Magische Analysen Kelriothar

Aus Mythopedia
Spielwelt(en):Kelriothar
Urheber:innen:Christian Wagner
Mitwirkende:-
Jahr:2014

Die Gesetzmäßigkeiten von Kelriothar und Mitraspera unterschieden sich in vielen Bereichen grundlegend. Dies beruht vor allem auf der Tatsache mangelnder Elementkraft, sehr knappen Ressourcen und der intensiven Verwendung der besonders universellen Kraft namens "Sekhem", natürlich aber auch auf bewussten Unterschieden in der Weltenschöpfung und daraus resultierenden, vielleicht gar nicht unbedingt geplanten, Folgen. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass jedwede fantastische Effekte, die wir in LARP oft mit dem Begriff "Magie" umschreiben, in der Kelriothar ganz anderen Gesetzmäßigkeiten und Regeln unterworfen sind.

Dies äußert sich zunächst einmal in der klassischen Hervorrufung von Effekten, also der regulären "Spruchmagie" aber auch in der Durchführung von rituellen Handlungen. Eine besondere Relevanz hat dies aber auch bei der Untersuchung von Phänomenen durch die Spieler:innen, einem Themenkomplex, dem wir nun ein paar universelle Zeilen zum Geleit für die betreuende SL widmen wollen.

Es ist grundsätzlich zu unterscheiden, ob das zu untersuchende Phänomen auf Mitraspera-Magie oder auf einem Kelriothar-Effekt beruht:

  • Mitraspera-Magie: Spruchmagie von Spielercharakteren, Rituale auf Basis von Magie an einem geweihten KPL, Objekte mit Element-Auswirkungen (fast alles mit Element-Energie) --> Analysen wie gehabt
  • Spiegelwelt: Sekhem-Manipulation, Wesen der Ratio, Artefakte der Spiegelwelt, Rituale von Ratio-Wesen, Phänomene der Kelriothar (fast alles mit Sekhem-Grundlage)
  • Sonderfall in der Spiegelwelt: Spiegelmagie, außerdem Differenzierung Sekhem-Manipulation und Spiegelmagie im entsprechenden Kapitel: Sekhem-Manipulation

Analysen von Phänomenen auf Basis von Sekhem-Manipulation

  • Die dem Phänomen zugrunde liegende Struktur ist eine gänzlich andere als in Mitraspera.
  • Die Spieler:innen haben gar keine bis sehr wenig Erfahrung mit dieser Art von Phänomenen und tun sich daher sehr, schwer etwas in ihren Analysen zu erkennen. 
  • Es gibt keine elementare Prägung, sondern immer nur die Signatur von zu Grunde liegendem "Sekhem". Letztere lässt sich bei weiteren Analysen auch wieder als solche zuordnen.
  • Sekhem wurde äußerst sparsam verwendet, die Details sind sehr fein und Erkenntnisse schwer zu erlangen.
  • Macht es den Spieler:innen nicht zu leicht und ermöglicht ihnen, die neue Welt im Spiel erst einmal zu begreifen!
  •  Oft ist es leichter zu erkennen, was das Ziel und die Wirkung des Effekts ist, sehr viel schwieriger aber zu verstehen, wie das funktioniert.

==> Die Spieler:innen können gut das "WAS" des Effekts erkennen, sollen dabei aber mit der Fremdartigkeit des "WIE" konfrontiert werden.

Was wirkt sich positiv auf die Analyse aus?

  • Der:die Spieler:in vermittelt glaubhaft, sich mit der Spiegelwelt und ihren Unterschieden zur Mitraspera-Welt befasst und diese verstanden zu haben.
  • Es werden Hilfsmittel verwendet, die zur Kelriothar passen. (z.B. eckige Objekte, Kristalle, Altmitrasperani-Anrufungen, Blut, Ratio-Schriftzeichen)
  • Der:die Analysierende hat bereits eine Reihe positiver Erfahrungen mit Analysen in Kelriothar gesammelt.
  • Nähe zum Objekt: Aufgrund der filigranen Strukturen wird es einfacher, je näher die Analyse am Objekt statt finden kann.
  • Der:die Spieler:in kündigt nicht einfach nur "Effekt erkennen" an, sondern macht eine tolle Show.

Wie kann ich den Spieler:innen Analyse-Ergebnisse beschreiben?

  • "irgendwie sehr fremdartig, kalt, aber sehr zielgerichtet und absolut wirksam ..."
  • "unglaublich filigrane, feine, dünne und sparsame gewobene Strukturen des Effekts ..."
  • "der Effekt ist weder behutsam, noch vorsichtig (im Gegensatz z.B. zu elfischer Magie), sondern setzt das Ziel der Struktur gnadenlos und grausam um ..."
  • "die Art der Macht ist nicht elementar geprägt, hat aber trotzdem eine gewisse Ähnlichkeit, sie ist irgendwie "ursprünglicher" ..."
  • "es scheint, als würde sich die Struktur des Effekts in Richtung deiner Analyse wenden, als würde sie deine magische Macht hungrig verschlingen wollen ..."
  • "du weißt nicht, wie genau dieser Effekt bewirkt wird, allerdings wird dir relativ deutlich, was er tun soll und auch tut ..."
  • "am ehesten ist das einem XYZ (Heilungs-, Schmerz-, Schwäche-) Zauber ähnlich, zumindest von der Wirkung, aber die zu Grunde liegende Matrix ist gänzlich anders"
  • "dem Effekt liegt kein Gefühl und keine Wärme zu Grunde, sondern ein kühler Verstand, Präzision und fast schon schmerzhafte Logik"