Spielwelt(en): | Mitraspera |
Urheber:innen: | Lena Weber, Daniel Simons |
Mitwirkende: | 2012 |
Jahr: | 2012 |
Aphraîm war ein Alter Herrscher aus dem Volk der Ca-jar
Schöpfer der Edalphi und Eliondar
Die Edalphi und ihr Schwestervolk, die Eliondar, wurden als zwei der letzten Elementarvölker geschaffen, ihr Erschaffer war ein Ca-jar namens Aphraîm; inzwischen wurde bekannt, dass auch die spätere Urzweiflerin Sim Sin'Karaleth an ihrer Erschaffung beteiligt war. Da Aphraîms Sohn Timson nicht in der Lage war, selbstständig zu leben, wollte Aphraîm den Edalphi und Eliondar das Geschenk der Selbstbestimmung machen, war aber nicht in der Lage, sie ohne den Dienervolkkomplex zu erschaffen. Daher mischte er sich nach der Erschaffung nicht in ihr Dasein ein und gab ihnen auch keine konkrete Aufgabe.
Auch erschuf er beide Völker unabhängig voneinander, um ihnen die Verbindung nicht aufzuzwingen.
Aphraîm fand erst in hohem Alter eine Frau, mit der er sich vereinigen wollte. Sie zeugten gemeinsam ein Kind, welches Aphraîms einziges bleiben sollte. Er nannte den Jungen Timson. Was mit der Mutter danach geschah, ist ungewiss. Timson und Aphraîm führten ein vertrautes Verhältnis miteinander. Doch Timson war ein schwieriges Kind, voller Eigenheiten. Er sprach wenig, auch wenn Kinder gleichen Alters schon Geschichten erzählten. Er spielte nicht wie andere Kinder und er nahm seine Umgebung anders wahr. Wo Aphraîm nur eine grüne Wiese sah, bekam er von Timson die Vielfältigkeit der einzelnen Floristika gezeigt. Aphraîm, der ein Freund von Gedankenspielen und tiefsinnigen Gesprächen war, bemerkte rasch, dass sein Sohn ihm in diesen Belangen nicht nacheifern würde. Wenn Aphraîm seinem Sohn vom ewigen Wechsel der Gezeiten erzählte, sah Timson nur hunderttausende von Bläschen aus Meeresschaum. Auch seine Begeisterung für die Naturgewalten konnte Aphraîm nicht mit seinem Sohn teilen. Wollte er Timson das Meer aus der Nähe zeigen, begann Timson sofort sehr unruhig zu werden, je näher sie an die tosenden Wellen heran traten. Daher musste Aphraîm auch dergleiche Unternehmungen mit dem Jungen unterlassen und Timons blieb stets in bekannter Umgebung. Aphraîm liebte seinen Sohn ohne Einschränkung, gab ihm, was er brauchte und suchte ihm Aufgaben, die für seine Fähigkeiten geeignet waren.
Doch gerade weil Aphraîm seinen Sohn so sehr umsorgte, trauerte er darum, Vater eines Kindes zu sein, welches nicht selbstständig entscheiden konnte. Aphraîm musste, zu Timsons Wohl, seinen Willen über Timsons stellen.. So war es an einem unbenannten anderen Ca-jar, ihn auf die Möglichkeit eigenständiger Schöpfung hinzuweisen.
Aphraîm dachte viel darüber nach, ob und wenn ja, wie er diese Möglichkeit in Betracht ziehen konnte. Am Ende seiner Überlegungen standen zwei neu erschaffene Elementarvölker: Die Edalphi und die Eliondar. Er gab beiden einen freien Willen, die Möglichkeit zum selbstbestimmten Leben und Freiheit von gesellschaftlichen Normen. Er gab ihnen die Möglichkeit sich so zu entwickeln, wie sie wollten. Er behandelte sie wie seine Kinder, voller Zuspruch und Ermutigung, setzte ihnen nur wenige Grenzen in ihrer Entfaltung. Er lies die beiden Völker jedoch nichts voneinander wissen, damit sie sich unabhängig voneinander entwickeln konnten.