Cordovan de la Ron

Aus Mythopedia
(Weitergeleitet von Cordovan)
Spielwelt(en):Mitraspera
Urheber:innen:Christian Wagner
Mitwirkende:-
Jahr:2008

Cordovan de la Ron von Fuchshag ist der Mitray'Kor der Kontrolle (Aqua). Im Ostreich fungiert er als Ryv'Jorl (Reichsgeheimrat) im Kronrat an der Seite der Nyame.

Spekulation: Manche glauben Cordovan könnte insgeheim Mitray'Kor der Täuschung oder der Intrige sein

Ausführliche Beschreibung

CordovanWappen.png

Mit den Ereignissen des Konvents der Elemente und des nachfolgenden Sommerfeldzuges im Jahre 17 n.E. gab sich Cordovan nicht nur als strategischer Anführer einer siegelübergreifenden Gruppe von Verteidigern Mitrasperas zu erkennen, sondern wurde durch eine Entscheidung der Siedler:innen im Atelier, einem mysteriösen Ort der Alten Herrscher:innen, als Mitray'Kor Aquas enttarnt. Gemäß der geheimen Aufzeichnung war er bei der Verteidigung des Ostens während des Sommerwinters im Jahr 14 n.E. durch die Viinshar Asamandra getötet und dann durch die Voykia Nephele als Geliebtes Kind der Herren der Tiefe berufen worden. Die Aufzeichnung war jedoch ob der Element-Tugend von Cordovan nicht eindeutig, so dass man ihn derzeit als "Mitray'Kor der Kontrolle" vermutet. Im Zuge dieser Ereignisse nimmt Cordovan nun auch offiziell seinen Sitz im Rat der Mitray'Kor in Anspruch.

Cordovan von Fuchshag gehört als Baron zum Hochadel des östlichen Reiches. Entsprechend ist er außerhalb von Kerewesch häufig in der herzöglichen Gesandtschaft seiner Schwester und Herrin Miriel von Kerewesch anzutreffen, in der er meist die Interessen von Herzogtum, Reich und der Gemeinschaft der Eisernen vertritt. Seine herausragenden Kompetenzen als Diplomat, Politiker, Ratgeber aber auch Informationssammler haben seine Stellung im Ostreich so sehr gefestigt, dass er inzwischen von den Herrscherinnen zum Ryv'Jorl des Phönixreiches berufen wurde. Zu seinen Aufgaben als Geheimrat des Ostens gehört es nun also auch noch offiziell, mit geheimen und brisantem Wissen zu jonglieren und es den richtigen Leuten zugänglich zu machen, was ihm mit seinen weitreichenden Kontakten, offiziellen und inoffiziellen Getreuen als auch dem Zugang zu diversen Räten durchaus gelingen mag. Diese Aufgabe, von der viele behaupten, er hätte sie schon seit Jahren inoffiziell ausgeübt, führt in schon seit einer ganzen Weile regelmäßig nach Kalderah, wo er sowohl in der Villa Kerewesch als auch in der Phönixhalle gefestige Repräsentanzen als auch je einen kleinen Hofstaat aufgebaut hat.

Weniger begnadet scheint Cordovan in der Erfüllung seiner ritterlichen Pflichten zu sein, was schlichtweg daran liegt, dass er weder Knappschaft noch vergleichbare Ausbildung genossen hat. Gemäß der ihm auferlegten Würden bemüht er sich sichtlich entsprechenden Pflichten nachzukommen, wobei es ihm zumeist gelingt problematische Herausforderungen mit einem Lächeln zu umschiffen. Selten sah man ihn jedoch bei Ritterturnieren, Minnewettstreiten oder Disputen zu ritterlichen Tugenden. Auch wenn er wegen seiner freundlichen Eloquenz und ausgefeilten Rhetorik bei seinen Ritterbrüdern und -schwestern durchaus nicht unbeliebt ist, sie heißen ihn trotz seiner eher nachrangig erfüllten Ritterwürden stets gerne in ihren Reihen willkommen, witzelt doch der eine oder andere gerne über seine makellose Schwertklinge und den selten genutzten Harnisch. Enge Vertraute wissen jedoch, dass der Baron mit dem Anderhalthänder keineswegs aus der Übung ist und durchaus in einer ernsten Ausseinandersetzung noch ein gefährlicher Gegner sein könnte. Allerdings nutzt Cordovan zumeist jene Waffen, die er sehr viel besser beherrscht.

