Als ich meine Forschungsreise nach Südwesten fortstetzte, kam ich nach drei Tagemärschen nach Na'Aquon. Dies war ein beschaulicher Ort, so etwas wie eine Bruderschaft lebte dort. Der Name schien mir allerdings etwas hoch gegriffen, und wie ich gleich schildern werde, war diese Örtlichkeit eines solchen Namens, der ja einen Bezug zu Aqua selbst darstellt,wohl kaum würdig. Das Ordenshaus lag an einer Quelle, die mir nicht besonders spektakulär erschien. Es war lediglich ein kleines, schmutzigbraunes Rinnsal zu sehen, das, so erzählten mir die dort lebenden Ordensbrüder, in der trockenen Jahreszeit auch ganz versiegt. Ich kostete von dem Wasser und wurde sofort scharf zurechtgewiesen, da dieses Wasser sehr, sehr wertvoll sei und an mich sei es verschwendet. Nebenbei bemerkt, es schmeckt scheusslich! Ich fragte die Ordenbrüder, was es denn mit diesem Wasser auf sich hätte, und sie sagten mir, es hätte den Segen Aquas persönlich! Ich fragte sie dann, wie sich denn dieser Segen auswirkte, und sie taten sehr geheimnisvoll, ich glaube aber, viel ist nicht dahinter. Es scheint sich hier also um eine ziemliche Übertreibung, um nicht zu sagen Hochstapelei zu handeln, denn die einzige Wirkung die es zu haben scheint, habe ich gesehen, als sie einen Jungen zur Quelle brachten, der einen Fliegenpilz gegessen hatte. Dessen Beschwerden legten sich fast sofort. Sicherlich eine schöne Eigenschaft dieses Wassers, und gut so etwas dabeizuhaben. Ich beauftragte deshalb einen meiner Träger heimlich etwas mitzunehmen. Man kann ja nie wissen. Als mein gelehriger, doch auch etwas übereifriger Schüler Mandar Engon sich eine Woche später in seinen alchimistischen Studien einen Trank braute, aus diversen Pilzen, verwechselte er die bekömmlichen Champignons mit Giftpilzen und der Trank tat seine Wirkung und er wurde geheilt, das Wasser ist also auch über einige Zeit haltbar. Trotzdem ist zu sagen, dass es echte Hochstapelei ist, von einem Wässerchen, dass ein Gegengift für Pilze ist, zu behaupten, es hätte Aquas Segen persönlich... Ich jedenfalls setzte meine Weg nach 2 Tagen dort weiter fort bis ich Bandar Merawan erreichte.