Spielwelt(en): | Mitraspera |
Urheber:innen: | Stefan Max, Christian Wagner |
Mitwirkende: | weitere Autor:innen |
Jahr: | 2016 |
Hintergrund Lyria (SL-Infos)
Lyra war ein Quihen Assil Magicas, also ein Kind des Goldenen Traumes. Nachdem die Quihen Assil ins Exil gegangen waren, war sie es, welche die Traumwesen erschuf, um weiterhin in der Welt eingreifen zu können. Sie öffnete auch den Zugang der Sterblichen zur Traumsphäre, womöglich schuf sie auch den Traum selbst, um ihnen Hoffnung und Kreativität zu schenken. Sie tat alles, um die jungen Völker der Alten Herrscher:innen zu fördern und zu behüten.
Doch dieses direkte Eingreifen war gegen die Entscheidung der anderen Quihen Assil Magicas und daher wurde von ihr gefordert, ihr Werk wieder einzureißen. Sie weigerte sich und wählte den einzigen Ausweg, der nicht das Ende ihrer Schöpfung bedeuten würde: Sie beendete ihre unsterbliche Existenz und stürzte aus dem Goldenen Traum auf die Welt herab. Dies klingt womöglich heroisch, es war jedoch eine der größten Tragödien des frühen Zweiten Zeitalters. Die Kinder des Goldenen Traumes gelten als die Schönsten, Reinsten und Größten unter allen Quihen Assil und Lyra war unter Ihresgleichen wiederum einzigartig in ihrem Streben und ihren Taten. Dass sie sich durch das Schicksal der Welt selbst in eine Position brachte, aus der es keinen Ausweg als den Bruch mit den “Göttern” und ihren eigenen Tod gab, ist so irrsinnig und tragisch, dass es innerhalb der Kultur der Alten Herrscher Quell unzähliger Legenden, Geschichten, Mythen, Lieder und Sagen war. Und mit dem Chroniken 2018 beginnen wir damit, darauf einen stärken Fokus zu rücken, denn bisher war vielen Siedler:innen die Relevanz dieser Figur für die gesamte Schöpfung noch nicht ganz klar.
Doch zurück zu dem, was geschehen ist: Beim Fall zerbarst ihr Wesen in drei Bruchstücke. Ein Teil ihrer materiellen Existenz, beinahe die Hälfte ihrer Seele und ein Teil ihrer elementaren Macht ging im Norden nieder und bildete das, was heute Quin-ti-lucki genannt wird ("Stern im Fels"). In dessen Umgebung können sich bis heute keine Verfemten Existenzen halten, da die Überreste ihrer elementaren Prägung so strukturiert und stark sind, dass nur die Elemente dort existieren können. Ein anderer Teil ihrer materiellen Existenz - ein dunklerer Teil ihrer Seele, nämlich jener, der unter dem Bruch mit dem Goldenen Traum litt und von den anderen Quihen Assil verletzt worden war, zusammen mit dem Teil ihres Jo'Kor, der sich gegen die anderen Kinder des Goldenen Traums gestellt und gegen sie rebelliert hatte - ging im Zentrum Mitrasperas nieder und bildeten den Fels Quin'kahl ("Blinder Stern"). In dieser Region sind die Quihen Assil bis heute blind und können nicht sehen, was geschieht, da Lyras Wille zur Rebellion die Sterblichen schützt.
Ihr sterblicher Körper, welcher den verbliebenen Rest ihrer Seele enthielt, vor allem aber noch einen Großteil ihres Lo-Uttan, den Teil des Jo'Kor, der vor allem den Sterblichen wohlgesonnen war und mit dem Ankar auch Lyras “Leuchten”, erwachte noch südlicher und wandelte viele Jahre über die Welt, bevor sie starb. Was sie alles erlebte und beeinflusste, würde hier den Rahmen sprengen. Aber in diese Zeit ist auch der Ursprung von Orphaliots Blutlinie zu legen, die sich darauf beruft von Lyra abzustammen.
Wichtige Anmerkung: Es darf zu keinem Zeitpunkt wirklich einen Beweis für diese Verbindung geben. Die Behauptung Orphaliots ist gut und wichtig, darf aber nie bewiesen oder widerlegt werden, da dies jedes Spiel damit vernichten würde.
Wichtig ist, was mit ihrem Körper nach ihrem Tod geschah. Dieser geriet über etliche Umwege in den Aarenklamm, wo er erforscht werden sollte. Dafür war es aber nötig, ihn vor den Augen derer, welche eine solche Forschung für Häresie erachteten, zu verbergen. Um dies zu erreichen, wurde über ihrer Ruhestätte (dem "Goldenen Grab") ein Netz aus Kollektoren und Kraftspeichern errichtet, welches die aus dem Grab entweichende reine Magica-Essenz aufsog, umleitete und zur Verfügung stellte (eine Apparatur, die womöglich moralisch verwerflich war, jedoch in keinster Weise verfemt!).
Lyras Wille war stets, die Welt zu schützen und die Schöpfung zu verteidigen. Deswegen wollte sie noch vor den anderen Quihen Assil und damit auch ein Stück weit gegen die kosmologischen Gesetze den Weg für die Verteidigung gegen das NICHTS ebnen, das die Schöpfung alsbald zu verschlingen droht.