Im Herzogtum Kerewesch selbst beansprucht Cordovan die Rolle eines fordernden und gerechten Herrschers für sich. Aus Sicht des Volkes scheint er der harte und erbarmungslose Regent des Herzogtums zu sein, der in milder Gnade hinter der Hoheit Miriel weit zurück steht. So gibt es allerlei Geschichten über Flüchtlinge, Bettler und arme Menschen, die unter seiner Knute schrecklich leiden mussten, wobei sich zugleich auch Wegelagerer, Diebe und allgemein Verbrecher immer stärker in vornehmer Zurückhaltung üben. Somit ist er die starke rechte Hand der Herzogin, die sich durchaus einiger Freiheiten erfreuen darf.

Freche Zungen sagen dem Baron von Fuchshag eine Schwäche für dekadentes Essen und schöne Frauen nach, wobei im letzteren Fall selten ein Name eindeutig greifbar wurde. Lediglich die Baronin Johanna von Belegryndor scheint sein angeblich ach so kaltes Herz über Jahre hinweg gewonnen zu haben, sonst wäre sie wohl kaum mit ihm verlobt und wird wohl nun endlich, nach vielen Jahren harten Kampfes um diese Ehe, bald seine Gemahlin werden. Dabei gibt es weitreichende Geschichten um diese Verbindung, die vor allem auch hinterfragen ob diese wahrlich auf Liebe fußt oder es nur eine durchaus relevante politische Hochzeit ist, die einen wesentlichen Teil zur Stabilisierung des Ostreichs beitragen könnte. Fraglich ist jedoch ob dies etwas an den diversen Frauengeschichten ändern würde, die immer mal wieder zu Tage treten. Diese vermitteln nämlich durchaus den Eindruck, als fände der Baron sehr große Freude daran, junge, hübsche, unschuldige als auch unbedeutende Damen in sein Schlafgemach einzuladen und dann wieder fallen zu lassen. Der Baronin gefällt das aber überhaupt nicht, denn neben ihrer warmherzigen Liebe für ihren Verlobten soll sich vor allem eines deutlich gezeigt haben: Eifersucht!

Bei Cordovan von Fuchshag kann man sich nie so ganz sicher sein in welcher Laune und mit welcher Maske man ihn gerade trifft. Manchmal ist er sehr ernst, sachlich, zeigt wenige Emotionen und funktioniert einfach nur perfekt im Rahmen der gerade akuten Aufgabe. Manchmal ist er gut gelaunt, ausgelassen, humorvoll und neigt zu offen gezeigten Emotionen, ja gar zu Menschennähe und leidenschaftlichem Genuss. Letzteres scheint wohl auf einer Veränderung zu basieren, die in den letzten zwei Jahren statt gefunden hat und auf der einen oder anderen Begegnung mit der Vergangenheit beruht, über die er in Details nur mit Vertrauten spricht. Eines is jedoch immer gleich: Cordovan von Fuchshag schätzt Vertrauen und Verlässlichkeit! Er ist gerecht zu seinen Untergebenen, hat aber auch hohe Erwartungen an sie. Und es gibt sehr viel gute Gründe, warum man die in der Regel nicht enttäuschen will....

Geschichte in Mitraspera

Cordovan folgte im Jahr 4 n.E. dem Ruf Mitrasperas und damit seiner jüngeren Schwester Miriel, die bereits vorher das Firnland verlassen hatte. In seiner alten Heimat hatte er als Abkömmling aus gutem Hause eine fundierte Ausbildung in Verwaltung, Diplomatie und als Offizier im Kriegshandwerk erhalten. Doch in der neuen Heimat musste er sich auf vollkommen neue Begebenheiten einstellen. Miriel gelang es anfangs geschickt ihren Bruder von den gefährlichen und ernsten Seiten Mitrasperas abzuschirmen. So verbrachte er lange Zeit in Neu Prahtanperk, studierte die Geschichte des Landes, diente lange in den kämpfenden Truppen des Rings der Heiler und später als Leutnant der Garde der grauen Stadt.

Doch mit der Zeit wurde auch in ihm der Drang immer stärker, die neue Welt zu beeinflussen und sich um einen Platz darin zu behaupten. Den Helden Leomir Greifenkind zu seinem Idol auserkoren, zog es Cordovan in den Krieg gegen die Verfemten, wohl wissend, dass dies ein Weg zu Ruhm oder auch zu einem schnellen Tod sein könnte. Und so blickte er bald auch den einen oder anderen Schrecken Mitrasperas, der ihm bisher erspart geblieben war.

