Spielwelt(en): | Mitraspera |
Urheber:innen: | Michael Rapp, Simon Schwart |
Mitwirkende: | |
Jahr: | 2009 |
Die Dynastie des Batodd kontrolliert den gesamten Kreislauf des Lebens in der Kelriothar. Daher sollte man denken, dass sie mitunter auch den größten Einfluss auf die Gesellschaft des Zweifels hat, doch übt sich die Dynastie des Batodd in sehr großer Zurückhaltung, was die Einflussnahme angeht. Wie viel Macht sie wirklich hat, ist daher für viele schwer zu beurteilen. Aber wer würde schon jene verärgern oder gar herausfordern wollen, welche den Daumen auf der eigenen Wiedergeburt haben?
Die Kunst der Neutralität
Die Dynastie des Batodd ist nicht wirklich neutral. Zumindest nicht im eigentlichen Sinne. Viel eher ist sie, wie ihre Mitglieder, von der Gesellschaft des Zweifels ein wenig distanziert. Das heißt nicht, dass Überleben der Kultur der Dynastie egal wäre, immerhin ist sie ein sehr wichtiger Bestandteil von ihr. Doch die meisten Angehörigen der Dynastie des Batodd, insbesondere die Shi'dai (Respawn-NSCs), beschäftigen sich mit Dingen, die für viele nur schwer zu verstehen sind. Sie haben eine ganz eigene Sichtweise auf Leben und Tod, so dass sie immer eine gewisse Aura des Entrückseins haben. Und so wie sie Leben und Tod betrachten, so betrachten sie auch die Gesellschaft des Zweifels. Als wären sie kein wirklicher Teil von ihr.
Anders als andere Mitglieder eines Hauses, das nicht zu der eigenen Dynastie gehört, sind die Shi'dai, welche einem Haus außerhalb der Batodd-Dynastie zugeteilt sind, diesem nicht völlig loyal gegenüber. Ihre wahre Loyalität gehört ihrer Dynastie und ihrer Aufgabe. Ein Umstand der vielen Sharikan missfällt, den sie aber aufgrund der einzigartigen Fähigkeiten der Shi'dai akzeptieren müssen. Allerdings führt dieser Umstand auch dazu, das die Shi'dai niemals wirklich in die Gemeinschaft der einzelnen Häuser aufgenommen werden. Zwar sind die Shi'dai ein äußerst wertvoller Aktivposten, den man entsprechend achtet, respektiert und wenn nötig auch mit allen Mitteln verteidigt, doch sind sie immer Außenseiter in einem Haus.
Diese Tatsache kommt der Dynastie des Batodd allerdings auch sehr entgegen, da sie nie über genügend Shi'dai verfügen, jedem Haus welche zuzuteilen. Daher werden die Shi'dai nach einem undurchschaubaren Rotationsprinzip immer wieder ausgewechselt und neuen Häusern zugeteilt. Obwohl dieses Prinzip zwar vielen Sharikan und Rikan einleuchtet, haben nicht wenige dabei den Verdacht, das die Dynastie des Batodd durch diese Maßnahme vor allem verhindern will, das die Shi'dai eine zu enge Bindung mit den jeweiligen Häusern aufbauen. Und das so immer wieder neue Spione der Dynastie in ihr Haus kommen. Doch der Vorteil der medizinischen Versorgung sowie die Möglichkeit eines direkten Zugriffs auf die Wiedergeburt ist zu groß, als dass man sich wirklich diesem Prinzip widersetzt.
In kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen zwei Häusern, kümmern sich die Shi'dai um die Wiedergeburt der gefallenen Krieger ihres zugeteilten Hauses, doch greifen sie weder aktiv in die Kämpfe ein, noch hindern sie andere Shi'dai bei der Ausübung ihrer Pflicht. Und kein Bewohner der Kelriothar würde es wagen einen Shi'dai anzugreifen, denn die Konsequenzen für einen selbst sowie dem eigenen Haus wären zu groß. Diese können so weit gehen, dass die eigenen Shi'dai das Haus verlassen würden und die Dynastie des Batodd jede Form von Unterstützung entziehen würde.
Auf Grund ihrer neutralen Einstellung ist die Dynastie des Batodd stets bemüht, die Wünsche der einzelnen Häuser so zufriedenstellend wie möglich zu erfüllen. Da jede Dynastie und Haus dabei ihre eigenen Bedürfnisse stets über die der anderen stellt, und jede Wiedergeburt zugleich ein Verbrauch von kostbaren Ressourcen bedeutet, befindet sich die Dynastie des Batodd ständig in der Situation die Interessen der Einzelnen gegen die aller abzuwägen.