Ölige Pestilenz

Aus Mythopedia

Was ist die Ölige Pestilenz?

Sie ist NICHT EINE Seuche. Sie ist DIE SEUCHE! Sie ist nicht einfach nur eine Krankheit. Sie ist die Summe aller Krankheiten. Sie ist die Verkörperung dessen, was Krankheiten aller Art ausmachen. Egal, ob eine einfache Grippe oder eine tödliche Pest. Egal ob sie physisch, psychisch oder eine unnatürliche Mutation ist. Egal ob sie Mensch, Tier oder Pflanzen befällt. Seit der Geburt der Öligen Pestilenz ist eine jede Krankheit und Mutation nur eines ihrer vielen Gesichter.

Doch im Gegensatz zu einer einfachen Krankheit hat die Ölige Pestilenz eine viehische Intelligenz, die es ihr erlaubt sich anzupassen, um ihr Ziel zu verfolgen: Fressen und Vermehren

Jener Urdrang jedes Lebewesens, pervertiert und herunter gebrochen auf die einfachsten Grundbedürfnisse des Seins.

Es wäre nicht weiter tragisch, wenn die Pestilenz sich auf jene einfachen Wesenszüge beschränken würde, doch sie entwickelt sich und passt sich an. Ursprünglich war sie eben nur jene Seuche, die aus einem Labor entsprang, doch hat sie bis heute einen weiten Weg hinter sich.

Die Pestilenz tritt in vielen verschiedenen Inkarnationen auf, sie verbreitet sich, verleibt sich alles, was sich ihr bietet ein und wandelt es um. Sie übernimmt, ahmt nach und entwickelt dabei neue Symptome, wie auch Überträger.

Doch sollte man der Öligen Pestilenz kein wirkliches Bewusstsein, noch böse Absichten zusprechen. Die Pestilenz ist was sie ist - nicht mehr, aber auch nicht weniger. Sie strebt danach alles Lebendige auf Mitraspera einfach zu verschlingen und es zu einem Teil von sich selbst zu machen, weil es nur diesen Trieb kennt.

Moral und Ethik sind der Öligen Pestilenz fremd. Sie kennt kein Erbarmen und kein Mitleid, denn sie ist sich der Individualität des Lebens überhaupt nicht bewusst.

Die Ölige Pestilenz nimmt nur das fremde Leben wahr und ihr einziger Trieb drängt sie dazu dieses Leben zu verschlingen. Sie kennt keine Problemlösung oder Lügen, Verrat oder Intrigen. Diese Dinge würden erfordern, dass die Ölige Pestilenz sich ihrer selbst bewusst ist. Sie ist zu keinen komplexen Denken und Planen fähig - sie existiert einfach. Frisst und vermehrt sich. Sie tut es aus einen Instinkt heraus und nicht, weil sie sich dessen bewusst ist und ein größeren, vielschichten Plan verfolgt.


Das Volk der Öligen Pestilenz

Die Ölige Pestilenz hat viele Diener und ihre Gesichter sind wahrlich mannigfaltig, doch wird sie vor allen von drei Mächten dominiert:

Obwohl sie alle Anhänger der Öligen Pestilenz sind und diese verehren, wäre es Falsch zu behaupten dass sie alle ein geeintes Volk darstellen. Jede dieser drei Mächte hat ihre eigene kleine Kultur und ihre Verbindung zueinander ist eher als ein starkes Bündnis anzusehen, indem jeder seine eigenen Vorteile hat und Ziele verfolgt.

