Vitoria

Aus Mythopedia

Die Heilige Vitoria, Bewah­rerin der Reinheit der Schreine Terra Ankors. Eine Heilige des Untoten Fleisches.

Beschreibung

"Und siehe, als die Welt noch jünger war und sich die zweite Schöpfung noch nicht unter die Siegel zurückge­zogen hatte, lebte ein Weib namens Vitoria. Ihr Glaube an die Königin war stark, so stark, dass ihr Körper vor Reinheit und Schönheit strahlte. Nie hatte sie einen Apothecarius bezahlen müssen, nie ihre Haut nähen müssen. Doch Vitoria war keine eitle Ankorianerin. Sie war bescheiden und Königinnen fürchtig, pflegte allzeit die Schwachen und hüllte ihren Körper in so schäbige Lumpen, wie sie nur Ausgestoßene tragen, denn sie war ein demütiger Mensch und dankbar für das Geschenk, das ihre Königin ihr angedeihen ließ.

So dankte sie der Königin und schwor: „Bei meiner Seele. Ich werde dich, oh meine Königin, preisen und dir huldigen. Dir Huldigen werde ich und alle deine heiligen Stätten in diesem Lande aufsuchen. Dir huldigen werde ich und all diese Stätten so rein halten, wie du mir meinen eigenen Körper rein erhältst. So spricht Vitoria, die man die Reine nennt.“

Und Sie schwor es bei ihrer Seele und zog fortan von Stadt zu Stadt, von Dorf zu Dorf und von Schrein zu Schrein, um der Königin zu huldigen und ihre Stätten zu pflegen. Und siehe, da waren die Anhänger der alten Elemente, und sie neideten der zweiten Schöpfung ihre Geschenke. In ihrer Missgunst und Ignoranz zerstörten sie viele der Schreine der Königin. Als Vitoria dies sah, rief sie aus: „Weh euch, die ihr es wagt, die Stätten ihrer Heiligkeit zu schänden! Ich schwor, diese Stätten reinzuhalten, so rein wie meinen Körper. Doch was ist die Reinheit meines Körpers wert, wenn ich diese Häretiker nicht aufhalten kann?“

Und sie flehte zur Königin: „Oh Herrin. Die Schmach, meinen Schwur gebrochen zu haben, ist zu groß. Lass mich büßen dafür. Wenn mein Körper nicht ausreicht, deine Heiligkeit zu bewahren, so lass meinen Körper an der Stelle deiner Stätten leiden.“ Und so geschah es. Und Vitoria erlitt zahlreiche Wunden und ihr Schmerz war groß. Doch die Herrlichkeit ihrer Aufgabe verlieh neue Kraft. Bis zum heutigen Tage nimmt sie die Schmerzen auf sich. Bis zu dem Tag, an dem diese Schmähungen der heiligen Stätten ein Ende finden und die Herrlichkeit der Knochenkönigin allumfassend ist."