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"So hört denn die Geschichte von Sankt Barnabas, den man den Erhalter nennt. Ihr alle kennt die trutzigen Mauern unserer geliebten Heimatstadt Terra Ankor. Als die Stadt vor langer Zeit den Segen ihrer Heiligkeit von der [[Knochenkönigin]] empfing, verfluchte [[Terra]] voll Neid und eitlem Zorn die Feste, welche ihr tapfer die Stirn bot. | ''"So hört denn die Geschichte von Sankt Barnabas, den man den Erhalter nennt. Ihr alle kennt die trutzigen Mauern unserer geliebten Heimatstadt Terra Ankor. Als die Stadt vor langer Zeit den Segen ihrer Heiligkeit von der [[Knochenkönigin]] empfing, verfluchte [[Terra]] voll Neid und eitlem Zorn die Feste, welche ihr tapfer die Stirn bot.'' | ||
Und ihre Speichellecker sprachen: „Dieses Land gehört den Anhängern Terras. Eure unnatürliche Art soll dies Land nicht beschmutzen! Denn das Leben ist ein Kreislauf: was aus Terra entsteht, muss zu ihr zurückkehren. So war es vom Beginn an, so wird es immer sein. Diese entweihten Mauern sollen vom Angesicht Terras getilgt werden. Möge Terra selbst sie verschlingen!“ So sprachen die Neider des ewigen Unlebens. Und in ihrer Selbstherrlichkeit vollführten sie ein [[Ritual]], wie es noch nie zuvor gesehen ward. Terras Anhänger opferten unzählige, um deren Macht ihrer Herrin zuzuführen. Die rechtschaffenen [[Ecclesiasten]] opferten ihre Körper und ihre Seelen, und viele waren unwiederbringlich verloren. Doch sie konnten nicht verhindern, dass der Boden unter ihren Füßen, vom Blut der Verblendeten getränkt, sich aufzuweichen begann. Als ihr schreckliches Werk im Namen Terras beendet war, zogen die hochnäsigen Neider von dannen, um die ganze Stadt dem Untergang zu überlassen. Man versuchte alles, um den Boden wieder zu erhärten. Doch wie man sich auch bemühte, die Stadt sank langsam, aber unaufhörlich. In diese Verzweiflung trat Barnabas, ein junger Ecclesiast, welcher vom Glauben an die Königin über alle Maßen beseelt war. | ''Und ihre Speichellecker sprachen: „Dieses Land gehört den Anhängern Terras. Eure unnatürliche Art soll dies Land nicht beschmutzen! Denn das Leben ist ein Kreislauf: was aus Terra entsteht, muss zu ihr zurückkehren. So war es vom Beginn an, so wird es immer sein. Diese entweihten Mauern sollen vom Angesicht Terras getilgt werden. Möge Terra selbst sie verschlingen!“ So sprachen die Neider des ewigen Unlebens. Und in ihrer Selbstherrlichkeit vollführten sie ein [[Ritual]], wie es noch nie zuvor gesehen ward. Terras Anhänger opferten unzählige, um deren Macht ihrer Herrin zuzuführen. Die rechtschaffenen [[Ecclesiasten]] opferten ihre Körper und ihre Seelen, und viele waren unwiederbringlich verloren. Doch sie konnten nicht verhindern, dass der Boden unter ihren Füßen, vom Blut der Verblendeten getränkt, sich aufzuweichen begann. Als ihr schreckliches Werk im Namen Terras beendet war, zogen die hochnäsigen Neider von dannen, um die ganze Stadt dem Untergang zu überlassen. Man versuchte alles, um den Boden wieder zu erhärten. Doch wie man sich auch bemühte, die Stadt sank langsam, aber unaufhörlich. In diese Verzweiflung trat Barnabas, ein junger Ecclesiast, welcher vom Glauben an die Königin über alle Maßen beseelt war.'' | ||
Er war vom Orden der [[Apothecarius|Apothecarii]] und von herausragendem Geschick im Umgang mit Kräutern. Man hatte schon oft beobachten können, wie er Haut mit seinen Tränen heilen und verjüngen konnte. Viele Wunder hatte er in seinem Glauben an die Königin schon gewirkt. Er trat vor und sprach: „Mit Blut wurde dieser Fluch über uns gebracht, mit Blut wird er beendet werden.“ | ''Er war vom Orden der [[Apothecarius|Apothecarii]] und von herausragendem Geschick im Umgang mit Kräutern. Man hatte schon oft beobachten können, wie er Haut mit seinen Tränen heilen und verjüngen konnte. Viele Wunder hatte er in seinem Glauben an die Königin schon gewirkt. Er trat vor und sprach: „Mit Blut wurde dieser Fluch über uns gebracht, mit Blut wird er beendet werden.“'' | ||