Als Miriel im Jahr 7 n.E. die schwere Bürde der Regierung des Herzogtums Kerewesch übernahm, denn der Herzog war schon viel zu lange verschollen, rief sie ihren Bruder als vertrauensvollen Berater an ihrer Seite. In diesen Tagen erhob die Herzogin ihn nicht nur in die Würden der Reichsritterschaft von Kerewesch, sondern überantwortete ihm auch die Verwaltung des Rittergutes Fuchshag samt einem wunderschönen Hain, den sie vom Archon als großzügiges Geschenk erhalten hatte. Hier gründete Cordovan den Orden der Ritter vom Hain, dessen ehrwürdige Mitglieder heute nicht nur die persönliche Ehrengarde der Herzogin stellen, sondern in vielen wichtigen Aufgaben im Herzogtum eingesetzt werden.

Obwohl sich Cordovan anfangs gegen adelige Würden, Verwaltungsaufgaben und derlei Verantwortung sträubte, lieber hätte er sich wohl in Krieg und Schlachten einen Namen gemacht, fügte er sich aufgrund seiner fundierten Ausbildung fast perfekt in diese neuen Entwicklungen ein. Manchmal schien es fast als gingen ihm die relevanten Aufgaben der Führung der Reichsregierung leichter von der Hand, als seiner Schwester, die dagegen für repräsentative Aufgaben und als emotionales Herrscherbild für das Volk viel besser geeignet war.

Im Laufe der Zeit fand Cordovan diverse Betätigungsfelder, die ihn nicht nur mit Freude erfüllten, sondern auch dem Herzogtum nutzten. So war es keine Überraschung, dass ihm die Herzogin mit der Baronie Fuchshag belehnte und ihn im gleichen Zuge zu ihrem Vertreter im Herzogenrat bestellte. Nach und nach zeigte sich, dass jeder der beiden Geschwister unterschiedliche Interessen und Fähigkeiten zum Wohle des Reiches einsetzen konnten, wodurch ein sehr komplexes Konstrukt an Absprachen und Befugnissen entstand, bei dem wohl niemand außerhalb des Familie einen vollständigen Durchblick hat.

Die persönliche Erfahrung, mit dem Hauch der Seele des Landes in Berührung zu kommen und dadurch eine Vision des goldenen Kindes, kurz vor dessen Rückkehr, zu erleben prägte seinen weiteren Werdegang maßgeblich. Denn als direkt darauf der Orden der Tivar Khar'assil neu entstand, änderte sich für Cordovan beinahe alles. Höchst vertraut mit der Geschichte des Landes und mit einem umfassenden Verständnis der Schuld der Alten Herrscher:innen sah Cordovan seine Berufung ein Ewiges Schwert zu werden, was sich jedoch mit seinen Pflichten im östlichen Reich nicht vereinbaren ließ. Doch in seiner aktuellen Position konnte er für Siedler, Ostreich und den Orden viel Größeres bewirken. Somit führten die Geschwister das Herzogtum Kerewesch in die Gefilde des Eisernen Glaubens, den sie heute mit absoluter Überzeugung, Härte aber auch Gnade vertreten.

In der letzten Zeit hatten sich die Aufgaben von Cordovan wieder mehr in Richtung der Regierung des Herzogtums entwickelt, da Miriel viel Zeit und Kraft in ihre priesterlichen Bereiche lenkte. Cordovan hatte damit großen Einfluss auf die Entwicklung von Kerewesch, ein Umstand, der tatsächlich nicht jedem zu gefallen schien, aber durchaus nicht zum Schaden des Landes war. Sein Geschick um Umgang mit Menschen und finanziellen Mitteln, in Verbindung mit den noch viel umfassenderen Fähigkeiten der Herzogin, führte Kerewesch bis heute zu Reichtum, kultureller Blüte und Macht.

Mit dem Untergang von Neu Prahtanperk und der Schaffung der neuen Hauptstadt Kalderah eröffnete sich für Cordovan ein neues Betätigungsfeld. Mit Einfluss und immensem Vermögen gelang es ihm sowohl in Kalderah als auch in weiten Gebieten des Ostens Strukturen zu implementieren, die ihm oft einen deutlichen Informationsvorsprung zu anderen Menschen gaben. So war es nicht verwunderlich, dass sein Verständnis für politische Zusammenhänge ihm eine wichtige Rolle in der Winterkrise gaben, die vermutlich der Auftakt für den Wandel seines Tätigkeitsschwerpunkt hin zum ganzen Ostreich war. Inzwischen hat war der Baron von Fuchshag als Ryv'Jorl in den Kronrat des Phönixreiches (auf dem Konvent 14 n.E.) berufen worden und konnte damit nicht nur seiner Schwester, sondern auch anderen Würdenträgern des Reiches seinen Rat zukommen lassen.

