| Spielwelt(en): | Mitraspera |
| Urheber:innen: | Michael Rapp |
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Ein verdrehtes und pervertiertes Haus der Linesti, welches zur Öligen Pestilenz gehört und die gesellschaftliche Heimat der Biothaumaturgen ist.
Geführt wird das Haus Luran von einem hohen Rat, doch wissen nur wenige wer diesem Rat eigentlich angehört. In der Tat ist es sogar so, dass niemand wirklich sagen kann wie viele Mitglieder es gibt.
Das Haus Luran unterscheidet sich in vielen Punkten stark von den anderen Häusern. Einer der wohl gravierendsten Punkte ist die Tatsache, dass das starre Kastensystem der Häuser hier nicht existiert und die Mitglieder sich alle als gleichwertig ansehen. Die Leistungen eines jeden Einzelnen bestimmen über seinen Stand im Haus, nicht eine Kaste in der er hineingeboren worden ist. Es ist als Ironie anzusehen, dass ein Volk, welches sich selbst an die Ölige Pestilenz versklavt hat in einer Lüge lebt, in welcher sie von Freiheit und Gleichheit sprechen.
Der größte Teil des Hauses geht eher alltäglichen Arbeiten nach. Außer den Biothaumaturgen verlassen nur wenige die Siedlung. Jene, die es dennoch tun folgen meistens den Biothaumaturgen. Oftmals sind es Krieger, welche den Biothaumaturgen als Leibwächter dienen, aber auch andere, welche den Biothaumaturgen bei ihrer Arbeit helfen, oder von ihnen ihre Kunst erlernen.
Anders als die Berührten haben die Mitglieder des Hauses Luran eine etwas rationalere Sichtweise von Mythodea. Sie erkennen zwar die schöpferische Kraft der Elemente an, doch sehen sie weder diese noch die Verfemten als mystische Mächte an, die man verehren muss. Ebenso die Avatare, die in ihren Augen zwar machtvolle Wesen sind, aber letztlich nichts weiter als Abbilder der zehn Elemente, welche aus dem kollektiven Unterbewusstsein der Bewohner Mythodeas gebildet wurden.
Auch wenn es seltsam erscheinen mag, so sieht sich Haus Luran nicht als Sklaven der Öligen Pestilenz an. Viel eher sehen sie in dieser ein Werkzeug, um einen Wandel hervorzubringen. Sie betrachten Mythodea als ihr Land und es als ihr natürliches Recht dieses so zu gestalten, wie es ihnen beliebt. Wie die Berührten glauben sie daran, dass die Ölige Pestilenz einen Wandel des Lebens hervorbringen wird und dass sie aus diesem Grund heraus existiert. Aber anders als die Berührten glauben sie, dass die Ölige Pestilenz dies nicht von sich aus tun wird. Sie gestehen ihr keine Art von Intelligenz oder Bewusstsein zu. Viel eher sehen sie sich als die Auserwählten, welche die Aufgabe haben mit der Kraft der Öligen Pestilenz das neue Leben selbst zu erschaffen.
Würde man sie allerdings fragen, wie diese Welt aussehen soll, so würden sie nur antworten, dass sich dies ihnen noch nicht offenbart hat. Das neue Antlitz von Mythodea würde tief in der Öligen Pestilenz verborgen sein und es wäre ihre Aufgabe dieses zu erforschen.
Wie die Linesti, die Aqua folgen, verehrt das Haus Luran auch die Ahnen. Doch sind es nicht die Ahnen der Linesti, viel eher ist es der große Luran selbst, sowie andere große Diener der Ölige Pestilenz. Sie sehen diese aber nicht als Vermittler zwischen sich und der Öligen Pestilenz an. Sie glauben an die Kraft, die in jedem selbst schlummert und nicht an esoterische, mystische Abbilder Verstorbener. Für sie gibt es keinen Tod. Sie glauben, dass nach dem Tod ihre Seele in der Öligen Pestilenz aufgehen wird und dort würden die Fragmente ihres Bewusstseins Jenen, die sie zurückgelassen haben helfen weiter und tiefer in die Ölige Pestilenz einzudringen. Am Ende würden sie die Geheimnisse der Öligen Pestilenz entschlüsselt haben und in der Lage sein die neue Welt zu erschaffen.