| Spielwelt(en): | Mitraspera |
| Urheber:innen: | Lena Weber |
| Mitwirkende: | weitere Autor:innen |
| Jahr: | Jahr |
Ringa, ranui - Aeris sey tu.
Lange haben wir uns nicht gesehen und doch sende ich nun meinen Falken zu Dir in grosser Not. Ich weiss, Bruder, Dein Wort vermag unsere Priesterinnen schnell zu erreichen und da ich keine von ihnen gut genug kenne, als dass ich den Falken direkt zu ihr senden könnte, musst Du diese Botschaft überbringen. Nutze die besten Winde, denn Du musst schnell sein, sehr schnell: Das Greifentor ist soeben gefallen! Vor vier Tage erreichte ich die Insel der Weltenschiede noch durch eben dieses Tor und fand die Weltenschmiede und das Kristallportal gesichert und bewacht durch das Heer der Elementstreiter. Doch nun ist alles anders, als ich es vorfand.
Vielleicht zweimal einhundert Krieger des Zweifels sind vor vielleicht zwei Stunden durch das Greifentor auf die Insel gelangt. Auch wenn die Streiter der Elemente weit mehr als das doppelte an Zahl waren, so wurden diese überrannt, denn die Verfemten sind ihnen in den offenen Rücken gefallen. Ich glaube, es sind nur einfache Kämpfer in den Reihen des Zweifels und doch hatte das Heer ihnen nicht viel entgegen zu setzen. Die meisten sind gefallen, es möge noch viermal zehn am Leben sein und wir haben uns in die Weltenschmiede zurückgezogen, denn sie ist leichter zu verteidigen, auch gegen die Übermacht, die sie nun sind.
Zur Stunde werden wir nicht wirklich angegriffen. Ich sah' die Krieger des Zweifels noch die Kristalle des Greifenportals zerstören und nun haben sie sich dem Spiegelportal zugewandt und vollziehen daran Dinge, die ich nicht verstehe. Ein Teil von ihnen hält den Ausgang der Weltenschmiede besetzt, so dass unser Weg nun abgeschnitten ist.
Ringa - die Verfemten aus der Kelriothar sind auf Mitraspera und sie haben Zugriff auf das Spiegelportal. Ich weiß nicht was sie zu erreichen suchen, doch wenn sie es öffnen und der Zweifel freien Zugang erhält, fürchte ich das Schlimmste! Ich werde nun Fudar, meinen Falken zu mir rufen und ihm die Botschaft übergeben. Mögen die Winde stark sein unter seinen Flügeln und mögen sie auch Deine Schritte lenken - Du mußt die Stimme für meine Warnung sein!
Thula al Asswan, Deine Schwester
Und Bruder: Die, die wohl die einzige ist, die die Stimmen der Weltenwächter zu hören vermag ist hier unter uns. Sie lebt und scheint unverletzt, doch vermag ich nicht zu sagen, wie lange wir alle hier noch Aeris Atem in uns tragen wenn die Verfemten uns wieder angreifen sollten.