Voykia

Aus Mythopedia
Spielwelt(en):Mitraspera
Urheber:innen:Anne Wagner, Christian Wagner, Stefan Max
Mitwirkende:weitere Autor:innen
Jahr:2018

Voykia in 10 Sätzen

  1. Die Voykia, auch Nebelbräute genannt, sind heute ein Aqua- und Aeris-Volk, welches den Sterblichen Inspiration bringt.
  2. Einst waren sie ein Volk der Lüfte. Im Weltenbrand erfuhren einige von ihnen, aber nur weibliche, die Gnade Aquas und wurden ein Volk beider Elemente.
  3. Die Voykia vermögen es zwischen Traum(sphäre) und Wirklichkeit zu wandeln. In beiden Welten können sie Wache und Schlafende inspirieren.
  4. Peristrea ist die erste Voykia der neuen Zeit, die sich einem Siedler namens Paolo Armatio zu erkennen gab und ihn nach Mitraspera führte.
  5. Die Ethnarchin der Träume ist die Volkskönigin der Voykia. Unter ihr befinden sich die Themarien, die den Willen der Etchnarchin in die Welt hinaustragen.
  6. Durch ihre ständige Präsenz in der Traumsphäre sind die Voykia dem Goldenen Traum sehr nahe und folgen diesem intuitiv.
  7. Die Voykia vermögen es, Siedler:innen zu ermöglichen, im Zuge eines Plots selbst zu einer Muse zu werden, die Inspiration schenken kann.
  8. Die Vokyia haben derzeit die Aufgabe, neue Mitray'Kor zu berufen.
  9. Aktuell befinden sich die Voykia mit dem Volk der Viinshar im Krieg in den Himmeln bzw. werden von der Leere gejagt, weil sie den letzten Kontakt zu den Quihen Assil ermöglichen können.
  10. Manche Voykia stehen in enger Verbindung, Freundschaft oder anderweitigen Nähe zu besonderen Sterblichen, zumeist Auserwählten der Elemente bzw. Mitray'Kor.

Übersicht der aktuell bekannten Voykia

  • Iphranea - Voykia Leomirs, Themari
  • Kalitele - die Nixe, Themari
  • Alastea - Voykia Aurelias, ggfs. auch von Cupa
  • Clytemnea/Calligenia - Voykia Ains
  • Kalliope - Voykia Miriels
  • Mytilene - Voykia
  • Nephele - Voykia Cordovans
  • Nestalena - Voykia
  • Peristrea - ehemals die Voykia Paolo Armatios
  • Zephyria - Voykia von Sangar, Themari

Hintergrund

Das Volk der Voykia war ursprünglich ein Dienervolk/Elementarvolk, das nur in den Wolken und Himmeln lebte (vergleichbar mit Dschinnen). Dieses Aerisvolk wurde beim Weltenbrand fast vollständig vernichtet. Das lag vor allem daran, dass die Voykia nur ein einziges Mal (bei der Erschaffung des Schwarzen Eises) mit den Verfemten in Berührung kamen und danach stets furchtsam auswichen, wenn sie wahrnahmen, dass etwas nicht mit der Reinheit und Freiheit des Himmels in Einklang stand.

Dies führte dazu, dass die Voykia selbst zur Zeit kurz vor dem Weltenbrand die reinsten und aufrechtesten Seelen hatten, da sie nie mit den Gedanken der Ratio oder der anderen Verfemten in Berührung gekommen waren und irgendwann sogar allen anderen Völkern Mitrasperas aus dem Weg gingen. Umso überraschter waren die Voykia, als der Weltenbrand geschah. Sie kannten weder Ursache noch Zweck des Kataklysmus und wurden von den plötzlichen Stürmen ohne Warnung getroffen und beinahe ausgelöscht.

Allerdings hatten einige der Voykia (erstaunlicherweise nur weibliche), die sich immer weiter vom Land weg über die Meere zurückgezogen hatten, eine enge Verbindung mit dem Wasser entwickelt und hofften auf dessen gnadenvolle Rettung. Ein paar Aqua-affine Voykia stürzten sich in die Wogen und wurden von Aqua gnädig aufgenommen. Doch zog dies unweigerlich auch eine Transformation nach sich und sie wurden zu Nebelbräuten, einer Art Aeris-Aqua-Wesen, die es vermögen jemanden durch Gesang und andere  künstlerische Tätigkeiten zu inspirieren.

