* Name: Rhûn [Ruhn]
- Beinamen/ Spitznamen: Geist der Küste, Hüterin der Tradition beleidigend: Die Alte, Die Vettel
- Sippe: Hadragaar, Tochter einer Voykia
- Funktion: Ziehmutter Islivs, Weißberührte
- Stärken: Weisheit, Bedachtheit, großes Wissen, loyal/liebevoll
- Schwächen: Alter, Mutationen, nachtragend/grausam, schleichender Wahnsinn (ggf. Paranoia oder andere bestimmte Obsessionen, je nach Plotbedürfnissen)
- Personenverknüpfungen: Mutter Tjelvars, Ziehmutter Islivs, leichte Abneigung zu Timur und Timar Aska
- Ot-Funktion: Sidekick von Isliv, gruseliger Kontrast, Mystisches und Opferungen
Beschreibung
Rhûn ist eine zentrale Gestalt des Weißen Hofes, hat sie doch ein mütterliches Verhältnis zu den beiden großen Anführerfiguren Isliv und Tjelvar. Während sie von der Goldenen den Befehl bekommen hat, Isliv groß zu ziehen und alles für sie zu tun, entstand ihre Bindung zu Tjelvar aus Egoismus. Als Weißberührte muss Rhûn stets mit Zurückweisung und Begierde kämpfen. Viele Jahre - denn niemand weiß, wie alt die Vettel wirklich ist - hatte Rhûn sich im Griff, bis sie den starken Sippenfürsten Tjark kennenlernte. Dieser wies sie, damals schon eine alte Frau, die von Mutationen gezeichnet war, zurück. Angeblich aber verwandelte sich Rhûn zur Goldnacht in das Wesen, das sie früher einmal war, eine wunderschöne Nebelbraut, und verführte Tjark, der ist sofort erlag. Der Schrecken über den nächsten Morgen war groß und Tjark tat alles, um Rhûn das Kind schnellstmöglich zu entreißen. So blieb Rhûn nichts anderes übrig, als von der Ferne ihrem Sohn wann immer es ging Hilfe zukommen zu lassen. Von Verbitterung zerfressen unterstütze der Geist der Küste schließlich Jöran, den neuen Sippenfürsten, beim Sturz von Tjark, der bei dieser Herausforderung traditionell sein Leben verlor.
Auch ansonsten ranken sich wilde Geschichten um die Zauberweberin. Sie soll so alt sein wie das Land selbst, sie soll in ihren jüngeren Tagen eine grausame Jägerin gewesen sein, sie ist das Kind des Küstennebels und so weiter. Auf jeden Fall begegnet man der alten Hüterin der Traditionen mit Vorsicht und Respekt, wenn auch oftmals mit einer gehörigen Portion Schauder und Ekel ob ihrer Mutationen und ihres schleichenden Wahnsinns.
Zudem beruft sie sich darauf, eine Tochter des Nebels zu sein, sie kann angeblich die Träume anderer sehen. Sie fühlt sich auch dem
Lied des letzten Lebens (einer Sammlung an Orakelsprüchen zur “Rettung” Mitrasperas und Rîenlands) stark verpflichtet, weil ihre Mutter daran auch geforscht hat.