ITT Neruhns "Kampfkunst der Naldar"

Aus Mythopedia

Die Naldar verliessen sich seit jeher eher auf Geschwindigkeit denn Kraft, auf Präzision denn Mannstärke. Früher konnten die Naldar auf gut trainierte Kontingente von Bogenschützen und die Schlagkraft der Greifenreiter zurueck greifen. Heute sind die Naldar gering an Zahl und ihre Feinde sind ihnen fast immer an Mannstärke und Bewaffnung ueberlegen. Die Naldar halten an ihren Traditionen bezüglich Waffen fest, doch führen sie heute keine offenen Feldschlachten mehr, sondern verlagern ihre Strategie immer mehr in Richtung Guerilla-Aktionen. Kommt es zur offenen Feldschlacht übernehmen die Siedler, sofern diese nicht Ziel des Angriffes sind, die Hauptlast der Schlacht, und die Naldar konzentrieren sich auf schnelle, aber verheerende Angriffe.


Truppeneinteilung

Leider weiss ich noch nicht ganz genau, wie viele Kämpfer mir zur Verfügung stehen und von welcher Art diese sein werden. Umnicht alles vor Ort planen zu müssen, versuche ich einmal meine Wünsche in schriftlicher Form zu verfassen, auch wenn Klais sagen würde, dass dies unnütz verschwendete Energie sei. Ich bin jedoch der Meinung, dass wir es uns nicht leisten können, in einen Krieg zu ziehen ohne uns Gedanken über unsere Stärke zu machen. Folgende Einteilung möchte ich vornehmen:


Klingenwind

Wird meine persönliche Abteilung sein. Ich werde schauen, dass ich vom grossen Rat einige der Tempelwachen, den Greifen, zugeteilt bekomme. Diese werden dann mit mir den Klingenwind stellen, die Abteilung, welche entweder den Ansturm des Feindes bremsen soll, um die im Nahkampf empfindlichen Bogenschützen zu verteidigen, oder um den Angriff in die Reihen des Gegners zu tragen und Anführer und Magier auszuschalten.


Falkenflug

Um erfolgreich zu sein brauche ich eine Einheit guter Kämpfer, die sehr mobil sind, ihre Schwerter einsetzen können und es verstehen ihren Bogen einzusetzen. Ihnen wird es obliegen, Hinterhalte zu legen und Kommandomissionen zu unternehmen. In der Schlacht haben sie den Auftrag die Flanken des Gegners ernsthaft zu gefährden. Oder sie führen Scheinangriffe durch, um den Gegner abzulenken und allfälligen Manöver von Verbündeten zu erleichtern. Auch werden sie es sein, die aktiv den Kampf zum Gegner tragen und auf kurze Distanz in die Reihen des Gegners schiessen, um den Angriff des Klingenwindes zu unterstützen. Habe ich genug Hüter zur Hand, werde ich den Falkenschlag in einen rechten und einen linken Flügel aufteilen um mehr Flexibilität zu gewinnen.


Hagelsturm

Die gesamten Diener werde ich in einer grossen Einheit formieren, die hauptsächlich unterstützenden Charakter auf Weite Distanz haben soll. Mit ihren Bögen sollen sie den Feind auf Weite Distanz schwächen und dezimieren. Nur im äussersten Notfall will ich diese Einheit in den Nahkampf führen. Blitzschlag Ar Janka, Alando und alle Magier bilden den Blitzschlag. Je nach Gegebenheit werden sie den Hagelsturm unterstützen oder aussergewöhnliche Aktionen durchführen. Über den Einsatz des Blitzschlages werde ich je nach Situation entscheiden muessen. Ich befürchte, mehr Truppen werden mir nicht zur Verfügung stehen. Aber meine Brüder und Schwestern haben mein vollstes Vertrauen und deshalb weiss ich: Der Sieg ist uns gewiss.


Gedanken zu Strategie

Generell wird es sehr wichtig sein, mit Verbündetet zusammen zu kämpfen, ob ich dass will oder nicht. Alleine mit meinen Naldar werde ich ein grosses Heer nicht bezwingen können. Klais ist also von grösster Wichtigkeit. Wir sollten uns auf die Siedler stützen, wenn es darum geht, eine Schlacht durch Kraft, Brutalität und Masse zu gewinnen. Und mit den Naldar vor allem strikt die Missionsziele verfolgen. Zudem ist es wichtig, dem Gegner ein Bein zu stellen, wo wir nur können. Um dies tun zu können, muss ich wissen, wo er hintritt. Einen Grossteil der Hüter werde ich deshalb benutzen, um das Schlachtgebiet genau kontrollieren zu können. Bei jedem Tor, bei jedem Lager muss ich Boten und Kundschafter haben. So werden wir immer wissen, was der Gegner tut. Und ihm hoffentlich einen Schritt voraus sein... Triff ihn da, wo es weh tut.

