofort zerstoert, sobald es nicht fachgerecht geoeffnet wird. Der Bote ist einer unserer zuverlaessigsten Sturmreiter und sein Are Da-Siên ist der schnellste von allen, die uns verbleiben. Desweiteren hat er klare Anweisung, die Botschaft sofort zu zerstoeren, sobald er in irgendwelche Schwierigkeiten geraet. Den Inhalt dieses Schriftstuecks kennt er nicht und nur Ihr habt den Schluessel die Kiste zu oeffnen, ohne dass sie zerstoert wird. Der Inhalt ist zu wichtig, als dass er jemals in die Haende der Feinde fallen darf.

Dies habe ich Euch nun zu berichten:

Elmantanias konnte gehalten werden - zunaechst. Doch ob dies ein Sieg war oder eine Niederlage wird erst die Zukunft zeigen, denn zu hoch war der Blutzoll. Wie ihr in Eurem weisen Ratschluss in diesen dunklen Zeiten angeordnet habt, haben wir, Eure stolzen und treuen Diener vom Volke der Naldar, die Stellungen in Elmantanias befestigt. So konnten wir dem Ansturm der Verfemten lange und sicher standhalten, denn wie ihr sagtet, wenn Elmantanias faellt, sind die Lande im Norden in grosser Gefahr. Die Einwohner Elmantanias kaempften tapfer und ausdauernd. Selbst als die Lues Militare ausbrach, konnte das die tapferen Buerger nicht schrecken. Sieben Wochen hielten wir durch ohne dass es zu großen Ermuedungserscheinungen kam. Auch dass kein Entsatz durchkam konnten wir gut verkraften, denn die Vorratslager waren gut gefuellt, und der Brunnen in der Stadt konnte von der Nemesis des Wassers nicht erreicht und verseucht werden. Die Verteidigungsstellungen waren gut ausgebaut, dank Eurem weisen und fruehen Ratschluss, die Stadt auf eine Belagerung vorzubereiten. Dann jedoch tauchte die fuerchterlichste Waffe der Verfemten auf, die wir bis jetzt antrafen. Unsere Nemesis brachte sie heran: Unscheinbar zunaechst, doch wer einmal in ihre Faenge geriet, um den war es sofort geschehen. Schwer zu greifen wie die Viinshar sind sie doch ungleich maechtiger. Die Seelenlosen, wie wir sie nannten. Ich kann die Bilder nicht mehr aus meinem inneren Auge loeschen, wie sie Krieger um Krieger und Buerger um Buerger im wahrsten Sinne des Wortes ausloeschten. Und nie werde ich die Gesichter vergessen bevor ihre Seele den Koerper verliess. Nur zwei waren es, doch sie verursachten mehr Opfer und Leid, als alle anderen Verfemten zusammen. Selbst die anderen Verfemten gingen ihnen aus dem Weg, als haetten sie selbst Angst, ausgeloescht zu werden. Die Verluste waren katastrophal, die Stadt war kurz vor dem Fall, als wir, euer treues Volk des Windes einen tollkuehnen Plan entwarfen: Niemand wusste und niemand weiss bis heute wie es moeglich ist, einen Seelenlosen zu vernichten. Aber vielleicht war es moeglich, sie zu fangen. Unser Weisester in Elmantanias, Loowan Ando Lichtwind, hat dazu folgende Methode entwickelt, die ich Euch hier mit niederschreiben. Ich schreibe es mit traenendem Herzen und in ehrenvollem Gedenken an ihn, denn er hat den Einsatz nicht ueberlebt, wie so viele:

Zu besiegen den ohne Seele niemand kann;

Doch Fangen und Bannen, das vielleicht.

Ein Verfahren dazu ich ersann

Doch niemand weiss, ob dies schon reicht

Ein Gefaess ihr zunaechst erbauen muesst

Mit Runen Eures Elements es beschreibt

Denn nur sie koennen halten die ohne Seele

Wenn sie maechtig genug er darinnen bleibt.

