ITT Waffen des Geistes IV: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Mythopedia
K (Kategorie ergänzt)
K (Die LinkTitles-Erweiterung hat automatisch Links zu anderen Seiten hinzugefügt (<a rel="nofollow" class="external free" href="https://github.com/bovender/LinkTitles">https://github.com/bovender/LinkTitles</a>).)
 
Zeile 7: Zeile 7:
''Ihn weder als Feind sehen, noch zu versuchen ihn mit sinnloser Lüge zu verdrängen, was bleibt dann noch? Überzeugende Wahrheit? Kann dem Eliondar genau wie Halyris und vielen anderen Edalphi die Erkenntnis bewusst werden, dass die Symbiose der beiden Völker Magicas nur eine unvollendete ist, weil immer einer mehr gibt, wo der andere nimmt? Denn letztendlich mögen es zweierlei Seelen sein, doch Gefühle und Gedanken teilen sie zeitweise, so wäre auch der Eliondar von der Erkenntnis betroffen, also eben auch dem daraus wachsenden Leid, wenn der Edalphi verstanden hätte, wie trist sein Schicksal nach eben jener Bindung geworden ist.''
''Ihn weder als Feind sehen, noch zu versuchen ihn mit sinnloser Lüge zu verdrängen, was bleibt dann noch? Überzeugende Wahrheit? Kann dem Eliondar genau wie Halyris und vielen anderen Edalphi die Erkenntnis bewusst werden, dass die Symbiose der beiden Völker Magicas nur eine unvollendete ist, weil immer einer mehr gibt, wo der andere nimmt? Denn letztendlich mögen es zweierlei Seelen sein, doch Gefühle und Gedanken teilen sie zeitweise, so wäre auch der Eliondar von der Erkenntnis betroffen, also eben auch dem daraus wachsenden Leid, wenn der Edalphi verstanden hätte, wie trist sein Schicksal nach eben jener Bindung geworden ist.''


''Und selbst wenn der Eliondar sein wahres Wesen erkannt hätte, würde trotzdem seine Selbsterhaltung und der Instinkt eines schmarotzenden Tieres ihn letztendlich davon abhalten einem möglichen Gefühl von Liebe, Mitleid und Zuneigung seinem Edalphi gegenüber den höheren Stellenwert besitzen und die Entscheidung fällen. Es müsste also der Tritt an der richtigen Stelle sitzen, nicht wie ein Kampf im körperlichen Sinne, sondern vielmehr ein Kampf gestritten mit Emotionen, Gefühlen, Wahrheiten.''
''Und selbst wenn der Eliondar sein wahres Wesen erkannt hätte, würde trotzdem seine Selbsterhaltung und der Instinkt eines schmarotzenden Tieres ihn letztendlich davon abhalten einem möglichen Gefühl von Liebe, [[Mitleid]] und Zuneigung seinem Edalphi gegenüber den höheren Stellenwert besitzen und die Entscheidung fällen. Es müsste also der Tritt an der richtigen Stelle sitzen, nicht wie ein Kampf im körperlichen Sinne, sondern vielmehr ein Kampf gestritten mit Emotionen, Gefühlen, Wahrheiten.''


''Darum war es von essentieller Wichtigkeit, die Strategie der Schlacht dem zu rettenden Edalphi vorzuenthalten. Selbst wenn es ihm gelänge mit Kampfübungen, anstrengenden Tätigkeiten oder anderer Ablenkung zeitweise frei vom Einfluss seines Eliondar zu sein, so würde dieser trotzdem später vermögen die Erinnerungen des Edalphi zu durchforsten. Wenn die Entscheidung einmal getroffen ist, sei es aus freiem Willen oder weil es das Rechte war, musste der Plan ohne den Betroffenen gefasst und umgesetzt werden.''
''Darum war es von essentieller Wichtigkeit, die Strategie der Schlacht dem zu rettenden Edalphi vorzuenthalten. Selbst wenn es ihm gelänge mit Kampfübungen, anstrengenden Tätigkeiten oder anderer Ablenkung zeitweise frei vom Einfluss seines Eliondar zu sein, so würde dieser trotzdem später vermögen die Erinnerungen des Edalphi zu durchforsten. Wenn die Entscheidung einmal getroffen ist, sei es aus freiem Willen oder weil es das Rechte war, musste der Plan ohne den Betroffenen gefasst und umgesetzt werden.''

Aktuelle Version vom 1. Juni 2021, 14:05 Uhr

Spielwelt(en):Mitraspera
Urheber:innen:Anne Wagner, Christian Wagner, Olav Möhring
Mitwirkende:-
Jahr:2013

Waffen des Geistes IV

Oder: Eliondar und Edalphi auf immer zu trennen!