Das Schwarze Eis oder wer auch immer sich uns in den Weg stellen wird, wird bestimmt mehr Mann zur Verfügung haben. Also sollten wir sie Führerlos machen. Legen wir Hinterhalte, töten wir ihre Anführer. Ziehen wir in die Schlacht, töten wir ihre Helden, ihre Generaele. Werden unsere Verbündeten zu arg bedrängt und droht die Niederlage sind wir durch einen gezielten und schnellen Flankenangriff die entscheidungsbringende Kraft. Ganz kurz zusammengefasst:

- Die Hauptlast tragen unsere Verbündete. Wir sind fuer die Missionsziele zuständig. Um Verbündete zu gewinnen wird Klais gute Arbeit leisten.

- Information. Wir müssen wissen, was der Gegner tut. Nur so können wir ihn besiegen.

- Hinterhalte. Tötet die Anführer.


Taktiken

Einige Manöver seien hier kurz beschrieben.

Schwalben bei Gewitter

Eine Taktik die sich vor allem für offene Feldschlachten eignet. Die Naldar egal ob mit oder ohne Verbündete verhalten sich wie Schwalben bei einem aufziehenden Gewitter. Die Naldar stellen sich Schwalbenförmig auf. Zuvorderst, je nach Situation ist der Klingenwind oder der Blitzschlag positioniert. Dahinter steht der Hagelsturm und die Flügel der Schwalbe bildet der Falkenflug. Bei dieser Taktik geht es darum, eine Formation des Gegners zu vernichten, ein Ziel einzunehmen, einen feindlichen Helden auszuschalten oder den Gegner zu stören, während die Verbündeten den Hauptangriff führen. Ist der Angriff erfolgt (egal ob das Ziel erreicht ist oder nicht), ziehen sich die Naldar aus dem Kampf zurück. Hier unterscheide ich was für eine Lage auf dem Schlachtfeld herrscht, zwischen einer Vorwärtsbewegung und einer Rückwaertsbewegung. Vollführt das Naldarheer eine Vorwährtsbewegung durch, so ist es Aufgabe des Hagelsturms, den Rücken zu decken. Bei einer Rückwärtsbewegung ist es Aufgabe des Falkenflugs, das Naldarheer bei der Bewegung zu schützen.


Donner und Blitz

Wird auf dem Schlachtfeld defensiv gekämpft, zum Beispiel um ein Ziel zu Verteidigen oder um Zeit zu gewinnen, so findet die Taktik des Donners und Blitzes Verwendung. Der Hagelsturm bildet eine Breite Linie. Hinter dieser ist der Blitzschlag positioniert. Seitlich vom Hagelsturm steht der Klingenwind. Der Falkenflug hat sich schon ein wenig vor der Schlachtreihe, möglichst günstig im Gelände postiert. Greift der Gegner an, so ist es Aufgabe des Falkenflugs, ihn durch Störaktionen zu verlangsamen, damit der Hagelsturm möglichst sein ganzes Potential entwickeln kann. Kommt der Gegner zu nahe so greift der Klingenwind direkt an, um den Gegner zu stoppen. Der Hagelsturm schiesst weiterhin auf den Gegner waehrend der Falkenflug in den Nahkampf oder zum Nahbeschuss übergeht. Der Blitzschlag greift nach eigenem Ermessen oder der Situation entsprechend ein. Bei so einer Aktion ist es immer ganz wichtig, dass man dem Gegner wenn möglich eine Flanke verweigert.


Der Huehnerhabicht

Hinterhalt legen. Der Hagelsturm liegt irgendwo ausser Sichtweite des Gegners auf der Lauer. Der Falkenflug eröffnet das Feuer. Um eine Reaktion des Gegners zu provozieren. Er kann auch als Lockvogel dienen. Ist der Gegner verwirrt, so kommt der Hagelsturm in Aktion und beginnt den Gegner stark zu binden und zu dezimieren. Der Klingenwind und der Blitzschlag versetzen ihm dann den Todesstoss oder decken den Rückzug, falls der Gegner aus der Falle entkommt. Hierbei ist wichtig, dass der Gegner wenn möglich an Zahl oder aufgrund einer klugen Geländewahl stark unterlegen ist. Diese drei Grundtatktiken sollten fürs erste genügen. Ich kann diese immer noch der Situation anpassen.


Merke, Neruhn: Lasse dich nicht von deiner Wut leiten. Auch wenn du alleine viel ausrichten kannst, versuche einen klaren Kopf zu behalten.