Auch wenn die Ölige Pestilenz kaum mehr als eine triebgesteuerte, viehische Intelligenz ist, sieht es bei bei ihren Dienern völlig anders aus. Obwohl sie im Laufe der Zeit nach und nach ihren Verstand verlieren und entweder als verwesender Kadaver, welcher nur noch als Seuchenherd dient, oder aber als groteske, wahnsinnige, pervertierte Kreatur der Pestilenz ohne jeglichen klaren Verstand enden, verfügen die Diener der Öligen Pestilenz immer noch über ihr Wissen, Können und Bewusstsein. Das Volk der Öligen Pestilenz ist durchaus in der Lage hinterhältige und langfristige Pläne zu entwickeln. Doch obwohl ihnen Lügen, Verrat und Hinterhältigkeit nicht fremd sind, sind dies Mittel, welche das Volk der Öligen Pestilenz nur bedingt einsetzt. Es gibt kein großes strategisches Ziel, welches das Volk vereint und auf das sie alle hinarbeiten.

Das Volk der Öligen Pestilenz lebt in Stämmen und Sippen, verstreut. Uneins und unabhängig voneinander. Jeder Stamm lebt eher für sich und verfolgt seine eigenen Ziele, welche meistens in erster Linie auf das Überleben ausgerichtet sind.

Die Diener der Öligen Pestilenz mögen zwar aus eher opportunistischen Beweggründen handeln, aber dennoch sind sie letztlich alle nur, bewusst oder unbewusst, Werkzeuge. Als sie den Pakt eingingen, haben sie sich ihr völlig verschrieben und die Ölige Pestilenz hat von ihnen vollkommen Besitz ergriffen. Der Trieb des Fressens und Vermehrens setzt sich auch in jedem einzelnen Diener durch, auch wenn diese es selbst nicht wirklich wahrnehmen. Und so beruht und dient am Ende jede Handlung eines Dieners der Öligen Pestilenz eben auf diesen Trieb des Fressens und Vermehrens.


Die Geschichte der Öligen Pestilenz

Persönlichkeiten der Öligen Pestilenz

Die wichtigsten historischen Figuren der Öligen Pestilenz:


Die wichtigsten Figuren der Öligen Pestilenz nach der Öffnung des Sigels


WELTANSCHAUUNG DER ÖLIGEN PESTILENZ

Die hier aufgeführten Ansichten stellen nur ein grobes Gesamtbild der Allgemeinheit da. Dabei sind diese Ansichten auf das Volk der Öligen Pestilenz gemünzt und nicht auf diese selber, da die Ölige Pestilenz kein eigenes Bewusstsein hat, um eine eigene Weltanschauung zu besitzen. Da die Anhänger der Pestilenz allerdings Individuen sind, kann es durchaus vorkommen, dass Einzelne von ihnen abweichende Ansichten haben.

Was denkt die Ölige Pestilenz über das Schwarze Eis?

Obwohl die Ölige Pestilenz, unter Argus Führung, mit dem Schwarzen Eis gemeinsam gegen die Elemente kämpft, verspüren ihre Diener keine große Liebe für dieses Verfemte Element. Als ihr natürliches Gegenelement auf Seiten der Verfemten herrscht eine Abneigung bei der Öligen Pestilenz für das Schwarze Eis.

Die Existenzform des Schwarzen Eises ist vor allen für die Berührten eine Lebensart, welche sie abstößt. Wie die Siedler haben auch die Berührten kein großes Verständnis für die Essenz und ihre Ziele. Solange der Kampf gegen die Elemente allerdings noch anhält wird das Schwarze Eis von der Öligen Pestilenz toleriert. Insbesondere da trotz aller Abneigung welche die Berührten für die Rakhs verspüren, sie deren hohe Kampfkraft nicht verleugnen können.

Was denkt die Ölige Pestilenz über das Untote Fleisch?

Von allen Verfemten ist das Untote Fleisch jenes, mit dem die Ölige Pestilenz am besten klar kommt. Zwar stehen beide Verfemten im Widerspruch zueinander, denn wo die Ölige Pestilenz das blühende (wenn auch pervertierte) Leben ist, ist das Untote Fleisch der Stillstand des Lebens, dennoch sind ihre Diener jeweils recht weltliche Geschöpfe.

