Ratio

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Spielwelt(en):Mitraspera
Urheber:innen:Erte Drei, Fabian Geuß, Simon Schwart, Michael Rapp
Mitwirkende:weitere Autor:innen
Jahr:200?

Begriff für einen philosophischen Gedanken, aber auch eine Weltanschauung und deren Ausprägung.

Der Begriff der Ratio wird mehrdeutig verwendet.

In der ersten Bedeutung bezeichnet er den Urzweifel, also die Erkenntnis, dass es möglich ist, jenseits der von den Elementen vorgegebenen Gesetzen zu agieren, was Gedanken und Taten betrifft.

Diese Ausprägung der Ratio ist die gedankliche Keimzelle der zweiten Schöpfung.

In der zweiten Bedeutung bezeichnet er die Fraktion, die in alter Zeit auf diesem Gedanken fußend für sich herausnahm, neue Wege zu gehen und insbesondere jenseits der Grenzen des Erlaubten zu erschaffen. Die Ratio jener Zeit nutzte für diese Schöpfung auch die Weltenschmiede. Die Fraktion fand sich alsbald im Krieg mit Fraktion der Eisernen wieder, die an den Gesetzen der Elemente festhalten und diese notfalls mit Waffengewalt verteidigen wollten. Orphaliot und seine zu diesem Zweck gegründeten Tivar Khar'assil gehörten zu den prominentesten Vertretern der Eisernen in diesem Krieg. Die Eisernen waren in ihrem Krieg gegen die Ratio allerdings nur mäßig erfolgreich. Sie wurde besiegt, weil Vertreter der in der zweiten Schöpfung erschaffenen Verfemten mit alten Herrschern zusammen den Pakt der Neun gründeten, der das Ziel hatte, die Ratio aufzuhalten. Der Pakt erschuf die Kan, Rikan und Xerikan, scheiterte aber seinerseits daran, die Ratio zu besiegen, bis Mariên de vo Canar ihr Kind opferte, um dem letzten Xerikan eine unschuldige Seele zu geben, die ihn unangreifbar für die Ratio machte. Die Fraktion der Ratio - die Urzweifler:innen, einige ihrer Schüler:innen und die Armeen und Gefolge dieser Alten Herrscher:innen - zogen sich daraufhin in die eigens dazu erschaffene Spiegelwelt zurück, noch bevor der letzte Xerikan sie unter ein Siegel bannen konnte.

Als Ratio bezeichnet man heute auch die Gesellschaft des Zweifels, also die Bewohner:innen der Spiegelwelt.