Spielwelt(en): | Mitraspera |
Urheber:innen: | Michael Rapp, Simon Schwart |
Mitwirkende: | |
Jahr: | 2014 |
„Unsere Gesellschaft ist gerecht“, dies ist ein häufig zitierter Spruch in der Gesellschaft des Zweifels. Die Rechtsprechung der Ratio-Kultur ist recht hart und gnadenlos aber vor allem erscheint sie willkürlich. Die einzige Gerichtsbarkeit liegt bei den Sharikan und den Rikan und wird vor allen nach dem Schaden der verursacht wurde verhängt.
Es gibt kaum große und lange Prozesse. Die Gerichtsbarkeit der Ratio ist vor allen rasch und effizient, wenn man erst mal einen Täter gefasst hat. Ein Urteil zielt weniger darauf ab jemanden zu belehren, sondern viel mehr darauf ein mahnendes Beispiel für den Rest der Gesellschaft zu sein. Entsprechend grausam sind die Urteile auch.
Sekhem- und Radementzug, Anprangern, Persönlichkeitslöschung, sezionale Transskriptration, humonganische Virtulation, esketische Subvision und dergleichen sind nur einige der Strafen, welche der Gesellschaft des Zweifels zur Verfügung stehen. Profane Einkerkerung sowie körperliche Folter oder gar der Tod, sind in den Augen der Gesellschaft des Zweifels einfach primitiv. Verschwendung von Ressourcen und alles anderer als produktiv. Die härteste und wohl am meisten gefürchtete Strafe ist aber der Ausschluss aus der Gesellschaft selbst. Jeder Straftäter würde lieber jede andere Strafe, inkl. einer Persönlichkeitsauslöschung auf sich nehmen, als aus der Gesellschaft ausgestoßen zu werden. Ohne Zugehörigkeit zu einem Haus oder einer Dynastie, genießt man weder Schutz vor Übergriffen, noch kümmert sich jemand um Nahrung, Unterkunft und alle anderen Überlebens wichtige Dinge. Wer verbannt wird, der existiert ohne zu leben. Und kaum ein Verbannter schafft es zurück in die Gesellschaft.