Wie die Ölige Pestilenz besteht auch das Untote Fleisch aus Individuen, welche viele Bedürfnisse der Berührten teilen. So ist es wohl nicht verwunderlich, dass man sich trotz aller Unterschiede doch relativ freundschaftlich gegenübersteht und es auch immer wieder Handel untereinander gibt. Man sollte sich aber nicht all zu sehr in dieser Freundschaft täuschen, denn wenn erst einmal der Krieg gegen die Elemente vorbei ist, würde die lose Allianz zwischen ihnen früher oder später zerbrechen.

Was denkt die Ölige Pestilenz über die Leere?

Die Leere ist ein Konzept, welches für die Ölige Pestilenz nicht greifbar ist. Das Bewusstsein der Öligen Pestilenz ist zu fremdartig und bizarr als dass sie sich ihrer selbst bewusst ist und sich somit auch Gedanken um das Vergessen und das Nichts machen könnte. Zwar weiß die Ölige Pestilenz von der Existenz der Leere, doch scheint sie sich nicht groß um diese zu kümmern.

Die Berührten haben ihre Schwierigkeiten mit den Völkern der Leere, da diese kaum einen stofflichen Körper besitzen, den man infizieren könnte. Sie haben zwar keine unmittelbare Angst vor diesen Geisterwesen, aber fühlen sie sich auch nicht sonderlich wohl in ihrer Gegenwart.

Die Biothaumaturgen scheinen hingegen etwas gelassener gegenüber den Viinshar zu sein, auch wenn sie sich nicht großartig mit diesen beschäftigen, während die Traumwandlerinnen die Töchter der Leere anscheinend nicht einmal wahrnehmen.

Was denkt die Ölige Pestilenz über die Linesti?

Es mag vielleicht überraschend klingen, aber die Berührten und die Traumwandlerinnen sehen die Linesti nicht viel anders als viele andere Elementarvölker. Obwohl sie das Volk Aquas sind verspüren sie keinen besonderen Hass oder Abneigung gegen sie, wohl aber ein deutlich ausgeprägtes Überlegenheitsgefühl.

Die Biothaumaturgen und anderen Linesti des Haus Luran hingegen verspüren ein deutlich intensiveres Gefühl gegenüber Turans Volk. Es ist kein direkter Hass, aber eine sehr starke Abneigung gegenüber ihrer Lebensweise. Die Linesti der Öligen Pestilenz fühlen sich von Aqua und ihren Brüdern und Schwestern im Stich gelassen und auch wenn die Geschichte der Biothaumaturgen und die Geschichten aus den Zeiten des Weltenbrandes und davor nur noch Legenden sind, wurden diese von Haus Luran vergessen. Wenn man sie frägt, so bezeichnen sie sich selbst zwar immer noch als Linesti, doch haben sie sich von den Lehren Turans losgesagt, da diese in ihren Augen nichts weiter als eine weitere Form der Sklaverei durch die Elemente sind. Wenn sie ihre Chance sehen werden die Linesti der Öligen Pestilenz alles versuchen, um den Irrglauben an Aqua zu brechen und die Linesti, die noch Turans Lehren folgen zur Öligen Pestilenz zu bekehren.

Was denkt die Ölige Pestilenz über die Lona Akata?

Respekt bis Furcht sind die Gefühle welche die Ölige Pestilenz den Lona Akata entgegenbringt. Sie hassen sie aus tiefster Überzeugung, denn die instinktive Angst vor dem Feuer ist vor allem bei den Berührten tief verwurzelt. Die Ölige Pestilenz meidet das Feuervolk wo es nur geht und wenn sie dennoch in Kämpfe mit ihnen verwickelt werden versuchen sie sich so schnell wie möglich von den Lona Akata zu lösen und diese anderen Verfemten zu überlassen.

Was denkt die Ölige Pestilenz über die Naldar?

An sich sind die Naldar für die Ölige Pestilenz nichts weiter als ein weiteres Elementarvolk, welches man infizieren oder bekämpfen muss, um den Krieg zu gewinnen. Sie hegen gegenüber den Naldar keine besonders intensive Gefühle, sie sind schlichtweg ein weiterer Feind. Die Berührten hassen den Fernbeschuss durch die Pfeile der Naldar und versuchen, wenn möglich sich zu verteilen und die Distanz zwischen sich und dem Luftvolk schnell zu verringern, um sie in einen brutalen Nahkampf zu verwickeln.

