| Spielwelt(en): | Mitraspera |
| Urheber:innen: | Michael Rapp, Simon Schwart |
| Mitwirkende: | - |
| Jahr: | 2009 |
Allgemeines - Krankheiten der Pestilenz
Manche NSCs besitzen die NSC-Fertigkeit „Infizieren“, mit der sie in der Lage sind Charaktere mit einer Krankheit zu infizieren. Nur nach einer erfolgreichen „Infizierung“ erhält der Erkrankte eine Krankheitskarte, die nur für den Spieler:innen des erkrankten Charakters ist und keinen anderen Spieler:innen gezeigt oder weitergegeben werden darf. Die Krankheit hält solange an, bis die Krankheit mit der passenden Heilungsmethode vollständig geheilt wurde. Diese Heilungsmethode ist von Krankheit zu Krankheit unterschiedlich und muss sich teilweise erst erspielt werden.
Wichtig: Das Spiel mit den Pestilenzkrankheiten ist als Spielangebot für den:die Spieler:in zu verstehen und sollte wie jedes andere Spielangebot der SL möglichst nicht aufgezwungen werden.
Nachdem der Charakter infiziert wurde, beginnen nach und nach Symptome einzusetzen. Diese Symptome erscheinen der Reihe nach, nach einer auf der Krankheitskarte festgelegten bestimmten Zeit. Zu Beginn, etwa 5 Minuten nach der Infektion, tritt stets nur dass erste Symptom in Kraft. Einzelne Symptome können für einen Tag durch bestimmte Symptomsbekämpfungsmethoden abgeschwächt werden, tauchen aber am folgenden Tag wieder auf. Nur eine vollständige Heilung (s.o.) hebt die Krankheit komplett auf.
Wichtig: Krankheiten sind niemals ansteckend!
Alle Linderungen und Heilungen im Folgenden sind Richtlinien. Sie sollen der SL Handlungsräume vorgeben, an denen diese sich orientieren und selber entscheiden kann, ob das Spieler:innenhandeln gleichwertig oder höherwertig anzurechnen ist.
Schwere Krankheiten sollten wie vorgeschrieben geheilt werden (sofern Heilung vorhanden), oder es muss wirklich exorbitanter Aufwand von Spieler:innenseite betrieben werden. Setzt eine Linderung/Heilung Ignis-Gefälligkeit vorraus, aber der:die Spieler:in heilt Aqua-gefällig, steht es im Ermessen der SL, eine Verschlimmerung der Krankheit zu beschreiben. Beispiele für Verschlimmerungen: Starkes Zittern, Krämpfe, Ohnmacht, Blut Spucken etc.
Der einzige Weg eine Krankheitskarte zu erhalten, ist durch eine angesagte "Infizierung" durch NSC (oder durch eine SL). Diese Information soll aber nicht das Spiel einschränken und die Spieler:innen sollen sich ruhig weiterhin davor fürchten, dass sie mit einer Krankheit angesteckt werden.
Trotz der Schwächung (bzw. beinahe Ausrottung) der Pestilenz ist sie immer noch ein Teil Mitrasperas. Eine vollständige und endgültige Ausrottung wäre theoretisch erst erreicht, wenn alle Ursporen zerstört sind, alle Traumweberinnen getötet wurden und niemand mehr mit irgendeiner Pestilenz-Krankheit infiziert ist. So lange auch nur einer dieser Punkte nicht erreicht ist, kann die Pestilenz sich wieder vollständig regenerieren.
Da Ignis-Flammen besonders effektiv gegen die Effekte der Pestilenz sind, ist es grundsätzlich möglich, jede Krankheit mit besonders viel Feuer "auszubrennen". Hier sollte die Spielleitung jedoch mit aller Härte spielleitern und auch langfristige Schäden des Charakters ausgeben (Narben, Verstümmelung, etc.), da diese "Abkürzung" von Spieler:innen häufig viel zu leichtfertig gewählt wird.