Im gleichen Jahr kämpften die Siedler auf dem Sommerfeldzug gegen ein furchtbares Wesen namens Nan-urr und Mitraspera wurde von diesem Monster mehrere Male durch ein unheiliges Portal angegriffen, ganze Landstriche vernichtet und Teile von Kerewesch versanken im Meer. In diesem sogenannten Sommerwinter wurde Cordovan, der die Verteidigung Mitrasperas mit einer größeren Anzahl von Helden, von Eliars Refugium aus bestritt, bei einer Konfrontation mit der Viinshar Asamandra beinahe getötet. Doch vollkommen unerwartet erschien die Voykia Nephele und erhob Cordovan als Mitray'Kor des Wassers. Aufgrund von Asamandras Eingreifen konnte sie jedoch nicht aussprechen, für welche Tugend er berufen werden sollte. So ist bis heute noch unklar, ob dies Kontrolle, Intrige, Intellekt, Täuschung oder eine ganz andere Element-Tugend sein könnte. Gemäß den Berichten von Cordovan befahl sein Quihen Assil seinen Status als Mitray'Kor geheim zu halten, weswegen er ganze drei Jahre lang nicht offen als Mitray'Kor auftrat.

Dies änderte sich erst im Sommerfeldzug gen Methraton'Thul im Jahre 17 n.E.. Cordovan hatte sich wenige Wochen vorher auf dem Konvent der Elemente gegenüber dem Kriegsrat als der Stratege offenbart, der die geheimen Kommandoaktionen von Helden Mitrasperas auch weiterhin von Eliars Refugium aus anleitete. Die daraus entstandene Zielscheibe konnte man im Nachgang nutzen, um durch eine wohlfein geplante Falle mehr über den neuen Feind herauszufinden, der sich nicht nur auf dem Sommerfeldzug offenbarte, sondern auch mit der Ottar'Khan, dem derzeit mächtigsten arkanen Wesen des Schwarzen Eises, paktierte. Dieses Wesen knechtete Cordovan mit einem Artefakt, dass dazu dienen sollte, sein Wissen, seine Strategien und seine Persönlichkeit dem neuen Anführer des Schwarzen Eises, dem sogenannten Schwarzen Prinzen zu übertragen. Im Zuge dieser unschönen Angelegenheit entschieden die Siedler:innen ein Geheimnis von Cordovan zu offenbaren, enttarnten ihn vor der Welt als Mitray'Kor Aquas und ermöglichten ihm so dem Artefakt des Schwarzen Eises zu widerstehen. In der direkten Folge vermochten es die Siedler:innen dem Mitray'Kor eigene und geopferte Gefühle anzutragen, die dazu dienten den Schwarzen Prinzen emotional zu manipulieren und das zu bewahren, was Cordovan weiter brauchen würde. Und obschon dies gelang, verlor Cordovan sehr viele seiner Emotionen und auch das tief ihn ihm wohlgehütete Daroth-Erbe aus der alten Zeit. Wie es um seine emotionale Verfassung bestand, war zum Zeitpunkt der Siegesfeier auf dem Sommerfeldzug ungewiss, auch wenn er stets sehr kalt angab, dass es um ihn wirklich "ausgezeichnet" bestellt wäre...

Gerüchte über den Charakter

  • "Er mag sich als Mitray'Kor der Kontrolle vorgestellt haben. Aber man ist sich ziemlich sicher, dass er in Wirklichkeit der Tugend der Intrige (Täuschung, Lüge, ....) folgt."
  • "Der böse Bruder und Berater im Schatten der Herzogin Miriel von Kerewesch."
  • "Manch einer nennt ihn "Reichsdekadenzbewahrer des Ostreichs".
  • "Der Baron von Fuchshag ist einer der gefährliches Männer dieser Welt. Lass dich auf keinen Fall von seiner freundlicheen Art täuschen. Schon viele Menschen, die ihn verärgert oder enttäuscht haben mussten ein grausames Schicksal erleiden."
  • "Der Ryv'Jorl hat keine persönlichen Bedürfnisse. Ihm ist nur seine Schwester und vielleicht Johanna von Belegryndor wichtig. Ansonsten gibt es für ihn nur das Reich und seine Pflicht."
  • "Cordovan von Fuchshag muss eine unermessliche Zahl an Spion besitzen. Ich bin mir nicht sicher, ob es irgendeinen Hofbeamten Mitrasperas gibt, der nicht schon irgendwas ausgeplaudert hat, was letztendlich bei dem Fuchshager gelandet ist.