Magische Analysen Mitraspera

Aus Mythopedia
Spielwelt(en):Mitraspera
Urheber:innen:Christian Wagner
Mitwirkende:Stefan Koran, Anne Wagner, Alexandra Saar, Fabian Geuß
Jahr:2013

Das Konzept der "Magischen Analysen" in der Spielwelt Mitraspera beschreibt, wie Charaktere mit ihren Fähigkeiten unter der Nutzung von Elementkraft mehr über Phänomene, Gegenstände, Artefakte Wesenheiten oder etwas Vergleichbares herausfinden können. Hierbei soll erklärt werden, wie magische Analysen funktionieren, welche Besonderheiten es dazu in Mitraspera gibt und wie magische Analysen gespielleitert werden. Dabei erhebt das Konzept keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder darauf die einzige Wahrheit zu sein. Denn Analysen im Liverollenspiel sind ein sehr umfangreiches und komplexes Thema, für welches es zahlreiche Ansätze, Konzepte, Ideen und Gestaltungsmöglichkeiten gibt.

Verwandte Themen:

Analyse als Spielelement im Liverollenspiel

Magische Analysen sind im Liverollenspiel ein unglaublich wichtiges Werkzeug um Informationen, Mysterien oder einfach Plot zu vermitteln. Die Spielenden haben mit ihnen die Möglichkeit mehr über einen Sachverhalt herauszufinden und diese Information dann mit Anderen im Spiel zu verwenden. Deswegen, vor allem in mystischen Fantasiewelten, nutzen Autor:innen gerne die Ebene hinter der magischen Analyse um spannende Informationen zu verstecken. Denn magische Analysen sollen selbst Rätsel sein, Spielemente, die möglichst viele Spielende beschäftigen und für Spaß sorgen. Dabei gibt es zahlreiche Arten eine Analyse zu spielleitern. Ein paar Beispiele:

  • Klassisches OT-Telling in der Szene: Spielende führen eine magische Analyse durch und erhalten von der Spielleitung Informationen darüber, was sie herausgefunden haben. Dann können sie das Erfahrene ins Spiel transportieren.
  • Vor-der-Szene-Briefing durch die SL: Spielende sprechen vor der Analyse-Szene mit der Spielleitung ab, was sie genau vorhaben und welche Fähigkeiten ihr Charakter dazu ins Feld führt. Sie erhalten dann das Analyseergebnis, ohne damit die folgende Szene zu stören. Dann können sie sich darauf konzentrieren die Szene für die Mitspielenden möglichst spannend zu gestalten und dabei direkt die Ergebnisse einfließen zu lassen.
  • IT-Analyse zusammen mit der Spielleitung: Die Spielleitung ist mit einem geeigneten Charakter in der Analyse-Szene anwesend und bringt geschickt die Analyse-Ergebnisse ein, so dass es für die Umstehenden so aussieht, als würden verschiedene Charaktere diese Erkenntnisse gerade aus der Analyse ziehen.
  • OT-Zettel-Analyse: An dem Gegenstand ist ein OT-Hinweis-Zettel angebracht, auf dem der Charakter, je nach Fähigkeit, das Analyseergebnis ohne die SL ablesen kann.
  • Schwarzlicht-Methode: Die Spielenden können mit einer in einen IT-Gegenstand verborgenen UV-Lampe UV-reaktive Farbe auf dem Gegenstand sichtbar machen. Daran können sie erkennen, ob der Gegenstand magisch ist. Es ist sogar möglich bestimmte, vorher kommunizierte, Zeichen auf den Gegenstand anzubringen, um mehr Informationen (z.B. zu gespeicherten Zaubern) zu vermitteln.

Generell stellt sich die Frage, wer in einer Analyse-Szene Ziel einer bestmöglichen Bespaßung sein soll. Möchte der Spielende gerne eine tolle Show für andere Spielende machen oder geht es der Spielleitung darum diesem Spielenden ein tolles Rätsel erleben zu lassen? Oder sind gerade verschiende Spielende beteiligt, die auch noch unterschiedliche Spezialgebiete ins Spiel bringen? Dann könnten man gar jedem von ihnen ein Teilergebnis des gesamten Bildes in die Hand geben, so dass die Spielenden dann gemeinsam über das Gesamtergebnis der Analyse rätseln können. Die Art und Weise der Spielleitung der Analyse hängt also sehr stark von der Situation ab.

Für klassische Analysen von Phänomenen, Personen, Gegenständen usw. in Mitraspera hat sich in den letzten Jahren ein Vorab-Analysegespräch zwischen Beteiligten und der Spielleitung sehr bewährt. Dabei nimmt die Spielleitung diejenigen, die analysieren wollen, vor der Szene so zur Seite, dass andere nicht im Spiel gestört werden, und bespricht mit ihnen die Details. Die Spielleitung erfragt Analyse-Erfahrung, Schwerpunkte der magischen Ausrichtung, den genauen Plan des Vorhabens, etwaige Vermutungen zu dem Analyse-Ziel usw.. Dann erklärt sie den Spielenden, welche Informationen ihre Charaktere aus der Analyse erfahren können. Im weiteren Verlauf ist den Spielenden dann überlassen, wie sie das umsetzen.

Regeltechnische Grundlagen

Die im Regelwerk verankerten Grundlagen zur magischen Analyse sind "Effekt erkennen 1", "Effekt erkennen 2" und magische Rituale. Dabei ermöglicht Effekt erkennen 1 im Grund zu erfassen, ob ein regeltechnischer Effekt wirkt oder enthalten ist, sprich damit kann der Spielende sehen, ob etwas im weitesten Sinne "magisch" ist. Dies eignet sich also um herauszufinden, ob eine tiefere Analyse überhaupt sinnvoll ist.

Mit "Effekt erkennen 2" kann laut Regelwerk herausgefunden werden, welche Art und Stärke ein gespeicherter Effekt ist. Es erlaubt also eine detaillierte Analyse des eigentlichen Phänomens. Man könnte zum Beispiel erkennen, dass ein Gefährte mit einer magischen Rüstung belegt ist oder dass ein Gegenstand von der Macht des Schwarzen Eises erfüllt ist. Dieser Effekt ist praktisch der Zugang zu der eigentlichen magischen Analyse.

Sprengt die Komplexität der zu analyisierenden Inhalte das einfach Erkennen eines Effektes, so muss die Analyse auf eine rituelle Handlung ausgedehnt werden. Hier können dann einzelne oder mehrere Spielende mehr von dem Phänomen erkennen, als ihnen mit "Effekt erkennen 2" möglich gewesen wäre. Analyse-Rituale sind dabei durchaus einfacher zu vollführen und nicht so stark eingeschränkt wie andere Ritualaktivitäten. (siehe: Ritual)

Spielmechanik der magischen Analyse

Besonderheiten in Mitraspera


Grenzen von Analysen