ITT Das Lied des Winters und Thul-Shahkrilah

Aus Mythopedia
Spielwelt(en):Mitraspera
Urheber:innen:Stefan Max
Mitwirkende:weitere Autor:innen
Jahr:Jahr

Das Lied des Winters und Thul-Shahkrilah

Wenige Waffen von wahrer Grösse kennt unser Volk, doch von allen Klingen der Legenden gibt es nur zwei, welche wahrhaft der Erwähnung verdienen, denn beide wurden später von unseren Schöpfern getragen und mit grosser Macht versehen, durch die Priesterinnen vor dem Kristallthron.

So wurde die Klinge Thul-Shahkrilah von den Himmeln selbst geholt und Eliar den Naldar übergeben, um sie zu segnen mit den Gebeten ihres liebsten Volkes und für fast hundert Zyklen trugen die Naldar die Klinge durch die nördlichen Gefilde Mitrasperas und stets wieder sicher zurück zum Sturmberg, wo Eliar sie schliesslich entgegen nahm und Shahkrilah, den Seelenschläfer, welchen man auch den schwarzen Wind nannte, übergeben wurde. Jene Klinge, so sagen die Legenden, soll mit dem Glauben der Naldar und ihrem Wunsch, Eliar bis zu ihrem Tod zu dienen, gestärkt worden sein und die insgesamt 5 Träger der Klinge sollen allesamt einen grausamen doch heldenhaften Tod gefunden haben, um die Klinge Shahkrilah zu weihen.

Es schein das Schicksal unseres Volkes zu sein, für aeris grosse Waffen im Krieg zu leiden und so wurde auch das Lied des Winters den Naldar genommen, als Eliar der Waffe bedurfte. Die Geschichten erzählen, dass einst, als unser Volk und das der Alten sich nicht kannten, an der Seite der grossen Nyame und der Herrin aller Winde und Stürme, Gipfel und Blitze ein Mann stand, der wie Feuer brannte und Eliars Leben schützte. Doch schliesslich fanden Eliars Getreue das Volk der Naldar auf dem Sturmberg und sie selbst kam, um sie zu sehen und unseren Mut zu schauen. Als sie aber den tapfersten unter uns sah, dessen Name Ruathin war, da erkannte sie, dass sie den Schutz des flammenden Wächters nicht mehr bedurfte, denn Ruathin sollte fortan ihr Schild und Schwert sein, denn ihr Vertrauen in unser Volk war grenzenlos. Doch forderte Eliar von Ruathin einen Beweis seiner Treü und Demut und dieser übergab seiner Herrin in jenem Moment seine Klinge, welches das kostbarste Stück war, welche Naldarschmiede jemals gefertigt hatten.

Aus purem Nosgorioth geschlagen, ruhte nicht Aeris Segen auf der Klinge, sondern ihre Aufmerksamkeit, gebunden durch 100 Tage des Gesangs und der Gebete, welche während des Schmiedens gehalten wurden. Kein Schild stoppte das Lied des Winters, keine Rüstung hielt ihm stand, denn mit Aeris Willen vermochte es sogar zu Nebel zu werden und die Winde zu beherrschen.

Und dennoch schenkte Ruathin es fort, zu Ehren Eliars und mit ihrer Hand ging das Schwert in den Besitz aller Kinder der Luft, denn Eliar sprach: „ Nicht mehr werde ich tun, denn es hüten, denn es soll keine kostbarere Klinge geben, denn diese für die Völker der Luft und wer immer der Hilfe des Schwertes benötigt, wird ein Recht haben, darum zu bitten, denn dies wird Aufgabe des Hüters sein und nichts darunter. Doch nur, wer wahrhaft von Aeris und den Sternen geliebt wird, wird die Klinge tragen können, ohne das ihn ein grausiges Schicksal erwartet und kein Frevel soll ungesühnt bleiben.“

So zog sie fort und nahm das Schwert mit sich, wie sie auch Schleier und Schild mit sich trug und fortan herrschte sie vom Sturmberg aus über ganz Mitraspera und die Naldar waren zu ihren Augen geworden, ihren Ohren und Armen und sie sahen, sprachen und kämpften in ihrem Namen, den nimmer gab es eine Herrin, die grösser war denn Eliar.