Diese Nebelbräute, wie man die letzten Voykia nun auch nannte, lebten fortan zwischen den Sphären Mitrasperas. Sie wanderten zwischen Träumen, Wirklichkeit, den Ebenen Aquas und Aeris' hin und her und suchten die Größten der Elementarvölker in ihren Träumen auf, um sie zu inspirieren und zur Größe zu führen. Letztlich ist es, wenngleich das heute niemand mehr ahnt, vor allem den Voykia zu verdanken, dass sich die Elementarvölker Mitrasperas vom Weltenbrand erholten und das Zeitalter des Schlafes so gut überstanden.

Schließlich war es auch eine Voykia mit dem Namen Peristrea, die ganz am Rande der Welt eine Seele spürte, die sie wahrhaft inspirieren könnte: Paolo Armatio. Sie besuchte den Seefahrer in seinen Träumen und führte ihn an den günstigsten Landeplatz. Seit jenem Moment begleitete Peristrea den alten Seefahrer und blieb bis zu seinem Tode ein Teil seines Weges.

Die Hierarchie der Voykia

Die Voykia sind, trotz ihrer aerisgegebenen Freiheit ein erstaunlich strukturiertes Volk. Die Hierarchie geht von der Ethnarchin der Träume aus, die eine Art Volkskönigin stellt. Diese gebiert stets sieben Töchter aus ihrer Ehe mit den Winden Mitrasperas.

Diese Töchter, die als Themarien bezeichnet werden, tragen den Willen und die Wünsche der Ethnarchin in die Welt. Grundsätzlich ist dabei die hierarchische Struktur eher die einer Weisungkompetenz. Es werden keine Befehle gegeben, sondern Aufträge erteilt. In welchem Maße und mit welchen Mitteln diese erfüllt werden, obliegt den einzelnen Voykia stets selbst.

Aktuell wurde die Ethnarchin noch nicht dargestellt und es wurde nur eine Themari bespielt, nämlich Iphranea.

Biologie / Nahrung / Fortpflanzung / Tod

Voykia sind eigentlich Geschöpfe, die sich von der Kreativität und den Träumen der Sterblichen ernähren, deren Körper reine Ausformungen eines edlen und hilfsbereiten Willens sind. Alle Voykia konsumieren also Nahrung dadurch, dass sie durch die Träume der sterblichen Seelen ziehen und in jenen die freiwerdenden Essenzen Aquas und Aeris, die normalerweise in den Kraftspeicher des Lo-Uttan fließen würden, zu sich nehmen. Dabei vermeiden Voykia es, länger in einem Traum zu bleiben, da sie den Träumenden nicht schädigen wollen und versuchen stets auch die Träume derer, die sie ernähren, so zu beeinflussen, dass diese etwas davon haben, um sich wortlos zu bedanken.

Die Seele jeder Voykia ist immer weiblich und so sind auch die von ihnen ausgeformten sphärischen Körper stets weiblicher Form. Dennoch haben Voykia kein Bewusstsein für ihr eigenes Geschlecht oder das anderer Wesen. Sie verstehen auf einer intuitiven Ebene den Unterschied nicht.

Dies wird dadurch verstärkt, dass eine Voykia dadurch ein Kind empfängt, indem sie sich von den Träumen einer anderen Seele befruchten lässt. Dieser Prozess, der häufig auch ohne explizite Zustimmung des:r Erzeugers:in erfolgt, nie jedoch, ohne das die Voykia selbst sich sicher ist, dass diese Person Kinder möchte und grundsätzlich opferbereit ist, ist für den:die Erzeuger:in hochgradig kraftraubend und erfolgt über mehrere Monate. Am Ende erwächst die neue Voykia aus dem Traumselbst des:r Erzeugers:in, wo die Muttervoykia sie aus dessen Energien formte.

Daher ist den Voykia der Geschlechtsakt in seiner körperlichen Form völlig unbekannt. Da dies der Fall ist, sind den Voykia auch Gefühle wie Liebe oder Verlangen vollständig unbekannt und sie können diese nicht empfinden. Treue und Loyalität nehmen dagegen einen hohen Stellenwert ein, werden aber ohne die Wärme der Ignis empfunden.