Formationen

Es ist immer klug, die einem zugeteilten Truppen richtig aufzustellen. Einige Möglichkeiten möchte ich hier kurz erwähnen:


Das Wuestenschiff auf Wanderung:

Relativ einfallslos. Trotzdem: Der Hagelsturm werde ich oft in einer simplen Reihe aufstellen, einfach damit meine Bogenschuetzen in vernuenftiger Frequenz schiessen können. Zudem muss der Hagelsturm nicht wirklich mobil sein.


Falkenschnabel:

Den Klingenwind werde ich oft im Keil aufstellen. Haben wir eine offensive Aufgabe werden wir im spitzen Keil den Gegner angreifen um möglichst viel Schaden anzurichten. Haben wir eine defensive Aufgabe werden wir eine Linie bilden, um den Gegner zu bremsen. Diese Linie wird hoffentlich zwei Mann tief sein, dies wird aber von den mir zur Verfügung stehenden Männern abhaengen.Notfalls werden wir eine Linie ziehen muessen, die ein Mann tief ist. Dies gilt es aber zu vermeiden.


Der eiserne Ring:

Die meistgenutze Formation der Naldar. 5 Mann stellen sich um einen in der Mitte platzierten Offizier herum auf. So bilden sie ein symetrisches Fünfeck. Diese Formation ist Ideal fuer Guerillaangriffe und Hinterhalte geeignet. Je nach Aufgabe können die Kämpfer den Gegner mit Pfeil und Bogen beschiessen ohne sich zu behindern, können einander im Nahkampf unterstützen und verlieren nie an Beweglichkeit. Haben wir wenige Männer zur Verfügung wird das Fünfeck oft zum Einsatz kommen.


Der Tagesablauf der Huüter

Meine Krieger sollen sich auch waehrend der Expedition im Kampfe üben. Desswegen gedenke ich sie jeden Morgen üben zu lassen. Nach dem Morgengebet, dass von unserer Schwester Ar Janka geleitet wird, werden meine Krieger sofort zu den Waffenübungen übergehen. Diese beihalten Laufübungen und das Üben mit dem Schwert und dem Bogen. Diese Übungen werden ich und meine Offiziere leiten. Sind die Hüter mit den Leibesübungen fertig, so werden alle anderen Teilnehmer der Expedition dazu gezogen um sie mit dem Bogen üben zu lassen. Zudem werden wir dann alle zusammen die Formationen durchgehen, damit wir auf allfällige Zwischenfälle vorbereitet sind. Zwei Stunden später werden wir dann soweit sein, dass wir den Geschäften der Expedition nachgehen können. Nach dem Waffentraining werden sich die Anführer der Expedition zusammensetzen und die während des Tages zu erledigenden Dinge besprechen. Zur Mitte des Tages wird gebetet. Zur vierten Stunde am Mittag treffen sich die Anführer nochmals und besprechen die Ergebnisse. Zum Abendgebet gibt es für die Krieger nochmals eine kurze Waffenübung und nach der Abendmahlzeit werden die Krieger sich für eine Weile in der Meditation zu Mutter Aeris vertiefen. Der Ablauf wird sich wahrscheinlich noch stark verändern, trotzdem werde ich versuchen an einem Ablauf festzuhalten um den Mitgliedern der Expedition eine Struktur zu geben, an die sie sich auch in der Ferne zur Heimatstadt festhalten können. EinigeWörter der Macht Einige Begriffe, die sich jeder Krieger nochmals in Erinnerungen rufen sollte.


Der Schlachtruf des Klingenwindes: Bil nar u l'sef

Schiessen, einmaliges: Remi

Vorwärts marsch: Harek!

Linksum: Yasaran dor!

Rewchtsum: Yamin dor!

Achtung: I j hasu!

Laufschritt: Jari!

Angriff: Entalek!

Halt: Kef!

Stellung halten: Thabtu!

Rückzugslinie: Il chat el chelfi.

Marsch Marsch: Emschi, Emschi!

Wer da: Man huna?

Freund: Rafik.

Diese wenigen Befehle sollten allen Teilnehmern der Expedition bekannt sein.

Nachtwache

Natürlich werden wir in der Nacht Wache halten um nicht vom Feinde überrascht zu werden. Wir werden die Wache in drei Schichten aufteilen. Es macht Sinn, das jeder Krieger mindestens 6 Stunden Schlaf kriegt, damit er am morgen einsatzbereit ist. Leider stand mir nur wenig Zeit zur Verfügung, um mich auf diese Expedition vorzubereiten, und ich weiss bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht genau, wie viele Krieger mir zur Verfügung stehen werden. Nichts desto trotz denke ich, dass wir auf alle Gefahren vorbereitet sind. Möge Aeris mit uns sein.'

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