Pilger

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Gläubige Untoten die ihren Besitz aufgeben und zwischen verschiedenen Schreinen und religiös bedeutenden Orten umherziehen.

Beschreibung

In der ankorianischen Gesellschaft war es nicht unüblich sich auf eine Reise zu begeben um den Heiligen und der Knochenkönigin noch näherzukommen. Die Entbehrungen, die der Pilgernde auf einer Reise rund durch das Reich Ankor auf sich nimmt, zeigen tiefe Demut. So mancher Ankorianer hat für diese Wanderung auf sein Hab und Gut verzichtet und ist dem Ruf der Heiligen Vitoria gefolgt, um die Schreine instand zu halten und ohne Ablenkungen des Alltags Gebete sprechen zu können. Mit jedem Schritt - so heißt es - bringt die heilige Vitoria aufrechte Zufriedenheit.

Während nun die Pilgerreise für die meisten Ankorianer endet und diese danach wieder ihrer vorherigen Tätigkeit nachgehen, haben sich besonders fromme Pilger geschworen diese seelige Wanderschaft nie aufzugeben. Sie übergaben ihren ganzen Besitz den Klöstern und begannen ihre ewige Reise zu Ehren der Heiligen und der Knochenkönigin.

Der Bürgerkrieg veränderte die Situation auch für die ewig Pilgernden. Knochenkönigin treu wie sie waren versuchten sie das Letzte Banner zu unterstützen, indem sie Botschaften von Stützpunkt zu Stützpunkt brachten. Das Pilger-Netzwerk wurde zu dem Informationsrückgrat von Lingarths getreuen Streitern. Es brauchte nicht lange, dann kam Esmond diesem Treiben jedoch auf die Schliche und verfolgte nun auch die Pilger. Die Empörung über die Hinrichtung der Pilger erschütterte die Anhänger des letzten Banners und ließ sie noch enger zusammenstehen. Einige Pilger flüchteten in weit unwegsame Gebiete oder schlossen sich dem Letzten Banner an. Sie erkannten, dass es unter Esmonds Herrschaft bald keine Schreine der Heiligen und der Königin mehr gäbe zu denen man pilgern könne...

Aussehen

Pilger haben eine äußerst zerschlissene Erscheinung. Ihre zerrissenen und verdreckten Roben werden oft nur mit einem Seil an der Hüfte zusammengebunden.

Gewachste Stoffe und schwere Wolle bewahren sie vor dem Wetter. Besonders ein Pilgerhut mit breiter Krempe spendet Schutz vor Sonne und Regen. Sie verzichten gänzlich auf Schmuck oder Zierde. Einzig kleinere Knöchelchen, Steinchen, Muschelstücke oder Federn, die sie auf ihren Reisen finden, behalten sie und stecken sich an den Hut. Nicht selten kommt es vor, dass ein Pilger eines dieser getragenen Stücke einem Schrein opfert. Viele Pilger stützen sich auf einen hölzernen Stab, der auch als Verteidigung gegen wilde Tiere verwendbar ist. Obwohl der Pilger auf jede Zier und Symbolik verzichtet, so trägt er doch stets das Zeichen der Knochenkönigin.

Fähigkeiten

Mangels ausgebildeter Proclamatoren, übernahmen schnell die Pilger die Aufgabe den Streitern IHR Wort zu verkünden und ihre Seelen mit Hoffnung auf einen Sieg zu füllen. Zwar sind die Pilger keine Wunderwirker, aber sowohl Trost spenden als auch Gift und Galle auf alle Feinde des letzten Banners speien, wie auch dieses für die Kämpfe anzuheizen, gehören nun zu ihren Aufgaben. Natürlich kümmern sie sich weiterhin um die Pflege der Schreine, ganz nach Vitorias Vorbild, sollten sich welche in der Nähe befinden.

Ein Pilger hat 3 Lebenspunkte.

Trivia

Einer der Gründe für die Einführung der Pilger war der Erfolg einer so gestalteten Kopfgeldjägerrolle und der Mangel an Rollen für NSCs die Lust auf eine Sprechrolle hatten, aber mangels der Geschlechtervorgabe für die Cerenna-Hags keine Möglichkeiten im Letzten Banner hatten. Um nicht erneut eine Magier/Klerikerfigur einzuführen, die ggf. auf Siedlercons ein Problem für das Spielgleichgewicht erzeugen würde, wurden den Pilgern explizit keine besondere Fähigkeiten gegeben.