Wenn eine Voykia stirbt, dann vergeht ihr Körper in einem sanften Nebel, der vom Wind hinfortgetragen wird - einzig ihr goldener Haarkranz bleibt zurück. Ihre Schwestern trauern kurz, aber ausgiebig um sie und die nun endende Schönheit und Inspiration, die sie in die Welt noch hätte bringen können. Danach wird mit einem letzten Mal aussprechen ihres Namens, ihre Existenz in die Winde übergeben und die Voykia akzeptieren ihre Vergänglichkeit damit. Die Verstorbene wird von nun an nicht mehr erwähnt, ihr Haarkranz wird an eine junge Voykia weitergegeben, die von nun an an ihrer Statt den Menschen Mitrasperas die Inspiration bringt.

Die Voykia und der Goldene Traum

Die Voykia leben zu einem großen Teil auf der Traumebene und sind daher Wesen der Träume. Sie bringen ein eigentümliches Verständnis für Magicas Bedürfnisse und Wünsche mit und folgen auf einer intuitiven Ebene dem Goldenen Traum. Dabei ist ihr Streben nicht so direkt und suchend wie das der Edalphi, sondern eher aus der Selbstverständlichkeit geboren, dass man aus zwei Entscheidungen immer jene wählt, die dem Goldenen Traum dient.

So hüten und hegen die Voyika auch die Goldenen Bänder der Mitray'Kor und fühlen sich den Vertretern der Elemente sehr verbunden.

Der Krieg in den Himmeln

Der Krieg in den Himmeln bezeichnet den für die Voykia traumatischen Angriff der Viinshar, der hauptsächlich auf der Traumebene stattfindet, sich aber auch weit über diese hinaus in die reale Welt erstreckt. Die Viinshar machen gezielt Jagd auf einzelne Voykia, da diese die letzte Verbindung der Sterblichen zu den Quihen Assil sind und der Tod jeder Voykia ein Gewinn für die Leere ist.

Da die Voykia selbst völlig friedfertig sind und eher zur Flucht neigen, hat bisher noch keine Voykia den Kampf gegen die Viinshar aufgenommen und sie verstehen aktuell auch das Konzept von Gegenwehr nicht wirklich.

Die Voykia in der aktuellen Kampagne

Das Volk der Voykia bekommt in der aktuellen Mitraspera-Kampagne eine neue und zusätzliche Aufgabe: Sie sind das einzig noch vorhandene Bindeglied zwischen den außerhalb der Welt Mitraspera befindlichen Quihen Assil und den Sterblichen. Denn nur sie und niemand sonst vermag es, zwischen den Sphären und Gefilden zu reisen und Kunde zu bringen. Allerdings ist der Weg schwer und äußerst gefährlich, vor allem ab dem Moment, an dem die Verfemten erkennen, dass die Voykia beispielsweise die einzigen sind, die es noch vermögen Mitray'Kor zu berufen. Ab da machen die Feinde (vor allem Viinshar) Jagd auf die Nebelbräute. Damit wird der Weg doppelt gefährlich, was wir auch dadurch darstellen wollen, dass es manchmal eine Voykia nicht schafft oder die überlebenden Voykia über den Verlust manch einer Schwester trauern. Genauso werden wir auch darstellen, dass eine Voykia kurz vor dem Verkünden ihrer wichtigen Botschaft stirbt oder gar nicht erst ankommt. Die Spieler:innen müssen sich also sehr gut überlegen, ob sie eine Voykia zu den Quihen Assil schicken, was teilweise auch gar nicht möglich ist, da manche von ihnen (z.B. Iphranea, Nephele, Kalliope) einer:einem Mitray'Kor fest zugeordnet sind.

Die Fähigkeit der Inspiration

Eine Voykia kann einen anderen Charakter inspirieren, was letztendlich heißt, dass sie in einem Charakter temporär die Aeriskraft mit dem Aspekt Inspiration und die Aquakraft mit dem Aspekt Intellekt erhöht. Dafür ist es notwendig, sich mit dem Charakter intensiv zu befassen, was entweder durch gemeinsames künstlerisches Handeln oder solches Handeln für den Zielcharakter erfolgt. Bei dieser Sache erkennt und versteht die Voykia den Charakter und kann ihm über sein Traumwesen diese Inspiration (Elementkraft) eingeben. Im Rahmen des Spiels erhält der Charakter am besten im Spiel einen Hinweis für sein eigentliches Problem, also praktisch einen Plottipp oder kann, einmal von der Voykia inspiriert, z.B. einen zuvor schwer zu besiegenden Gegner besiegen, etc..

Wie funktioniert dies genau?

