ITT Forschungsbericht der Naldar

Aus Mythopedia
Version vom 31. Mai 2021, 23:04 Uhr von LeenaWarneboldOtt (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

57. Tag der Expedition

Heute fand ich in den alten Aufzeichungen des Sedates von Sien eine Erzählung über Arr Shad... Hinweise über einen Wolkenpfeiler... Sehr aufschlussreich! Ich werde später noch einmal in den Tagebüchern des Thoron nachschlagen ob ein Querverweis darin zu finden ist. Leider war der zweite Teil sehr unleserlich und verdreckt. Mal sehen was sich da machen lässt. ”Vor vielen Jahrhunderten, als die Welt noch jung war und den Überfluss ihres lebendigen Reichtums noch jedem schenkte, der ihn anzunehmen bereit war, entschloss sich der junge Arr Shad zu einer Weihe als Diener Aeris'. Lange Zeit des Haderns und der selbst auferlegten Prüfungen waren dem zuvor gegangen. Als der Hauch des Elements in umfing, jubelte seine Seele in höchster Ekstase und pries die Kraft der Winde und der Luft, die nun durch ihren Körper strömte. Einige Jahre vergingen, in denen Arr Shad seinen Dienst im Tempel verrichtete, nur ein Hauch unter vielen in Aeris' ewigem Windspiel zu sein schien. Der Krieg jedoch, fern und unwirklich zur Zeit seiner Weihe, hatte seine Heimat erreicht. Bei Shang Meng-Ray kämpften bereits die aufrechten Streiter der Elemente gegen die Verfemten, und mit jedem Tag verloren sie mehr an Boden. Es schien, als ob nichts die grausame Kraft der Leere aufhalten könne. Als Arr Shad seinen täglichen Spaziergang machte und der Wind mit seinem langen Haar spielte, hörte er Lieder von Tod und Verderben durch die Zweige spielen. Allzu vertraut waren die Misstöne ihm in diesen Tagen geworden, doch noch immer bedeckten Tränen der Unschuld im Angesicht dieser Schändung der Elemente sein Gesicht. Da fiel sein Blick auf ein reinweißes Stück Holz, glänzend wie Seide und hart wie Alabaster. Als er es aufnahm, wog es leicht wie eine Feder und beflügelte ihn mit der gerechten Wut Aeris' und ihrer Geschwister. Ausgreifende Schritte führten ihn auf die Straße nach Shan Meng-Ray, und durch die Hilfe des Bruchstücks errangen die Streitkräfte der Elemente einen glorreichen Sieg. Arr Shad zog sich zurück , um Zwiesprache mit dem Bruchstuück zu halten und dem Flüstern des Windes zu lauschen. Nicht mehr von Tod und Verderben berichteten sie nun, sondern von den Weißen Bäumen, alt wie die Welt und mächtig wie die Avatare selbst. Ein Stück ihrer Stämme hielt er in den Händen, ein Schatz in Tagen, die so düster waren die diese. Arr Shad schmiedete einen Pakt mit der Kraft des Bruchstücks, und sie verriet ihm ihren Namen: Al'Junk-Shei, in der Sprache der Naldar - ”Wolkenpfeiler” in der Sprache der Menschen.”

100. Tag der Expedition

Heute sind unsere Kundschafter auf einen Ort gestoßen, der von einer höchst eigenartigen und mächtigen Aura der Luft umgeben scheint. Eine erste Untersuchung durch die Vestalinnen scheiterte, ihre Quelle ließ sich nicht ergründen. Die Stelle ist recht leicht zu erreichen:

119. Tag der Expedition

Eine seltsame Stelle ist es, nicht weit von hier. Ich fand sie eher zufällig, und doch habe ich danach gesucht. Ein Teil des Wolkenpfeilers liegt dort, und ich kann es mir jederzeit holen wenn ich es brauche. Doch auch jeder andere der sich würdig erweist kann das. Immerhin ist der äußere Kreis nur ein einfacher Bannkreis. Allerdings habe ich bei näherer Betrachtung festgestellt, dass es über die Spirale nicht nur den Weg der Naldar, sondern auch den der Menschen geben müßte.