Nach Sondierung der vorliegenden Schriften um die Waffen des Geistes musste ich schnell feststellen, dass diese für das eigentliche Vorhaben mehr als ungeeignet schienen. Würde dadurch der Eliondar, so er als Feind betrachtet würde, jedwede aggressive Reaktion vehement bekämpfen, dieser entgegen stehen und somit möglicherweise ein bleibender Schaden am Geist des Edalphi selbst entstehen. Wiewohl ohnehin jedwede manipulativen Eingriffe derartiger tiefer Art unweigerlich von hoher Komplexität und entsprechender Gefahrenneigung sind, auch für die daran Beteiligten.

Ihn weder als Feind sehen, noch zu versuchen ihn mit sinnloser Lüge zu verdrängen, was bleibt dann noch? Überzeugende Wahrheit? Kann dem Eliondar genau wie Halyris und vielen anderen Edalphi die Erkenntnis bewusst werden, dass die Symbiose der beiden Völker Magicas nur eine unvollendete ist, weil immer einer mehr gibt, wo der andere nimmt? Denn letztendlich mögen es zweierlei Seelen sein, doch Gefühle und Gedanken teilen sie zeitweise, so wäre auch der Eliondar von der Erkenntnis betroffen, also eben auch dem daraus wachsenden Leid, wenn der Edalphi verstanden hätte, wie trist sein Schicksal nach eben jener Bindung geworden ist.

Und selbst wenn der Eliondar sein wahres Wesen erkannt hätte, würde trotzdem seine Selbsterhaltung und der Instinkt eines schmarotzenden Tieres ihn letztendlich davon abhalten einem möglichen Gefühl von Liebe, Mitleid und Zuneigung seinem Edalphi gegenüber den höheren Stellenwert besitzen und die Entscheidung fällen. Es müsste also der Tritt an der richtigen Stelle sitzen, nicht wie ein Kampf im körperlichen Sinne, sondern vielmehr ein Kampf gestritten mit Emotionen, Gefühlen, Wahrheiten.

Darum war es von essentieller Wichtigkeit, die Strategie der Schlacht dem zu rettenden Edalphi vorzuenthalten. Selbst wenn es ihm gelänge mit Kampfübungen, anstrengenden Tätigkeiten oder anderer Ablenkung zeitweise frei vom Einfluss seines Eliondar zu sein, so würde dieser trotzdem später vermögen die Erinnerungen des Edalphi zu durchforsten. Wenn die Entscheidung einmal getroffen ist, sei es aus freiem Willen oder weil es das Rechte war, musste der Plan ohne den Betroffenen gefasst und umgesetzt werden.

Im Grunde versprechen vielfach praktizierte Geistrituale dann durchaus von Erfolgen, zumindest konnten diese gelegentlich ohne Verluste durchgeführt werden. Wichtig waren entsprechend kundige Magiewirker, die sich auf die Lenkung von Gefühlen und die Manipulation von Traumbildern verstanden. Dann wäre sowohl die Ebene des Edalphi-Geistes, eben mit direkter Verbindung zu dem Eliondar, oder die entsprechend parallele Intervention auf der Traumebene denkbar, auch wenn der Eliondar hier gelegentlich ungleich mächtiger schien, je nachdem aus welchen Erfahrungen er seine Kräfte zog.

Die passende Auswahl der Reisenden kommt der Zusammenstellung einer taktischen Kommandöinheit gleich, nur müsste man diese in Bezug auf die gewählte Strategie festlegen. In einem Fall hatte es Erfolg zwei scheinbare Aggressoren in ein offenbar vordergründiges Ringen um Willenstärke zu entsenden. Ein weiterer Beteiligter war das Schild den Geist des Edalphi zu schützen und ihm bei dem Ritual beizustehen. Die eigentliche Waffe jedoch, zunächst noch verborgen, aber dann der Fokus des Unterfangens, waren zwei mit gut vorbereiteten Argumenten überzeugende Diversikanten, die den Willen des Eliondar schwächen und den des Edalphi stärken konnten. Letztendlich konnte dann der Widerstreit der beiden Willen, eben mit dieser Vorbereitung und Unterstützung, den entscheidenden Impuls für das Auslösen des Eliondar geben.

Schön ist es in jedem Fall nicht anzusehen, wenn ein solches Ritual scheitert. Trotzdem mangelt es oft an alternativem Material, so dass bereits freie Edalphi genutzt und verschlissen werden, weswegen die Ausbeute schließlich nicht sehr effizient ist. Die Meister forderten daher eine Verfeinerung der Methoden, zumindest aber eine Reduzierung der Verlustquote.

Silar-Kquam, Edalphi-Diversikant


ITT Über die Waffen des Geistes I

ITT Über die Waffen des Geistes II

ITT Über die Waffen des Geistes III