Der Charakter definiert fünf Charaktereigenschaften, die die Muse (Voykia) haben muss, damit sie ihn im Traum zu berühren vermag, also praktisch zu seiner "Traumfrau" zu werden. Dies können Äußerlichkeiten oder Charaktereigenschaften oder sonst etwas sein. Die Voykia nimmt diese Eigenschaften zeitweise entweder künstlich an, oder hat sie bereits und ist somit in der Lage, das Zhul und Ka-Zhul der:des Spieler:in zu berühren und seine Verbindung zu seinem Urr'Katum freizusetzen und mit dessen Hilfe Intelligenz und Inspiration in ihm zu erhöhen.

Spielerinnen werden Musen

Betreuende Festrollen: Die Voykia

Spielerinnen können ihre Fähigkeit der Selbstinspiration aufgeben um zu lernen, andere Charaktere zu inspirieren. Folgende Schritte sind notwendig, um die Fähigkeit zu erlernen:

  • Wind und Geist an vier leere Orte tragen. Diese Aufgabe ist bewusst schwammig gestellt. Die Spielerinnen sollen hier beweisen, dass sie Aeris und Aqua verstehen und dann Orte erkennen, an denen jene Mächte fehlen und diese mit den Aspekten Inspiration und Intelligenz, aber auch Ästhetik, Schönheit, Eleganz, Musik und Kunst erfüllen, um die Leere, die in der Welt allgegenwärtig geworden ist, zurückzutreiben.
  • Sammle fünf Träume von Wesen, die ohne Zweifel an ein Element gebunden sind. Hier ist es letztlich viel möglich. Von Archonten über Nyamen zu Mitray'Kor. Auch die Elementarvölker können gefragt werden, Tivar Khar'assil, etc. Wichtig ist letztlich nur, dass es sich bei den gesammelten Träumen um tiefe, wichtige emotionale Momente voller Wahrheit handelt.
  • Sich im Namen Aeris und Aqua zeichnen -> äußerlich sichtbare Veränderung (Ästhetik). Die Zeichnung im Namen jener beiden Elemente sollte ein erhabener und durchdachter Moment sein. Für andere Personen muss aus der Zeichnung die Zugehörigkeit der Spielerin zu den beiden Elementen sofort ersichtlich werden und sie muss derart sein, dass man die Zeichnung nicht verbergen kann. Der Moment sollte von mindestens einer Voykia begleitet werden und in einem feierlichen Rahmen geschehen. Möglich wäre ein kleines Fest oder eine sehr ernste Zeremonie oder alles dazwischen.
  • Erschaffe ein Rätsel, das der Tugend des Intellekts würdig ist. Das Rätsel muss intelligent und schwierig, aber nicht unmöglich zu lösen sein. Es soll eine Mischung aus Spiel (für Aeris) und geistiger Herausforderung (für Aqua) und möglichst dazu geeignet sein, dem:der Rätselnden etwas über sich selbst beizubringen, bzw. ihm:ihr etwas über sich zu verraten, was die Person noch nicht wusste.
  • Final: Ein Kunstwerk schaffen, in das der Charakter seine komplette Inspiration aus sich herausfließen lässt, um diese letztendlich aufzugeben. Dies ist ein vor allem IT sehr anstrengender Prozess. Die Muse erschafft etwas, was all ihre Kreativität aufzehrt und aufbraucht. Ihre Schaffenskraft fließt aus ihr heraus in den Gegenstand, der diese Schönheit und Kreatitvität auch abbilden sollte. Allerdings kann dieser Prozess (wenn das Kunstwerk der Spielerin hässlich wird) auch daran scheitern, dass zuviel Kraftverlust ihre Konzentration schwächt. Während die Spielerin diesen Gegenstand erschafft, sollten die Musen immer wieder zu ihr gehen, sie beklagen und ihr verkünden, dass dies das Letzte ist, was sie mit ihrer eigenen Schaffenskraft erzeugt und die Spielerin damit vielleicht noch einmal ins Wanken bringen.

Es gibt unter den Spielerinnen bereits eine fertig ausgebildete Muse. Ihr Name ist Emilie und sie stammt aus dem Ostreich und ist seit dem letzten ConQuest Muse.

Es wäre fantastisch, wenn die Voykia sie als eine der Ihren erkennen und sie dafür loben, die Prüfungen bestanden zu haben und nun wie sie die Inspiration für die Geschöpfe Mitrasperas zu sein. Behandelt sie, als wäre sie eure sehr geliebte, jüngere Schwester, über deren Anwesenheit ihr euch wahnsinnig freut.