138. Tag der Expedition

Dank der Ebon gelang es mir den verdreckten Teil der Legende von Arr Shad wieder leserlich zu machen. Ich füge ihn hier bei: ”In der Folgezeit entschied Arr Shad manche Schlacht für die Streiter der Elemente. Mächtige Zauber warf er durch Al'Junk-Shei und die Unterstützung Aeris' und vertrieb die Leere zurück nach Norden. Niemals legte Arr Shad Al'Junk-Shei ab, niemals zog er ohne es in die Schlacht. Doch wie so oft hatte die Leere ihre Augen und Ohren überall, und bald erreichte die Kunde von der Macht Al'Junk-Sheis ihr schwarzes, verfaultes Herz. Sie entsandte einen ihrer höchsten Diener, den Zauberer Serpephail, der das Al'Junk-Shei vernichten sollte. In einem gewaltigen Ritual opferte er fünf mal fünf mal fünf Naldar, und aus ihren in der Luft vergehenden Todesschreien und dem die Erde tränkenden Blut öffnete sich ein Portal, und der mächtigste Nophobos trat in die Welt. Niemand hatte einen Namen für das, das keinen Namen haben durfte, und niemand hatte je gesehen, was nie gesehen werden durfte. Bald standen sich Arr Shad und Serpephail auf dem Schlachtfeld gegenüber, und der Zauberer der Leere entsandte den Nophobos, auf dass er in Al'Junk-Shei fahre und seine Essenz in die Nicht-Essenz ziehe. Und der Nophobos tat, wie ihm geheißen. Lange währte das Ringen unter der alabasternen Haut Al'Junk-Sheis, und niemand wird je den gellenden Schrei des Triumphs vergessen, mit dem derNophobos von seinem Sieg kündete, noch dieWolke aus Unlicht und Staub vergessen, die sich um Arr Shad und Serpephail erhob. Keiner der beiden wurde jemals wieder gesehen, doch künden die Legenden bis heute von einer Rückkehr Al'Junk-Sheis und der beiden Feinde in Zeiten größter Not.”

155. Tag der Expedition

Schon von Ferne sah ich den Schimmer zwischen den Bäumen. Ich fühlte mich sofort hingezogen zu diesem sanften Licht. Ich lief immer schneller und schneller auf den Schein zu, bis er schließlich zum Greifen nahe war. Da lag er, ein leuchtender Stein. Vor mir auf dem Boden, und gleich würde ich ihn erreicht haben. Doch als ich bis auf wenige Schritte mein Ziel erreicht hatte, erlosch der Glanz. Dafür tauchte er einige dutzend Schritte weiter wieder auf. Sofort stürzte ich los, immer auf das Licht zu. Doch die Enttäuschung wiederholte sich. Nun sitze ich hier, und frage mich wie das sein kann. Ist das wirklich ein Irrlicht, oder nähere ich mich ihm nur falsch?

169. Tag der Expedition

Ein alter Fluch liegt auf denen, die die Kristalle tragen. Ihn zu brechen ist gefährlich und gewagt, aber möglich. Um den Fluch zu brechen benötigt man meinen Ergebnissen nach ein Teil eines Portales, da die Kristalle auf diese geeicht sind und sie bevorzugt befallen. Um den Körper des Befallenen zu öffnen bedarf es spezieller vorkehrungen. Magiereiche Orte erscheinen mir hier die richtige wahl. Der Portalstein sollte sich über dem Befallenen befinden und mit diesem in Berührung stehen. Durch Astrale Reisen kann man die Verbindung zwischen gefallenem und Kristall erkennen und diese langsam und vorsichtig vom Befallenen zum Portalbruchstück umlenken. Das Portalstück... hmmm jaaa das bedarf noch der Forschung...