Was denkt die Ölige Pestilenz über die Boro Madar?

Bei dem Boro Madar verhält es sich ebenso wenig wie bei den Naldar. Für die Ölige Pestilenz handelt es sich hierbei um nicht viel mehr als ein weiteres Volk der Elemente, welches entweder infiziert oder vernichtet werden muss. Doch bisher kennt die Ölige Pestilenz das Volk Terras vor allem durch Geschichten und Legenden und noch gab es keinen großen Kontakt zwischen den beiden Völkern, daher sind sie für die Ölige Pestilenz ein noch recht unbeschriebenes Blatt.

Was denkt die ölige Pestilenz über die Edalphi?

Wie die Boro Madar sind die Edalphi für die Ölige Pestilenz ein noch recht unbekanntes Volk, welches man vor allen aus Geschichten kennt, denn bisher gab es noch keinen großen Kontakt zwischen den beiden Völkern.

Was denkt die Ölige Pestilenz über die Ouai?

Zwar sind die Ouai neutral, da sie aber eher dazu tendieren nur an die Elemente wirklich zu glauben verspürt die Ölige Pestilenz keine große Liebe zu den Ouai. Bisher spielen die Ouai für die Berührten kaum eine Rolle, so dass diese weitestgehend ignoriert werden, wenn sie sich ihnen nicht in den Weg stellen.

Was denkt die Ölige Pestilenz über die Kell Goron?

Zwar verehren die Kell Goron auch die Ölige Pestilenz und achten daher ihre Berührten, doch haben sie sich zu sehr ihrem großen Spiel verschrieben und der aktiven Neutralität darin. Heute mögen die Kell Goron den Berührten noch helfen, während sie ihnen morgen bereits wieder in die Suppe spucken. Die Kell Goron verfolgen ihre eigenen Ziele, doch sind sie als Macht ein zu einflussreicher Faktor als das man sie einfach ignorieren könnte. Daher ist das Verhältnis zwischen ihnen schwierig und ändert sich dauernd. Doch wäre es ein Fehler von einer Feindschaft oder einer Freundschaft zu sprechen. Es ist eine Art Geschäftsbeziehung, in welcher man gelegentlich gemeinsam an einem Strang zieht, sich dann aber auch wieder in die Quere kommt oder einfach nebeneinander existiert.

Was denkt die Ölige Pestilenz über die Siedler?

Es würde wohl viele Siedler überraschen, doch sehen die Berührten die Siedler nicht als Feinde an. Zwar bekämpfen sie unter Argus Führung diese, doch tun sie dies eher, weil sie der Ansicht sind, dass sie von den Elementen verblendet sind. Daher verspüren die Berührten gegenüber den Siedlern keine große Feindschaft und auch wenn sie ihnen immer misstrauen liegt es dennoch im Bereich des möglichen, dass es zu nicht gewalttätigen Kontakten mit den Siedlern kommt.

Die Biothaumaturgen und anderen Linesti des Haus Luran sehen die Siedler hingegen als weniger harmlos an. Zwar teilen sie die Auffassung der Berührten, dass die Siedler verblendet seien, doch sehen sie in ihnen vor allen auch Invasoren. Ihrer Ansicht nach dürften nur jene von ihnen sich auf Mythodea aufhalten, welche sich der Öligen Pestilenz verschrieben haben.

Die Traumwandlerinnen hingegen scheinen sich sogar über die Siedler zu freuen. Obwohl auch die Völker der Elemente und Verfemte träumen können, sind es doch vor allem die Siedler, welche die Traumwelt immer wieder gestalten, sodass die Traumwandlerinnen die Möglichkeit haben sich dort auszubreiten. So stehen diese den Siedlern mit einem eigennützigen Wohlwollen gegenüber.