Das Geschlecht der Kan & Rikan

Aus Mythopedia
Spielwelt(en):Mitraspera
Urheber:innen:Michael Rapp, Simon Schwart
Mitwirkende:
Jahr:2009

Wir reden immer vom Geschlecht der Kan und Rikan (welches ja auch die Urikan und die Sharikan umfasst), die auf biologischer Ebene zwar verwandt aber nicht gleich sind. Dennoch bilden beide Geschlechter, die Kan und Rikan, gemeinsam EIN Volk.

Da der Pakt der Neun, sowohl Alte Herrscher der Elemente als auch der vier großen Verfemten umfasste, sind in beiden Geschlechtern der Einfluss aller 9 Mächte (Feuer, Wasser, Luft, Erde, Magie, Untotes Fleisch, Schwarzes Eis, Leere und Ölige Pestilenz) spürbar.

Bei den Kan ist der Einfluss der Elemente stärker, so dass diese viel emotionaler sind. Sie wurden als Arbeiter und Soldaten erschaffen. Sie sind von Grund auf körperlich stark und robust gebaut, um körperliche Schwerstarbeit leisten zu können. Dabei war das Gemüt der Kan eher von einer leicht kindlichen Natur geprägt, was später zu ihrem Fall an die Ratio beitragen sollte.

Bei den Rikan hingegen war der Einfluss der Verfemten stärker. Dadurch waren sie zwar nicht völlig emotionslos aber in ihrem Denken und Handeln viel kälter, logischer und wenn nötig auch rücksichtsloser als die Kan. Die Rikan waren im Verhältnis zu den Kan von geringerer Zahl. Sie sollten als Offiziere und Vorarbeiter dienen. Die Kan anleiten und führen, den Bau des Siegels, sowie den Betrieb von Siegelstatt selbst überwachen und steuern.

Die Kan waren dabei so erschaffen, dass sie den Rikan hörig waren. Die Rikan waren für sie wie Eltern, welche für sie sorgten und denen sie gehorchten. Die Rikan hingegen waren so erschaffen worden, dass sie sich den Kan gegenüber verpflichtet fühlten. Zwar waren die Rikan wenn nötig dazu in der Lage, Kan in den Tod zu schicken, doch waren ihnen die Kan nicht gleichgültig. Sie betrachten diese ein wenig elterlich.

Da der Pakt der Neun, sowie die Erschaffung des Ersten Siegels, vor den Augen der Alten Welt Mitraspera verborgen bleiben sollte, hatten der Pakt der Neun kein Interesse daran, ein Volk zu erschaffen, das langfristig existieren sollte, um eine eigene Kultur hervorzubringen. Die Kan und Rikan wurden nur solange gebraucht, bis sie das Siegel gebaut hatten und die Ratio aus der Welt gebannt wurde.


Das Geschlecht der Rikan

Das Geschlecht der Rikan umfasst nicht nur die wahrlich ungestorbenen Rikan, sondern auch die Sharikan und Urikan. Dabei waren die Sharikan und Urikan einst Rikan, welche aber bereits mindestens einmal gestorben und anschließend wiedergeboren sind.

Während Tod und Wiedergeburt, im Zustand des Ma'at (siehe 2.4 Die Dynastie des Batodd), kann ein Wesen sein „Bewusstsein“ erweitern, um so Erleuchtung zu erfahren. Zumindest ist dies die einfachste Möglichkeit dies zu erreichen. Allerdings ist dabei auch immer die Gefahr vorhanden, einen Teil seiner Selbst zu verlieren. Besonders für extrem erleuchtete Wesen wie die Rikan, ist es extrem schwer, das „Bewusstsein“ zu erweitern. Sie sind praktisch schon an die Grenze des Möglichen gegangen. Doch ist für solch erleuchtete Wesen es viel gefährlicher ein Teil seiner selbst im Ma'at zu verlieren, den je erleuchteter man ist, desto schneller geschieht dies.

Sobald ein Rikan einmal gestorben ist, sinkt er in der Erleuchtung und wird so zu einem Sharikan. Wenn ein Sharikan abermals öfters stirbt und dabei noch mehr seines Wissens und von sich selbst verliert, wird er zum Urikan.

Die Einteilung des Geschlechts der Rikan in die wahrlich ungestorbenen Rikan, sowie Sharikan und Urikan ist aber nicht nur eine Frage der Kaste und der damit verbundenen Erleuchtung. Niemand kann sagen, woran es genau liegt, aber scheint eine Wiedergeburt, anders als bei den Kan oder anderen Völkern, eine besondere Auswirkung auf das die Rikan zu haben. Je öfter ein Rikan gestorben ist, desto emotionaler scheint er dabei zu werden.

Ein Urikan ist immer noch ein recht logisch und kühl denkendes Wesen, doch gibt es auch Momente, wo er von Emotionen ergriffen wird. Dann kann ein Urikan genau so wild und leidenschaftlich sein, wie ein Kan. Sie sind daher von allen Rikan jene, welche den Kan am nahesten stehen. Das macht sie ideal für die Rolle der Anführer der kleinsten, gesellschaftlichen Gruppierungen, der Segmente.

Ein Sharikan hingegen ist dabei viel distanzierter zu seinen Untergebenen. Sharikane sind ruhig und gelassen in ihrem Handel und denken sehr kalt und logisch. Sie haben nur sehr selten wirklich Momente, wo ihre Emotionen sie kontrollieren. Doch gibt es immer wieder kurze Augenblicke, wo diese durch die kühle Art der Sharikan leicht durchschimmern. Doch haben sie sich dabei schnell wieder unter Kontrolle und unterdrücken diese.

Die wahrlich ungestorbenen Rikan sind im Gegensatz zu den Sharikan und Urikan nur sehr wenige. Sie sind noch die Rikan, die einst vom Pakt der Neun erschaffen wurden und die seit jener Zeit noch nie gestorben sind. Das macht die wahrlich ungestorbenen Rikan zu extrem uralten und entsprechend mächtigen Wesen. Die wahrlich ungestorbenen Rikan besitzen, wie auch die Sharikan und Urikan, durchaus Emotionen. Aber werden sie von diesen praktisch nie beeinflusst. Sie sind kalt, distanziert und logisch. Aufgrund ihres Alters und ihrer Stellung sind die wahrlich ungestorbenen Rikan aber auch sehr vorsichtig in ihrem Handeln. Sie haben schließlich alle Zeit der Kelriothar. Die wahrlich ungestorbenen Rikan handeln sehr überlegt und langsam. Sie strahlen Ruhe, Macht und Erhabenheit aus. Über ihnen stehen nur noch die Großen des Zweifels mit ihren Herolden selbst, was die wahrlich ungestorbenen Rikan praktisch zu den Königen der Kelriothar macht.

Der Weg der Erleuchtung ist für das Geschlecht der Rikan, wie bereits beschrieben, ein sehr gefährlicher und schwieriger Weg. In der Tat ist es für einen Urikan viel einfacher in die Kaste der Erhabenen aufzusteigen, als für einen Sharikan in die Kaste der Erleuchteten. Bisher kennt die Kelriothar keinen Sharikan, der dies jemals geschafft hat, auch wenn sich hartnäckig einige Legenden halten, dass es mal einer geschafft haben soll.