Spielwelt(en): | Mitraspera |
Urheber:innen: | Michael Rapp, Simon Schwart |
Mitwirkende: | |
Jahr: | 2009 |
Überall in der Kelriothar wurden Antennen und Apparaturen aufgestellt, die sogenannten Batodd-Senegatoren, welche zusammen das Batodd-Netzwerk bilden. Über dieses Netzwerk ist er der Gesellschaft des Zweifels möglich Seelen, Sekhem und wenn nötig auch Personen, zu transportieren. Die Batodd�Senegatoren können dabei als Respawn- und Portalpunkte genutzt werden.
Geschichtlicher Hintergrund
Heute ist das Batodd-Netzwerk ein vielseitiges Werkzeug der Ratio-Kultur. Zu Beginn jedoch war es nur ein Schutzmechanismus, welcher den Fluss von toten Seelen regulieren sollte.
Nach dem Tod eines Lebewesen kehrt in der Alten Welt Mitraspera dessen Seele zur Urseele zurück (bzw. in den Nechaton bei Untoten). Da allerdings die Kelriothar am Anfang weder über das eine noch das andere in irgendeiner Form verfügte, gab es keinen Ort, an den die verstorbenen Seelen hingehen konnten. Eine verstorbene Seele ist nicht mit einem Geist gleichzusetzen, der in der Welt umherspukt. Es ist viel mehr die esoterische Ansammlung von Emotionen, Erinnerungen und Erfahrungen ohne ein aktives Bewusstsein oder der Möglichkeit zu handeln. Durch den oftmals gewaltsamen Tod, waren zudem diese Seelen auch „negativ“ aufgeladen.
Man muss dazu auch wissen, dass es keine spirituellen Sphären in der Kelriothar gibt. Es gibt keine andere Seite, welche durch eine Art magische Mauer die stoffliche und die immaterielle Welt voneinander trennt und so schützen. Eine tote Seele, bzw. ihrer Überreste, hängt für die Lebenden unsichtbar, als eine nicht stoffliche Existenz am Rande des Seins fest. Bis sie sich im Laufe der Zeit einfach langsam zu zersetzen beginnt.
Dies änderte sich, als die Großen des Zweifels die künstliche Urseele erschufen und in Betrieb nahmen, da diese wie ein großer Magnet auf die toten Seelen wirkte und in sich aufsog.
Eine einzelne verstobene Seele (oder ein Fragment dieser) hat auf die stoffliche Welt praktisch keinen Einfluss. Dafür ist ihre Kraft viel zu gering. Doch die große Anzahl von toten Seelen, welche bei der Aktivierung der künstlichen Urseele in der Kelriothar existierte, hatten genug Kraft um die stoffliche Welt zu beeinflussen. Ein gewaltiger Sturm aus negativen Energien peitschte über die Kelriothar und die geballte Masse von toten Seelen, welche über die Lebenden hereinbrach, rissen diese in ein emotionales Ungleichgewicht. Unruhe und unlogische, zerstörerische Handlungen aller Art waren die Folge.
Als man die Wahrheit herausfand und sich der Gefahr dieses Phänomens bewusst wurde, begannen die Großen des Zweifels zusammen mit den Rikan, das Prinzip der Batodd-Senegatoren zu entwickeln. Dies sollte das letzte große Werk der Großen des Zweifels sein, welche sie vor ihrem Exil der Kelriothar hinterließen.
Funktions weise eines Batodd-Senegators
Die Idee des Batodd-Netzwerkes ist recht simpel. Anstatt dass man die toten Seelen durch die künstliche Urseele selbst in diese ziehen lässt, baute man ein Netzwerk aus Batodd-Senegatoren auf, welche die Anziehungskraft der künstlichen Urseele aufsplittert. So erlangte man mehr Kontrolle über diesen Fluss aus toten Seelen.
Die Batodd-Senegatoren sind untereinander alle über einen Batodd-Strang vernetzt und erfüllen in ihrer Grundfunktion zwei Aufgaben.
Zunächst zieht der Batodd-Senegator Seelen, welche von ihrem Körper losgelöst sind (praktisch nur Tote – nein Untote zählen nicht dazu –, oder eben jene welche so dumm sind zu versuchen eine Astralreise zu unternehmen) an und sammelt diese in seinem Kern. Sobald er dadurch eine kritische Masse erreicht hat, werden die Seelen über die Batodd-Stränge und andere Batodd-Senegatoren, in einer gezielt gerichteten Seelenflußverbindung zur künstlichen Urseele, dem Weltenherz, transportiert.
Die Rikan bauten ihr Netzwerk so auf, dass keine wichtigen Bauwerke oder Orte, auf einem Batodd-Strang zwischen zwei Batodd-Senegatoren liegt. Entweder bauten sie wenn nötig um die Strecke eines Batodd-Strangs herum oder aber sie leiteten diesen um. Die Bewohner der Spiegelwelt meiden es wenn möglich, einen Batodd-Strang zu durchqueren oder gar sich in diesen hineinzustellen.
Seit der Erschaffung der ersten Batodd-Senegatoren, wuchs das Netzwerk immer weiter an und die Batodd-Dynastie hat mittlerweile eine Reihe von unterschiedlichen Batodd-Senegatoren mit unterschiedlicher Kapazität entwickelt. Auch gingen die ständigen Forschungen und Verbesserungen so weit, das die Ratio-Kultur das Netzwerk nicht nur zum Einsammeln und Transport von toten Seelen nutzt, sondern es auch für Transportzwecke verwendet werden kann. Allerdings ist diese Möglichkeit mit Einsatz von sehr viel Sekhem verbunden, sodass diese nur den höchsten Kasten zur Verfügung steht und man nur in den dringendsten Fällen auf diese Reisemöglichkeit zurückgreift.