Gewandungsstil

Die Nebelbräute sind ein Volk der Lüfte und des Wassers, ihre Kleidung sollte aus möglichst fließenden und leicht durchscheinenden Stoffen bestehen. Hierfür eignen sich beispielsweise Chiffon, Seide oder allgemein dünne Naturstoffe gut. Organza oder andere Stoffe, die zu künstlich wirken, sind nicht geeignet.

Das Farbschema der Voykia sieht als Hauptfarbe weiß bzw. creme oder Eierschale vor. Als zusätzlicher Farbakzent ist jede Art von hellblau oder bspw. pastelliges Türkis, als Verbindung zu Aqua, gern gesehen sowie goldene Schmuckelemente.

Die Voykia tragen in der Regel auf dem Kopf eine Art goldenen Lorbeerkranz (wird von Live Adventure gestellt) und darunter ihre Haare, je nach Länge, kunstvoll geflochten oder offen. Die restliche Kleidung ist an die griechische Antike, gemischt mit Fantasy-Elementen, angelehnt.

Sie werden geschminkt mit einem horizontalen Strich von der Nase bis zu den Wangenknochen (so wie ein Schleier fallen würde) von dem aus blaue, lange Tropfen über die Wangen fallen.

Die Voykia und die Mitray'Kor

Seit das Volk der Voykia existiert, fühlen sie sich zu besonders großen, kreativen oder mächtigen Persönlichkeiten (Mitray'Kor aber auch andere, wie beispielsweise Erb:innen der Alten Herrscher:innen, Erwachte, besonders spannende Personen) der mitrasperanischen Geschichte hingezogen und durchwandern ihre Träume am liebsten und häufigsten, um ihnen nahe und eine Inspiration zu sein.

Ab und an kommt es vor, dass sich eine Voykia an eine Person heftet und deren Träume bewacht und schützt sowie sich vor allem aus eben jenen ernährt. Es entsteht dadurch eine Art tiefere Bindung, die bei jedem dieser Paare gänzlich anders ausfällt und zu einem einzigartigen Verhältnis zwischen ihr und der Voykia führt. Oft kommt es vor, dass sich Charakterzüge, Gesten und Empfindungen von der Person auf die Voykia übertragen oder dass ihr Aussehen sich den Wünschen und Träumen der Person anpasst, der sie sich zugeordnet sehen.

Oft, aber nicht immer, begleitet eine Voykia eine:n zukünftige:n Mitray'Kor schon in den letzten Monaten, Wochen, Tagen oder Stunden vor seiner Berufung, sei es aus einer Ahnung heraus, aus Neugier oder aus Hingezogenheit. Manchmal kommt es dabei zu einer tiefer gehenden Bindung, die auch nach der Berufung einer:eines Mitray'Kor bestehen bleibt. So gibt es Mitray'Kor mit zugehörigen Voykia, egal ob diese nun unterjocht, befreundet oder aufgrund ihrer ähnlichen Charakterzüge miteinander verbunden sind. Und mit der Zeit nimmt die Voykia auch sehr markante Charakterzüge der:des jeweiligen Mitray'Kor an. Jede Bindung und zugehörige Geschichte ist dabei sehr individuell, so kann es also auch sein, dass eine Voykia mehr als eine:n Lieblings-Sterbliche:n hat, die:den sie häufiger besucht.

Miriel und Kalliope

Als Miriel vor vielen Jahren zur Mitray'Kor der Weisheit erhoben wurde, war sie am Ende ihrer Kräfte und wusste mit sich und ihrem Leben nicht mehr viel anzufangen, da es ihr vergeblich schien. Sie warf sich in die Fluten des Meeres vor der Küste des Westlichen Siegels und erzwang auf diese Art und Weise die Entscheidung der Herren der Tiefen über ihren weiteren Werdegang. Anstatt zu sterben, begegnete sie einer jungen Voykia, die sie zur Mitray'Kor erhob. Somit war Miriel die erste, die von der Existenz des Volkes erfuhr und dieses Geheimnis nur mit ihrem Bruder und Leomir teilte. Gemeinsam bewahrten sie das Wissen um das kostbare Volk und hüteten es, bis sie das erste Mal selbstgewählt in Erscheinung traten.

