ITT Die Tivar Khar'assil

Aus Mythopedia
Spielwelt(en):Mitraspera
Urheber:innen:Kathrin Kohlmann, Lena Weber
Mitwirkende:weitere Autor:innen
Jahr:2009 2010

Textfragmente zum Orden der ewigen Schwerter, erhalten in Balindur, 8 n.T.

Brief des Orakels des Südens an Lord Sakabel:

So bat er die Elemente in ihrem Namen das Recht erneut in das Land bringen zu dürfen, zusammen mit seinen Söhnen und Allen, die gleiches in ihrem Sinn haben. Nur wer mit vollem Glauben, den Elementen treu ergeben und nichts höher stellt als sie, nichtmal sein eigenes Glück, der wird ihm und seinesgleichen folgen dürfen und können. So geschah es, dass für das Wohl der Kinder dieser Welt, der Neches'Re der Nyame das Schwert ergriff und die Frau richtete, der er einst Treue auf Leib und Leben geschworen hatte. Ihr Mann fiel erschöpft und nur des Neches'Re Geschicke sei verdankt, dass das Grauen, welches die Kinder der Welt ertragen mussten, ein Stück weit gelindert wurden. Denn aus des geschundenen Mannes Leib, der seine Frau verloren, entstand ein neues Weib durch den Willen der Fünf. Doch die Frau, die ihr Leben verwirket, durch den Versuch für immer zu leben, streift seither durch die Lande und geißelt alle, die ihres geschundenen Geistes Willen, ihre Rache an dem, den sie einst geliebt, zu ertragen haben. Niedergeschrieben von der Priesterin des südlichen Orakels in ihrem Name Und so wird berichtet das Orphaliot endlich nach Siegelstatt kam und sah was dort gesehen war. Und er kniete nieder am Tisch der neun und weinte bitterlich ob der verlorenen Unschuld und ob des getöteten Kindes. Dann jedoch erhob er sich und nahm seine Axt, die in aller Lande bekannt und gefürchtet war und schlug sie mit aller Macht in den Stein. Doch das Bündnis der neun war zu stark. Selbst Orphaliot konnte es nicht brechen. So schwor er im Namen der Elemente die er in jener Stunde anrief: Ich werde Rache nehmen, in eurem Namen dienen. Ihr Brüder und Schwestern habt gegen die höchsten Gesetze verstoßen. Ihr habt dem Feind die Hand gereicht und habt jene, die ihr zu schützen wart verpflichtet, der Verdammnis anheim fallen lassen. Nicht ehr werde ich ruhen, bevor ich euch gefunden habe und ihr für eure Sünden gebüßt habt. Und seine 5 Söhne rief er zu Zeugen seines Schwurs. Was jedoch Almahandra tat in jener Stunde ist und nicht überliefert.

Erhalten von den Edalphi, übersetzt aus dem Altmitrasperianisch am 20.III anno X p.rd.M in der Grauen Stadt von Vel'Inthull.


Doch der Almahandir und die Almahandra erwachten und konnten nicht ertragen das jener, der so treu im Glauben an die Elemente war der Finsternis anheim fallen sollte. So kniete die Almahandra nieder, zog das Schwert aus seiner Brust und heilte ihn mit der Kraft ihres eigenen Lebens. Orphaliot aber sprach: Jevahis Abendstern deine Tat beweist mehr als alles andere die Ehre deines Amts, die Ehre deines Selbst und auch die Ehre deines (...) der du sollst diese Ehre nicht verlieren und sollst an meiner Stelle stehen und dein Rat, deine Weisheit und deine Taten sollen die unseren leiten und führen, Neches'Re des Westens. Und von diesem Tag an war Jevahis Abendstern der einzige Neches'Re der keine Nyame hatte und der dennoch höher in Ehren stand als alle seine Brüder und Schwestern nach ihm. Noch heute finden sich seine Worte in den Gesetzen des Ordens und seine Taten werden in den Liedern besungen. Die Almahandra jedoch sprach in einer Vorsehung die ihr durch den Segen der Elemente in seltenen Stunden zuteil wurde.


Wehe Euch, Orphaliot ist nicht mehr,

zerschlagen das Reich, die Festhalle leer!

Wehe Euch, der Traumlose Schlaf beginnt,

die Dörfer verbrannt, entrückt das Goldene Kind!

Wehe Euch, begonnen hat die längste Nacht,

die Verfemten erheben sich mit neuer Macht!

Wehe Euch, denn der Glaube ist schwach,

die untote Seele jedoch stark und wach!

Wehe Euch, wenn das Lied erklingt,

der Richter erwacht und den Krieg mit sich bringt!

Wehe Euch, die Ihr nicht glaubt,

keiner Gnade zuteil, der Seele beraubt!

Wehe Euch, wenn erstarkt des alten Feindes Macht...

Wehe Dir, Mithraspera, wenn Almahandir erwacht!


Mein lieber Bruder,

wie geht es deiner lieben Frau und den Kindern? Hat sich ihr Leiden gebessert, welches sie nach der Geburt eures dritten Kindes hatte? Ich habe mir große Sorgen um sie gemacht. Und doch, schon seit geraumer zeit habe ich unsere Heimat Tin'Naral verlassen um mit meinen Fähigkeiten im Kampf den Orden der Tivar Khar'assil zu unterstützen. Die Verfemten verstärken ihre Einheiten und grade deswegen brauchen wir ebenfalls mehr Männer. Du weißt, wir dienen im Orden zwar noch immer Aeris, doch auch Aqua, Terra, Ignis und Magica sind von gleichgroßer Bedeutung. Der Klingenorden verabscheut jegliche Kooperation mit den Verfemten und will ihre endgültige Vernichtung. Die Gerechtigkeit unterhalb der Siegel und Elemente ist dem Orden wichtig, denn nur geeint sind wir stark. Doch nun, wo die verfemten mehr Macht bekommen, müssen wir auch mehr mit Waffengewalt eingreifen. So wird der Richter immer mehr zum Heerführer. Was ich besonders schätze in diesen Reihen ist, dass ich mich gut aufgenommen fühle. Jeder steht für den anderen ein. Kameradschaftlichkeit und Brüderlichkeit sind ein paar der höchsten Werte des Ordens. Sofern es deine väterlichen Pflichten erlauben, komm doch und unterstütze uns im Kampf. Du findest mich im Gebirge, in dem Großvater uns einst die Seen zeigte.

L

Ates Wolkenschwinge, Windreiter aus Tin'Naral