Zum Verschliessen einen Korken stellt her

darauf ihr eine weitere Rune schreibt

Alle Maenner sollen segnen sie sehr

alsdann der ohne Seele darin gefangen bleibt.

Dazu ein weisses Band ihr noch braucht

das aufhaengt eine Stunde flatternd im Winde

derweil ihr Maenner der Sonne nach es umlauft

dann drauf schreiben die Frauen die Schriften der Winde

Zum Leiten des Seelenlosen ihr nun noch Staebe braucht

lang gerade und weiss, an der Zahl sieben Stueck

Die Schriften der Winde schreibt ebenfalls darauf.

Sieben Edalphi-Saphire darauf an der Spitz.

Der Segen der Archonten soll liegen auf den Staeben

Der der Nyamen auf Gefaess und Korken

Derweil das Band gesegnet sei von den Avataren

somit sei dann alles vorbereitet worden.

Dies war die Anleitung Loowan’Ando Lichtwinds. wir hielten uns so gut es ging an seine Anweisungen und erstellten das Gefaess, den Korken, das Band und die Staebe. Lange war uns nicht klar was er mit ”den Schriften der Winde“ meinte, doch schlussendlich kamen wir auf folgende Worte, geschrieben in der alten Sprache und in blauer Farbe, sowohl auf das Band, als auch auf die sieben Staebe:

Wir tragen den Sturm in unseren Herzen

Die Schwingen der Are Da-Sien schuetzen uns

Das Verfemte wird keinen Bestand haben

Kehre zurueck in das Nichts, das Du bist!

Der Wind wird auf ewig wehen

Lang lebe das Volk der Naldar!