Kalliope wurde Miriel eine treue Freundin, die sie aus dieser dunkelsten Stunde herausführte und ihr neuen Lebensmut gab. Dabei nahm sie, um Miriel zu gefallen, das Äußere ihrer liebsten jüngeren Schwester an. Miriel erwählte Kalliope niemals bewusst, sondern bemerkte diesen Mechanismus, der den Voykia inne ist, erst nach einiger Zeit. Sie begriff, dass Kalliope nicht bei ihr blieb, weil sie eine inspirierende oder weise Voykia brauchte, sondern weil sie eine Voykia an ihrer Seite brauchen konnte, die ihr Innerstes verstand und ihre große Furcht, am Ende allein zu sein, auffangen und negieren konnte. Kalliope hat mehr mit Miriels Traumselbst, als mit der weltlichen Miriel zu tun, da sie vor allem auf der Traumebene miteinander agieren.

Leomir und Iphranea

Iphranea bemerkte Leomir, kaum dass er den Kontinent betreten hatte. Sie spürte in ihm die Seele eines erfolglosen Poeten schlagen und nahm es anfangs auf sich, ihm zu dichterischen Erfolg zu verhelfen, doch Leomir verlor sein Herz innerhalb weniger Herzschläge, nachdem er das erste Mal ein Schlachtfeld betrat, an den Krieg gegen die Verfemten. Leomir entwickelte eine Romantik für das Gemetzel, die Iphranea abstieß und faszinierte gleichermaßen und so inspirierte sie ihn nicht durchgehend, offenbarte sich lange Jahre nicht und versuchte stets, ihn auch jenseits des Krieges Glück und Schönheit sehen zu lassen.

Erst, als Leomir in den Kampf gegen Aniesha Fey zog und die Augen zum Träumen schloss, beschloss die Voykia Leomir zum ersten Mal zum Kampf zu inspirieren. Es war Iphranea, die Leomir den Zugriff auf all sein Urr'Katum gewährte, um seine größte Heldentat vollbringen zu können, und entsetzt sah die Voykia dabei zu, wie Leomir durch ein Leben an Urr'Katum in wenigen Minuten brannte, um Aniesha Fey mit sich ins Verderben zu reißen.

Als Leomir gegen jede Erwartung überlebte, war Iphranae seine einzige Begleiterin auf der Flucht vor den Viinshar und sie erschien ihm in hunderten Gestalten, doch der Mitray'Kor hielt sie stets für eine Halluzination. Mühsam pflegte sie seinen zerrütteten Geist und es war ihre zarte Hand, die Leomir vor dem Irrsinn und der Selbstaufgabe retteten.

Als der Mitray'Kor wieder zu den Sterblichen zurückkehrte, nahm Iphranea ihre alte Distanz und ihren alten Zwiespalt wieder ein, da der Mitray'Kor begann, so weiterzumachen, wie vorher und scheinbar nichts aus den Katastrophen der Vergangenheit gelernt hatte. Sie wünschte ihm doch nur Glück und er kannte nur Krieg zu Zerstörung und selbst seine Träume waren gefüllt vom Kampf gegen die Verfemten obgleich seine Furchtlosigkeit ihn jede Nacht ruhig durchschlafen ließ.

Iphranea offenbarte sich Leomir erst als seine Voykia, nachdem Rakasha sie verstümmelte und auf dem CvM17 Elens Namen in die Stirn geritzt hatte. Dann aber war die Voykia von der Zuwendung und der Sorge des Mitray'Kor überrascht, der, nachdem sie ihm alles erzählt hatte, tiefe Dankbarkeit und Freundschaft für seine Muse empfand und seit jenem Tag suchen die beiden nach einem Weg, Iphranea zu heilen.

Aurelia und Alastea

TBD

Sangar/Yael und Zephyria

Zephyria fühlt sich den Westwinden des Frühlings zugeneigt, der stets neues bringt und den kalten Griff des Winters durch neues Blühen verdrängt. So ist ihr Wesen zunächst wie der erste warme Hauch nach der lange dunklen Zeitspanne des Winters, voller Hoffnung und Schönheit. Zephyria ist damit die perfekte Verbindung zwischen dem neu erblühenden Leben Terras in Sangar, der als Mitray'Kor des Leitaspekts der Erde unschwer mit dem Sieg der Erde über die kalte Jahreszeit assoziiert werden kann und dem sich neuen, rebellischen Gedanken der Freiheit hingebenden Geist Yaels, der Altes hinter sich zurückzulassen wünscht und über die Grenzen der Welt selbst ausbrechen will. Keinem anderen Wesen außer dieser Voykia könnte dieser Gegensatz, wie er fast nicht antithetischer sein könnte, gelingen, denn auch in Zephyrias Brust schlagen zwei Herzen, welche die Voykia aber zu vereinen vermag - wie sie letztlich auch die beiden Dienervölker, Terra und Aeris, männlich und weiblich, alt und jung, zusammengeführt hat.

