Handel und Korruption in der GdZ

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(Weitergeleitet von Handel der GdZ)
Spielwelt(en):Mitraspera
Urheber:innen:Michael Rapp, Simon Schwart
Mitwirkende:
Jahr:2014

Gerade weil die Kelriothar eine ressourcenarme Welt ist, existiert ein ausgeprägtes Handelssystem innerhalb der Gesellschaft des Zweifels. Egal ob auf Dynastie-, Häuser- oder der persönlichen Ebene. Es gibt immer etwas was man benötigt und es gibt immer jemanden der es hat. Das Handeln und Feilschen ist daher alltäglich. Meistens tauscht man die Dinge die man benötigt gegen Sekhem oder Radem. Manchmal aber auch gegen Gefallen oder anderes.

Anders als in der Alten Welt Mitraspera, betreibt man aber Handel nicht mit dem Ziel von persönlicher Bereicherung. Dies spielt eher eine untergeordnete Rolle. Viel mehr wird Handel eher aus der Notwendigkeit heraus betrieben. Die wichtigste Aufgabe der Händler ist dafür zu sorgen, dass die lebensnotwendigen Dinge stets dort vorhanden sind, wo sie benötigt werden. Das Prinzip von Zöllen und anderen Abgaben, mit denen sich Dritte am Handel bereichern könnten, existiert in der Kelriothar nicht.

Die Kunst der Händler ist es vorausschauend immer die Dinge zu haben, welche benötigt werden. Allerdings wäre es aufgrund der Ressourcenarmut eine Verschwendung, Waren auf lange Zeit einzulagern. Um also eine ständige Verfügbarkeit gewährleisten zu können, verfügen viele große Händlerhäuser über ausgewachsene Netzwerke von Augen und Ohren. Manche sagen, dass die Informantennetzwerke der Händler sich teilweise mit dem der Dynastie der Stimme messen könnten.

Die zweite Kunst der Händler ist es, stets so viel zu verlangen, dass Sie selber zwar ein wenig Profit daraus schlagen umso weiter im Geschäft bleiben zu können, sie gleichzeitig aber nicht zu viel verlangen um nicht den Zorn der Höheren auf sich zu ziehen. Wer in einer ressourcenarmen Welt zu gierig ist, der kann schnell unter den Verdacht geraten, sein persönliches Wohl über das der Gesellschaft zu stellen.

Korruption

In einer Gesellschaft, in der sich praktisch alles nur um die persönliche Erleuchtung sowie das Überleben der gesamten Kultur dreht, ist es kaum verwunderlich, das Korruption alltäglich ist. Korruption ist ein fester Bestandteil der Kultur, die nicht nur toleriert, sondern auch akzeptiert wird. Praktisch jeder hat bereits für einen persönlichen Vorteil, jemand anderen mit Sekhem, Radem oder anderen Dingen bestochen. Und jeder hat sich schon einmal bestechen lassen. Wie bei vielen Dingen kommt es bei einer Bestechung aber wieder auf die Frage an, wie weit man dabei gehen kann. Wer zu korrupt ist und durch seine Taten die Gesellschaft allgemein bedroht oder ihr gar Schaden zufügt, der hat nicht allzu viel Gnade zu erwarten.