Der Kreis schliesst sich

Schwierig war es, die Segen von Nyamen und Archonten zu bekommen, doch waehrend einer mondlosen Nacht schickten wir einen Sturmreiter los, den tapfersten - derjenige der Euch diese Nachricht ueberbringt - und schickten ihn zu Archon und Nyame des Nordens. Es war ein Himmelfahrstkommando doch er schaffte es, beides von ihnen weihen zu lassen. Den Segen der Avatare unserer geliebten Elemente mussten wir durch den Segen der obersten Elementpriester ersetzen und hofften, dass dies reichen moege. Als wir alles vorbereitet hatten stellten wir die Falle auf, wohl wissend, daß viele von uns den Abend dieses Tages nicht erleben wuerden: Jeder Posten war fuenffach besetzt, fuer den Fall, daß der vorherige Krieger ausfaellt. So hatten wir fuenf Stabtraeger fuer jeden Stab, fuenf Urnentraeger und fuenfe mit der Aufgabe die Urne zu schliessen, weitere fuenf sollten das Band darum schlingen. Die tapfersten und mutigsten Krieger waren es, doch keine Freude - nur Verzweiflung blieb, wussten wir doch, dass fuer viele von uns dies die letzte Aufgabe sein wuerde, in diesem Kriege der doch gerade erste begann. Doch ein Scheitern waere noch viel verheerender. Die Einheiten der Stabetraeger waren gut versteckt in Gebuesch und Unterholz, eine grossen Kreis bildeten sie. als der Angriff der Verfemten begann blieben sie ruhig und versteckt, bis der Seelenlose in ihrer Mitte war. Nun war der Schlachtplan folgender: Auf Kommando des Heerfuehrers sollten die Stabtraeger sich erheben und den Kreis um den Seelenlosen schliessen. Wenn alle Staebe gleichzeitig im Boden steckten und dabei genau einen Kreis bildeten, konnte er diesen nicht verlassen. Nun sollte der Kreis in genau abgestimmten Schritten immer kleiner gezogen werden, bis der Seelenlose sich nicht mehr bewegen konnte. Nun musste das Gefaess unter ihm platziert werden, der Kreis noch einmal verkleinert werden, worauf der Seelenlose nur noch in das Gefaess fahren konnte. Alsdann muss es mit dem Korken verschlossen werden, und das Band darum gewickelt werden. Dies alles musste im vollen Kampfgeschehen stattfinden, denn die Barriere der Staebe gilt nur fuer den Seelenlosen, jeder andere kann sie frei passieren. Das Vorgehen wurde beinahe eine Katastrophe: Die ersten Stabtraeger wurden von den Kriegern des Schwarzen Eises nur so hinweggefegt, obwohl sie von unseren normalen Truppen verstaerkt wurden, der Kreis stand am Anfang kaum gleichmaessig, so dass der Seelenlose beinahe entkommen konnte. Als die Gefahr dem Seelenlosen bewusst wurde, ließ er seine Viinshar gezielt gegen unsere Stabtraeger los, worauf wir einige Ersatzmaenner verloren. Schon zu Anfang war ein Stab beinahe verloren, denn sie hatten zuwenig Deckung durch unsere regulaeren Truppen. Nur die Tatsache, das er wie die anderen angespitzt im Boden steckte und nicht umfiel, um kurz darauf von einem anderen unserer Stabtraeger uebernommen werden konnte, gab uns genug Zeit. Alle fuenf Stabtraeger wurden innerhalb einer Viertelstunde niedergemacht, einige unserer Tapfersten waren dabei. Doch zumindest konnten sie zunaechst noch die Hauptwucht der Angriffe zurueckwerfen, so dass in der Eile 5 neue Stabtraeger aus den regulaeren Truppen erkoren wurden. Als der Kreis sich mehr und mehr schloss wurden die Angriffe immer massierter, doch es gelang uns, unsere Stabtraeger besser zu schuetzen. Doch welchen Blutzoll forderte dies unter den Regulaeren! Als wir den Seelenlosen soweit eingekreist hatten wie wir es vorhatten, stuermten die Traeger des Gefaeßes, des Korkens und des Bandes herbei, zunaechst unbemerkt, so dass sie nahe herankamen, doch im Handgemenge als sie zu unserem Gegner vordrangen starben auch einige von ihnen, denn der Seelenlose zeigte uns, wozu er faehig war. Loowan’Ando Lichtwind selbst war der erste Traeger des Gefaesses und nie werde ich sein Gesicht vergessen, als er dem Seelenlosen anheimfiel! Erst der vierte schaffte es dan Krug zu platzieren und zu halten, bis der Kreis verkleinert werden konnte, so dass der Seelenlose hineinfuhr. Doch dies entfachte die geballte Wut der Viinshar, welche nun durch uns fuhren und uns auseinandertrieben. Wieder mussten drei der Stabtraeger ersetzt werden, was aber gelang, ohne daß der Kreis aufgehoben wurde. DenKorken konnte der dritte setzen und das Band sogar der zweite legen. Doch starben sie beide, als wir uns mit dem Gefaess auf den Weg in die Stadt machten. Das verschlossene Gefaess konnte dennoch in Sicherheit gebracht werden. Einen hatten wir gefangen, doch ein zweiter ist immer noch in Freiheit. Und wir verloren vier fuenftel unserer Maenner in dieser Schlacht. Doch auch die Verfemten erlitten schwere Verluste. Doch das seltsamste und beunruhigendste moechte ich Euch am Schluss berichten: Des Abends durchfur uns neuer Schrecken, denn auf dem Schlachtfeld - in grosser Entfernung zwar, so dass man nichts recht erkennen konnte - erschien eine neue Kreatur unserer Nemesis, 10 Schritt gross, oder gar mehr, und ihr gehorchte der andere Seelenlose. Noch niemals sah ich etwas dergleichen und auch niemandem unserer verbleibenen Recken ist so etwas je untergekommen. Moegen uns die Elemente vor dieser Wesen schuetzen! Nun, dieses Wesen ordntete offensichtlich den Rueckzug der Verfemten an, denn sie zogen alle organisiert ab. So konnte Elmantanias zunaechst gehalten werden. Wielange wir den Seelenlosen in seinem Gefaess halten koennen ist noch nicht gewiss, denn ich glaube, dass Gefaess haelt ihn nicht lange. Derzeit befindet er sich an sicherem Ort, aber wie lange noch.