ITT Spiegelpunkt - Weltenspiegel

Aus Mythopedia
Spielwelt(en):Kelriothar Mitraspera
Urheber:innen:Urheber:innen-Namen
Mitwirkende:weitere Autor:innen
Jahr:2013

Ich erzittere vor der Allgewalt der Hohen Herren der Spiegel.

Kein Wort, was ich Schreibe, vermag die Herrlichkeit festzuhalten, doch ich brauche etwas, dass mich an diesen Moment erinnert.

Heute haben sie, die größer sind als wir, das wahre Konzept der Welt offenbart. Wo wir nur Lücken und Fehler sahen, fast panisch gearbeitet haben, um jeden einzelnen erschaffenen Ort stabil zu halten, da haben Sie jenseits der Gedanken gesehen. Sie sahen die Linien, die wir nur in schnöden und bleichen Rechnungen und Gleichungen beschreiben. Sie fühlten die Pfade, die das Sekhem geht, wenn es zwischen die Spiegel tritt.

Wir haben eine Welt erschaffen.

Nicht bloß das hohle Konstrukt eines Ortes. Kein reines Versteck hinter den Spiegeln. Nein, ein unabhängiger freier Ort. Fern allen Verrätern.

Und nun brennt diese Welt im Glanz des Netzes. Der Weltenspiegel erstrahlt für alle die wahrhaft sehen können. Wie sehr schmerzt es mich, dass selbst wir noch blind sind. Doch alles ist verbunden, es gibt nur noch wenige Lücken. Wo wir unendliche Abgründe sahen, da sind nun Brücken. Keine gerade Linie und doch kann ich fast bis zum Horizont blicken. Horizont, was meint dieses Wort noch in einer Welt wie dieser. Wahrlich das ist das neugeschaffene gelobte Land der Erleuchtung, dass so oft gepriesen wurde. Das ist wahre neue Schöpfung.

Und das Sekhem brennt, es flutet, es stürmt und füllt die Welt, der Spiegel bringt alle die Wesen mit sich. Doch im Spiegel liegt auch neues, Verzerrung und Vielfalt. Fraktal verspiegelt werden die Wesen zu neuen Geschöpfen, gelingen und neue Materialien.

Natürlich sehe ich die Wesen, die verkrüppelt verenden, aber jede Schöpfung erzeugt auch Schlacke.

Mein Überschwang alleine mag es gewesen sein, der mich zu der blasphemischen Frage verführte. Aber Thier'ma selbst beantwortete meine Frage. Sie sagte mir was ich vor mir sehe, mit klaren Worten und mit einem Stolz wie er einer Schöpferin gebührt.

Die ist der Weltenspiegel. Das Netzt der Shan'kirr. Jeder Orte der Kraft, den wir von Mitraspera her ins Nichts durch die Spiegel gerufen hatten, wurde verwoben. Jede Faser dieses Strangs ist aus Sekhem und Spiegelmagie meisterlich geformt und bindet die Welt und formt Sie mit jedem Moment, den wir sind. Die fraktale Faltung der Stränge gibt eine nichtglatte Geometrie wieder, die die Welt gleichzeitig umspannt als auch durchdringt.

Wir stehen hier am Übergang und blicken in eine Welt, gespiegelt aus einer verdorbenen verkrüppelten Schöpfung, zu Neuem bestimmt. Und die Hohen Herren der Spiegel stehen stolz als Ihre Schöpfer. So kann der Einzug in dieses Refugium vor der Willkür der Elemente kommen.'

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