Als in Yaels Leben der Moment kam, der sie endgültig an ihrem erlebten Leid zerbrechen ließ, wurde Zephyria auf die Edalphi aufmerksam. Heimlich, ohne sich erkennen zu geben, beobachtete sie das junge Elementarvolkmädchen und trauerte und litt mit ihr - viele Monate, sogar Jahre lang. Die Voykia begann im Verborgenen mit der Jüngeren und ihrer langsam entstehenden Freiheitsbewegung mitzufiebern, die Edalphi in ihren Träumen zu besuchen und sie immer besser zu verstehen - angelockt wurde Zephyria hierbei nicht von Macht oder Einfluss, sondern von einer sonderbaren Erkenntnis, einer Nähe, einer Art geistiger Verbundenheit, welche die Voykia bis heute (Stand CvM 2019) nicht zuordnen kann. Mit jeder Nacht aber, in der Zephyria mit Yael zusammen war, eignete sie sich den Herzenswunsch der Jüngeren mehr an, jedoch stets zurückhaltend, beobachtend, nur als Zuschauerin teilnehmend.

Als die Edalphi dann nach einem sicheren Ort für die Rebellion zu suchen begann, war es Zephyria, die Yael unerkannt durch Bilder und Visionen an den unberührten Ort der Himmelsteiche führte. Zephyria wusste um die Existenz des Laka-tain, hatte sie den Eremiten doch schon seit langer Zeit immer wieder besucht, sich sogar in seinen Schutz geflüchtet, wie er über die jadefarbenen Teiche wachte, in denen sich die Himmel Mitrasperas wunderschön zu spiegeln vermochten. Die Himmelsteiche waren Zephyrias Refugium, als sie das erste Mal in ihrem Leben in echter Todesgefahr schwebte (Anmerkung: Das hat sich inzwischen durch den Weggang der QA natürlich geändert, heute schweben alle Voykia eigentlich immer in Gefahr). Zephyria hatte sich einer wunderschönen Elbin (Anmerkung: Taria von Tragant, eine Viinshar) genähert, die große Macht und Herrschaft ausstrahlte, nur, um sich plötzlich und unerwartet in einem Netz aus Lügen und Furcht wiederzufinden. Wie in einem Labyrinth irrte die Voykia von der Angst getrieben hilflos umher, nirgends Halt in den Träumen der Sterblichen findend, da diese stets weitere Zerrbilder ihrer Selbst erträumten, welche es der Viinshar leicht machten, sie gegen die Voykia zu nutzen, um diese immer weiter hinein in das Meer aus Lügen zu treiben. Einziger Halt war Zephyria der Gedanke an Sangar, die Himmelsteiche und die Perlen, die der Laka-tain dort hütete. Wie Brotkrumen führte das Strahlen der Perlen die verlorene Voykia zum Bild des schlafenden Laka-tain, der sie in seinen Schutz aufnahm, sie in seinem Traum heilte und aus dem Meer der Lügen zog, um ihre Füße auf den festen Boden der Wahrheit zu stellen. Das Verhältnis Zephyrias zu Sangar ist also von Dankbarkeit geprägt.

Es verwundert nicht, dass sie schon immer von seinem Wesen fasziniert war, da er das einzige Geschöpf zu sein scheint, das auf Mitraspera im Traum so ist wie im wachen Leben - so, als wäre keine Täuschung, keine Lüge und keine Verzerrung für ihn möglich. So verwundert es nicht, dass Zephyria auch begeistert war, als sich der alte Laka-tain der Rebellion anschloß - die zwei Herzen in ihrer Brust konnten nun im Einklang schlagen. Die Kreativität, welche durch die Verschiedenheit ihrer beiden Schützlinge entstand, erlaubte Zephyria, sich von den Träumen der beiden zu ernähren, und immer längere Zeitspannen ohne die Mächtigeren auszukommen und durch die Gegensätze der beiden ernsthaft eine Chance zu haben, einen eigenen Charakter auszubilden, der nicht dadurch einseitig wurde, dass sie sich für den einen oder anderen verändern würde, um zu gefallen, weil dafür die Wünsche der Elementarvölker nicht stark genug, aber auch überhaupt nicht ähnlich waren.  