Und er wies die Steinmetze an, ihn in den Mauern Terra Ankors einzuschließen. Und es wurde ein Netzwerk aus Adern verlegt, durch das die Apothecarii ihre Mixturen fließen ließen. Bevor der letzte Stein um Barnabas gelegt wurde, sprach er noch einmal zu seinen Brüdern. „So spricht Barnabas, das Herz von Terra Ankor. Man soll mich länger [[Apothecarius]] nennen. Ich werde auf ewig mein Blut durch die Adern unserer Stadt fließen lassen. Ein lebendes Ding wird sie sein und die Stärke haben, Terra zu widerstehen. Mein Körper und meine [[Seele]] sind nichts als Diener. So wird es immer sein.“ Und so wurde der letzte Stein gesetzt und Barnabas war von nun an in die Hauptstadt selbst eingemauert, wurde zum Herz der Stadt und kämpft bis heute gegen den Fluch Terras, die ewige Vergängnis, an." | ''Und er wies die Steinmetze an, ihn in den Mauern Terra Ankors einzuschließen. Und es wurde ein Netzwerk aus Adern verlegt, durch das die Apothecarii ihre Mixturen fließen ließen. Bevor der letzte Stein um Barnabas gelegt wurde, sprach er noch einmal zu seinen Brüdern. „So spricht Barnabas, das Herz von Terra Ankor. Man soll mich länger [[Apothecarius]] nennen. Ich werde auf ewig mein Blut durch die Adern unserer Stadt fließen lassen. Ein lebendes Ding wird sie sein und die Stärke haben, Terra zu widerstehen. Mein Körper und meine [[Seele]] sind nichts als Diener. So wird es immer sein.“ Und so wurde der letzte Stein gesetzt und Barnabas war von nun an in die Hauptstadt selbst eingemauert, wurde zum Herz der Stadt und kämpft bis heute gegen den Fluch Terras, die ewige Vergängnis, an."'' | ||
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Aktuelle Version vom 31. Mai 2021, 19:50 Uhr
Der Heilige Barnabas. Das Herz von Terra Ankor. Ein Heiliger des Untoten Fleisches.
Beschreibung
"So hört denn die Geschichte von Sankt Barnabas, den man den Erhalter nennt. Ihr alle kennt die trutzigen Mauern unserer geliebten Heimatstadt Terra Ankor. Als die Stadt vor langer Zeit den Segen ihrer Heiligkeit von der Knochenkönigin empfing, verfluchte Terra voll Neid und eitlem Zorn die Feste, welche ihr tapfer die Stirn bot.
Und ihre Speichellecker sprachen: „Dieses Land gehört den Anhängern Terras. Eure unnatürliche Art soll dies Land nicht beschmutzen! Denn das Leben ist ein Kreislauf: was aus Terra entsteht, muss zu ihr zurückkehren. So war es vom Beginn an, so wird es immer sein. Diese entweihten Mauern sollen vom Angesicht Terras getilgt werden. Möge Terra selbst sie verschlingen!“ So sprachen die Neider des ewigen Unlebens. Und in ihrer Selbstherrlichkeit vollführten sie ein Ritual, wie es noch nie zuvor gesehen ward. Terras Anhänger opferten unzählige, um deren Macht ihrer Herrin zuzuführen. Die rechtschaffenen Ecclesiasten opferten ihre Körper und ihre Seelen, und viele waren unwiederbringlich verloren. Doch sie konnten nicht verhindern, dass der Boden unter ihren Füßen, vom Blut der Verblendeten getränkt, sich aufzuweichen begann. Als ihr schreckliches Werk im Namen Terras beendet war, zogen die hochnäsigen Neider von dannen, um die ganze Stadt dem Untergang zu überlassen. Man versuchte alles, um den Boden wieder zu erhärten. Doch wie man sich auch bemühte, die Stadt sank langsam, aber unaufhörlich. In diese Verzweiflung trat Barnabas, ein junger Ecclesiast, welcher vom Glauben an die Königin über alle Maßen beseelt war.
Er war vom Orden der Apothecarii und von herausragendem Geschick im Umgang mit Kräutern. Man hatte schon oft beobachten können, wie er Haut mit seinen Tränen heilen und verjüngen konnte. Viele Wunder hatte er in seinem Glauben an die Königin schon gewirkt. Er trat vor und sprach: „Mit Blut wurde dieser Fluch über uns gebracht, mit Blut wird er beendet werden.“
Und er wies die Steinmetze an, ihn in den Mauern Terra Ankors einzuschließen. Und es wurde ein Netzwerk aus Adern verlegt, durch das die Apothecarii ihre Mixturen fließen ließen. Bevor der letzte Stein um Barnabas gelegt wurde, sprach er noch einmal zu seinen Brüdern. „So spricht Barnabas, das Herz von Terra Ankor. Man soll mich länger Apothecarius nennen. Ich werde auf ewig mein Blut durch die Adern unserer Stadt fließen lassen. Ein lebendes Ding wird sie sein und die Stärke haben, Terra zu widerstehen. Mein Körper und meine Seele sind nichts als Diener. So wird es immer sein.“ Und so wurde der letzte Stein gesetzt und Barnabas war von nun an in die Hauptstadt selbst eingemauert, wurde zum Herz der Stadt und kämpft bis heute gegen den Fluch Terras, die ewige Vergängnis, an."