| Spielwelt(en): | Mitraspera |
| Urheber:innen: | Lena Weber, Sebastian Lutter |
| Mitwirkende: | weitere Autor:innen |
| Jahr: | 2008 |
Der Anbau des Grauen Felberich
Endlich kann ich, mit Stolz in meiner Seele, verkünden: Es gelang mir diesen so wichtigen, aber widerspenstigen Scharlatan anzubauen.
Der Graue Felberich ist wirklich seid langer Zeit der schwierigste Teilnehmer meiner Versuche hinsichtlich des Anbaues und der Kultivierung. Bevor ich es niederschreibe noch eine Warnung an alle, die es mir gleich tun wollen, unterschätz nicht das Gift dieser Pflanze! Fasst sie selbst vorsichtig und nur mit Handschuhen an, sodass nicht die benebelnde, fieberartig Wirkung auf euren Lebenssaft überschwappt. Und wenn doch einem eurer Gesellen dies passierte, so vertraut auf die reinigende Wirkung der Essenz unseres Elementes in reinster Form.
Aber genug der Warnung, hier die Anleitung wie es mir gelang.
Zuerst wendet euch dem Platze zu, wo ihr den Anbau versuchen wollt. Dieser sollte ein sandiger und Terra freundlicher Boden sein, welcher nur wenige Stunden Licht bekommt und sobald die Pflanze blüht, keinerlei Regen mehr. Auch Wind verkraftet die junge Pflanze kaum, achtet also darauf. So setzt dann die Samen in ein fingertiefes Loch und überschüttet sie mit den Resten von anderen Pflanzen die der Samen verwerten kann. Hier kommt die Zwickmühle bei dieser Pflanze, sie ernährt sich die erste Zeit nur von den anderen Pflanzenresten, nicht vom Boden selbst! Sobald sich die ersten Triebe über der Erde zeigen, führt der Pflanze regelmäßig den Saft von anderen Pflanzen sowie etwas Wasser zu, wenn es selbst nicht regnen sollte. Keine Angst, wir haben es hier nicht mit den Antielementen zu tun, sondern in der Eigenart der Pflanze zeigt sich Schwester Terras ewiger Kreislauf der Natur. Die Pflanze fängt meist nach ein bis zwei Tagen in der Nacht an zu blühen. Und vergeht innerhalb weniger Stunden. Die Pflanze braucht zwar ihr Licht und auch Wasser, der Regen aber zerstört die Feine Blüte und verhindert das gewinnen von Samen, welche wir Alchemisten so zu schätzen wissen. Zuletzt sorgt dafür, das jederzeit die untersten Blätter der pflanze abgenommen werden, damit sie oben weiter wächst und achtet auf eure Finger, sowie haltet Krabbelzeug jeglicher Art von der Pflanze fern!
Aus den Notizen von Zul'chiaz'Lelos