ITT Orphaliots Ehre

Aus Mythopedia
Spielwelt(en):Mitraspera
Urheber:innen:Stefan Max
Mitwirkende:weitere Autor:innen
Jahr:Jahr

Orphaliots Ehre

Diese Geschichte stammt aus der Zeit, als die Macht der Ratio stark war und Zweifel unter uns allen herrschte. Einer Zeit, in welcher die Tivar Kharr´Assil den Kampf gegen die Ratio alleine kämpfen, denn außer ihnen war niemand mehr, der eisern genug im Glauben war. Die Mächte der Welt hatten sich verbraucht und etliche gaben den Krieg gegen den Feind schon verloren.

Einzig Orphaliots Banner marschierte gegen die Macht der Xerikan und die Legionen des Feindes.

Inmitten der Felder der Ehre, wo die große Halle der Würden stand, wusste Elariot, Orphaliots dritter Sohn, welcher Aqua verehrte, schon lange, daß der Feind kommen würde und auch, daß ihm keine Hilfe gegeben sein würde von Gaheris, der ein großer Mann war und eisern im Glauben, aber kein Kämpfer. Und zerschlagen waren die Heere der fünf Elemente und einzig die jungen Männer und Frauen, welche einst hofften zu Ewigen Schwertern geschmiedet zu werden, standen bereit, um Tempel und Glaube zu bewahren. Doch die Armee der Ratio war mehr denn das.Erfahrene Kämpfer, dem Zweifel und der Abkehr von allem Glauben verschrieben, marschierten sie in den Kampf und richteten ihre Waffen auf das Herz allen Betens, auf die Felder der Ehre. Elariot aber wusste, er würde nicht standhalten, denn ein Xerikan führte sie an und außer seinem Vater und dem großen Orathon hatte noch niemals ein Mann einen der Golemiden zu Fall gebracht.

Der Angriff kam im Grau des Morgens und das Banner der Tivar Kharr´assil wehte hoch über dem Boden, mutig stimmten die Jüngsten der Ewigen Schwerter ihre Gesänge an und obgleich der Feind in großer Zahl kam und auf jedes der Ewigen Schwerter zwei Diener der Ratio kamen, so war die Schlacht am Anfang noch ausgeglichen, denn hier schützte uns das Land selbst. Elariot aber war jenseits aller Erreichbarkeit. Anders als sein älterer Bruder, als Athariot, war er weise, tiefgründig und voller Ruhe und focht nur dort, wo sein Erscheinen den größten Schrecken unter die Diener der Ratio trug und so schien es manchmal, als halte er alleine den Feind zurück und wäre an vielen Orten gleichzeitig und wir alle, Feind und Freund sahen bald, daß sein Geschick allein es war, welches das Glück nicht zur Seite der Ratio fallen ließ. Doch all dies änderte sich, als der Xerikan kam.

In voller Macht brach er durch die Reihen der Tivar Kharr´assil und alle Finesse wurde durch die bloße Macht des Golems zunichte, denn kein Schlachtplan konnte etwas aufhalten, was unzerstörbar war und kein noch so geschickter Schwertkämpfer bezwingen, was unbezwingbar war.

So waren wir der Niederlage näher als jemals zuvor, bis Gaheris der sieben Ebenen unter uns trat, der Hüter des Tempels war, und sprach: Fünf brauche ich, die ihr Leben und ihr Sein geben, um das Monster zu stoppen, welches uns alle brechen will. Und fünf neigten ihr Haupt vor Gaheris‘ Weisheit. Er nahm ihr Leben und ihr Sein, um mit der Macht der Elemente ihren Glauben gegen den Xerikan zu werfen. Vor Magicas Schrein trieb Gaheris den Zweifel aus dem Xerikan und befahl ihm dort zu stehen für alle Zeit. ls dies getan war, brach der Wille der Ratiojünger. Elariot holte den Feldherren des Feindes ein und beendete sein frevelhaftes Leben.

Doch das Sein der Fünf, welche sich geopfert hatten, war zu kleinen Steinen geworden, welche rund um den Xerikan lagen und Elariot brach aus dem Nosgoriotharnisch des Ratiojüngers die Brustplatte heraus, welche er fünfmal durchstoßen hatte und drückte jeweils einen der Steine hinein, als Andenken an die Schlacht und an Gaheris Hilfe.

Diese Platte reichte er Gaheris und neigte sein Haupt in ewiger Dankbarkeit vor dem großen Alten Herrscher. So war Gaheris der sieben Ebenen der erste Träger der Ehre Orphaliots, welche unzerbrüchlich unsere Freundschaft und unser Vertrauen ausdrückt, welches nur gemeinsam auf dem Schlachtfeld erworben werden kann.