Für die Erhebung Sangars musste Zephyria viel Leid auf sich nehmen, versuchten doch die Viinshar mit allen Mitteln zu verhindern, dass der größte Quihen Assil Terras einen Sterblichen auserwählen konnte. Doch wo ihre Schwestern vielleicht an dem Leid zerbrochen wären, erinnerte sich Zephyria an ihre Muse, ihren Schützling, den sie so viele Monate immer wieder in schrecklichem Elend nicht hatte vergehen sehen und an die Zeit im Schutze des Laka-tain, für den sie nun stark sein musste und so erreicht die Voykia trotz heftiger Gegenwehr schließlich den sterbenden Mitray'Kor der Wahrheit (CvM 2019).

Cordovan und Nephele

Während des Winterkrieges koordinierte Cordovan mit einigen Getreuen die Verteidigung Mitrasperas von Eliars Refugium aus, wo sie alle künstlichen Entitäten Mitrasperas und das Portalnetzwerk miteinander verbunden hatten. Doch während dem letzten Angriff des Nan-urr hatte die Viinshar Asamandra, die über die Winterbringerin Kunde aus der Spiegelwelt erhalten hatte, die Schutzmechanismen des Verstecks durchdrungen und die Gefährten zum Kampf gestellt. Es gelang mit Hilfe der Janka'Ra Yara und Haniavelle die Viinshar kurzzeitig zurückzuschlagen, doch Cordovan übergab die Kontrolle an Noravelle, um sich mit Asamandra ein Katz- und Mausspiel zwischen den Sphären zu liefern. Dabei stellte sie ihn und erkannte, dass er nur eine Ablenkung war, die den anderen genug Zeit geben sollte, den (letzten) Angriff des Nan-urr abzuwenden. Asamandra streckte Cordovan nieder und verschwand mit dem Auftauchen der Voykia Nephele, die auf Geheiß der Herren der Tiefe diesen Sterblichen schon länger in Beobachtung hatte und schon viele Male als Muse in seinen Träumen erschienen war.

Dann holte Nephele Cordovan zurück in das Leben, berief ihn zum Mitray'Kor Aquas und half ihm die Stimme seines Quihen Assil im Traum zu vernehmen und zu verstehen. Die Weisungen waren so klar wie schmerzhaft. So war seine erste Tat als Geliebtes Kind des Wassers die Voykia Nephele mit Dienervolkbefehl und Bann zu absoluter Verschwiegenheit zu verpflichten und ihr zudem aufzuerlegen, ihn dabei zu unterstützen, sein Geheimnis zu bewahren, bis der Tag kommen möge, da es notwendig war, es zu offenbaren. Nephele lebt nun seit fast 3 Jahren unter dem Befehl von Cordovan, an ihn gebunden durch seine Erhebung, aber auch fasziniert von seinem Intellekt und der Tiefgründigkeit seines Wesens. Im Traum ist sie seine ständige Begleiterin, die häufig auch dazu dient seiner Schwester Nachrichten zu übermitteln, wo sie häufig schmerzlich mit ansehen muss wie eng, freundschaftlich und vertraut das Verhältnis ihrer Schwester Kalliope mit ihrer Mitray'Kor des Wasser ist. Inzwischen sind Cordovan und Nephele zwar so etwas wie Gefährten geworden, aber die Hierarchie und das Dienerverhältnis sind in jeder Nuance spürbar, wobei Cordovan mit keiner Nuance zeigt, dass ihn das selbst sehr belastet, sowohl sein Geheimnis als auch der Zwang, den er über sie aufrechterhalten muss. Vermutlich ist sein Wunsch sie endlich freizulassen auch ein Grund, warum er insgeheim die Bestrebungen der Kinder der Freiheit mit den Forschungen am Jo'Kor-Schild und Dienervolkkomplex so emsig unterstützt. Doch zugleich hat er auch große Angst davor, dass Nephele ihn verlassen könnte, wenn er den Befehl über sie irgendwann aufheben könnte. Auf dem CQ2019 wurde dann Cordovans Position als Mitray'Kor offenbart.