| Spielwelt(en): | Mitraspera |
| Urheber:innen: | Lena Weber |
| Mitwirkende: | weitere Autor:innen |
| Jahr: | 2008 |
Objekt 0006
Bericht
Herkunftsort: In Eppoilheim, in der Nähe von Shan Meng-Ray, wurde ein unbekanntes Erz gefunden und mir zur Untersuchung übergeben. Es stellte sich heraus, dass es sich um das sogenannte Fabarit handelt.
Examination:
ad unam: Aussehen:gelbliche Klumpen, Granulat in poröser Erde
ad duam: unzerstörbar gegenüber Stößen, nicht mörserbar, lässt sich allerdings durch diese Eigenschaft sehr leicht aus dem Muttergestein lösen.
ad tertiam:über einfacher Flamme nicht affektierbar
ad quartam: unter Explosivhitze wird das Metall ausgeschieden und nimmt Kugelform an.
ad quintam: unter weißglühender Flamme eines Öl-Pulvergemisches wird kurzzeitig eine kristalline Phase angenommen
Bericht II
Weitere Gespräche mit den Einwohnern von Eppolheim haben Näheres ergeben. Leider waren sie über Auskünfte hinaus nicht wirklich kooperativ, da sie leider schon verstorben waren und als Geister über beschränkte physische Handlungskompetenzen verfügten. Der Schmied berichtete über die weiteren Eigenschaften und Verarbeitungsformen des Metalls: Die kristalline Phase ist in besonderer Weise interessant. Sie soll magische Energieen in größter Menge speichern können. Sollte dann der Kristall aufbrechen, wird die gesamte magische Ladung austreten und auf einen Schlag die Umgebung verwüsten. Der Schmied erzählte weiter, dass die Kristalle zwar sehr fragil sind, allerdings sind sie dennoch formbar, sodass er zwei Schwertrohlinge aus Fabarit hergestellt hat.
Um Sollbruchstellen einzuarbeiten, plante er eine besondere Konstruktion mit den Parierstangen ein. Das Material ist allerdings masseninstabil und zerfällt in kleine Splitter, sodass keine großen Barren auf übliche Weise hergestellt werden können. Üblich ist in diesem Fall aufgrund der großen benötigten Hitze allerdings ein relativer Begriff. Um die Stabilität herbeizuführen, wurde von besonderen Formen berichtet, in die das flüssige Metall eingeschmolzen wird. Allerdings sollen die letzten verfügbaren Formen im letzten Weltenbrand zerstört sein, von einer Form, über deren genauer Status nichts bekannt ist, ist der spekultative Verwahrungsort mehrere hundert Kilometer weit entfernt, sodass es auch keinen Sinn macht, einen Soldaten der varamonischen amphibischen Infanterie zu schicken, da er mehrere Tage und Nächte ohne Pause hätte durchlaufen müssen. Allerdings hatten wir nicht so viel Zeit. Solche Formen können natürlich auch hergestellt werden. Außerhalb der Möglichkeiten der alten Herrscher soll dies jedoch nur mittels eines monatelangen Rituals möglich sein, dessen genauer Ablauf verschollen ist und der Geist, der die Erinnerung daran bewahrt, soll sich gut verstecken.
Spekulatives
Maite, ein mächtiger Untoter mit wechselnder Orthographie, der sich von der Fessel der Knochenkönigin losgelöst hatte und sogar angeblich andere Untote für begrenzte Zeit ihrer Kontrolle entziehen kann, suchte nach einem Spielzeug aus Fabarit. In Anbetracht der Tatsache, dass kristallines Fabarit zum einen ein hervorragender Energiespeicher ist und zum anderen sich in instabiler Form auch nicht zu Clustern zusammenfügt, kam ich im Rahmen meiner Dissertation über Knollen auf die Idee, die konservativen Kräfte innerhalb von Wurzelmutationen mithilfe von Farberitinjektionen zu erhöhen. Auf elementarer Ebene besteht naiv zunächst noch keine Abstoßungsreaktion, da sowohl Knollen als auch Erze und Metalle Geschenke Terras sind. Die gleichmäßige Verteilung im Wurzelkörper wird durch den Zerfall von großen Kristallen begünstigt. Ob diese Synthesen vermehrungsfähig sind oder überhaupt wachstumsfähig, muss sich im Weiteren zeigen, da zwar Pflanzen dafür bekannt sind, diese Fähigkeit zu haben, allerdings ist diese Eigenschaft bei Metallen eher selten. Desweiteren stehe ich auch erst am Anfang der Spekulationen, wie und ob ich das Erz implantieren soll oder anders einfügen kann oder wofür genau solche Knollen dann gut sind.
August Hagen von den Knollen
Tiro im Turm der Weisheit