Spielwelt(en): | Mitraspera |
Urheber:innen: | Michael Rapp |
Mitwirkende: | weitere Autor:innen |
Jahr: |
Der Pakt, den ein Infizierter mit der Öligen Pestilenz eingeht ist mehr als nur ein Bündnis der Worte. Mancher mag den Pakt mit dem Gedanken eingehen, dass er aus ihm so viel Nutzen wie möglich ziehen will bevor er ihn wieder bricht, doch unterschätzen sie dabei die Macht der Öligen Pestilenz. Wer den Pakt eingeht tut das auf eine zutiefst spirituelle Art und Weise. Man wird unwiderruflich ein Teil der Öligen Pestilenz. Selbst wer mit dem Gedanken an einen späteren Paktbruch in einen Pakt einwilligt wird später erkennen müssen, dass es keinen Paktbruch geben kann. Wer sich einmal der Öligen Pestilenz verschrieben hat, der wird für immer Teil der SEUCHE sein.
Es gibt verschiedene Gründe, um diesen Pakt einzugehen:
Hoffnung auf Erlösung
Die Infizierten sind krank und sie wissen es. Vielleicht können sie sich keine Behandlung leisten? Vielleicht sind die Heiler aber auch nicht in der Lage sie zu heilen. Und so leiden sie unter der Krankheit und sehen vielleicht sogar einem langsamen, qualvollen Tod entgegen. Doch wenn die Ölige Pestilenz in der Lage ist jemanden zu infizieren, so ist sie auch in der Lage ihn wieder gesunden zu lassen. Das ist zumindest das, was manch einer denkt.
Die Gier nach Macht
Auf den ersten Blick mag es nicht so aussehen, aber die Ölige Pestilenz hat eine unglaubliche Macht. Sie zu besiegen ist enorm schwierig und sie kann das Leben und Lebewesen auf eine Art und Weise beeinflussen, die ihres gleichen sucht. Natürlich zieht dies Leute an, welche sich nach dieser Macht sehnen.
Angst vor der Zukunft
Wer der Öligen Pestilenz direkt gegenübersteht, der wird von einem Gefühl der Hoffnungslosigkeit übermannt. Die Ölige Pestilenz als solche wirkt auf das einfache Bewusstsein so bizarr, übermächtig und unaufhaltsam, dass man sich nur schwer dem Eindruck erwähren kann, dass die Pestilenz am Ende alles verschlingen wird und es keinen Schutz vor ihr gibt. So kommen nicht wenige zu dem Schluss, dass es vielleicht besser wäre, sich der Öligen Pestilenz zu ergeben, damit diese einen das Leben lässt.
Religiöser Wahn und Verwirrung
Die Götter der Siedler mögen zwar in Mythodea keinen Einfluss haben, dennoch glauben die Siedler weiterhin an sie. Und in Zeiten der Not in welcher Seuchen das Volk langsam niederstrecken wenden sich die Siedler nur umso mehr ihren Göttern zu, um Erlösung und Hoffnung zu finden. Manch einer dieser Gottheiten mag das Gesicht der Öligen Pestilenz tragen, so dass die Siedler sich ihr freudig unterwerfen.
Geistiger Wahnsinn
Nicht jede Krankheit ist körperlich. Manche wirken sich auch nur auf den Geist aus und verwandeln einen normalen Menschen in eine arme, geistig verwirrte Seele. Wer kann schon sagen, was ein solches Wesen in seiner geistigen Verwirrung in der Öligen Pestilenz sieht?
Einsamkeit
Kranke werden gemieden. Niemand will großen Kontakt mit Kranken haben. Wer will sich schon anstecken? Wenn der Infizierte Glück hat, so nimmt sich ein Heiler seiner an und versucht ihn wieder gesund zu pflegen. Doch oftmals werden kranke Wesen aus der Gesellschaft ausgeschlossen, wenn nicht sogar verstoßen. Die Ölige Pestilenz hingegen erhört die Rufe der Infizierten nach Erlösung aus ihrer Isolation.
Hass auf die Welt
Die Welt ist verkommen und schlecht. Überall herrscht Ungerechtigkeit und Krieg. Wen wundert es also, wenn in einer solchen Welt einzelne Lebewesen zu der Einstellung kommen, dass das bestehende Leben ausgelöscht werden muss? Die bestehenden Gesellschaften müssen vollständig ausgemerzt werden, um soziale Ungerechtigkeiten, die wiederum Neid, Hass und Gewalt nach sich ziehen, zu verhindern. Die Ölige Pestilenz bietet Wesen mit solchen Gedanken das perfekte Werkzeug.
Der Wille des Guten
Der Weg in die Hölle ist gepflastert mit guten Absichten! Was, wenn man sein Dorf oder wenigstens seine Familie vor der Seuchen retten kann, wenn man sich ihr selber ergibt? Was, wenn man sich ihr selbst anschließt, um mehr über sie und ihre Schwachstellen zu erfahren? Die Möglichkeit sie von innen heraus zu bekämpfen? Naive Heiler und törichte, idealistische Menschen opfern sich nur all zu gerne für andere, wenn sie der Meinung sind damit die Welt besser zu machen.
Rache an den Elementen
Dieser Beweggrund kommt vor allem bei jenen Dienern der Pestilenz vor, welche aus den Völkern der Elemente stammen. Einst lebten sie nach den Gebräuchen und Gesetzen ihrer Völker, glaubten an die Elemente und kämpften und starben für sie. Doch dann wurden sie von der Öligen Pestilenz berührt und die Elemente sahen nur zu. Sie zerbrachen und die Elemente sahen nur zu. Sie gaben und geben den Elementen die Schuld für ihr Schicksal und so entflammt in ihnen der Wunsch nach Rache. Rache an den Elementen, ihren Völkern und allen die ihnen folgen.