aka Krähenkind, aka Knochenprinzessin
Die Heilige Rakasha, mächtige Zauberin des Untoten Fleisches, Tochter der Knochenkönigin, durch die Siedler:innen an der Zitadelle des Lebens vernichtet
Hintergrund zu Rakasha
Lebende Heilige des Untoten Fleisches und Tochter der Knochenkönigin. Verbittert, rachsüchtig und mächtig. Sie war einst tatsächlich die Tochter der Knochenkönigin und mit demselben “Fluch” beladen wie der Ankh Kor'Zul: Sie verehrte Aeris mehr, als sie Terra je lieben konnte. Ihre Mutter sah dies und bat ihre Schwester Nor-na, im Zuge ihrer Arbeit an der Weltenschmiede, ein besonderes Geschenk für Rakasha anzufertigen.
So schuf Nor-na gemeinsam mit Sim Sin'Karaleth ein Paar grauer Flügel, welche sich beim Anlegen auf äußerst schmerzhafte Art und Weise mit dem Zhul der Trägerin verbanden und ihr dann den größten, darin verborgenen Wunsch gewährten. In Rakashas Fall: den Wind zu spüren und zu fliegen.
Rakasha war voll Dankbarkeit für das Geschenk und ertrug stolz die Schmerzen, um die Flügel tragen zu können. Doch war der Prozess unumkehrbar und die Verbindung permanent. Durch diese Tat wurde sie schlussendlich von Aeris zur Mitray'Kor des Stolzes berufen.
Die Kristallfürsten hofften, Rakashas Gunst zu behalten, während ihre Tante und kurz darauf Mutter an die Verfemten fielen. Doch Rakashas Blutsbande waren stärker und sie rettete Sa-Rya (die alte Knochenkönigin) kurze Zeit später vor einem Mordversuch der Eisernen. Da Sa-Rya zu diesem Zeitpunkt schon verfemt war, rügten die Kristallfürsten ihre Mitray'Kor und Misstrauen bestimmte ab jetzt die Verbindung. Aus verletztem Stolz entstand ein widerwärtiger Streit, dessen Wunden noch heute offen liegen.
Schlussendlich war es rein aus Trotz und Stolz, dass Rakasha die Verwandlung in eine Untote durch ihre Mutter zuließ, doch anders als bei den meisten anderen Untoten zersprang ihr Zhul dadurch nicht, da es immer noch an die Flügel gebunden war. Die Flügel verloren jedoch die Gabe des Fluges und verfärbten sich tiefschwarz. Die Verbindung mit den Träumen wurde - genauso wenig wie die leibliche Verschmelzung - nicht aufgelöst.
Dies hatte noch einen weiteren Nebeneffekt. Denn üblicher Weise verlieren Verfemte die Fähigkeit zu träumen. Doch über die Flügel wurde eine Brücke zwischen Rakashas Zhul und dem Nechathon erzeugt, und Rakasha fing an Stimmen zu hören. Rakashas Verrat an den Eisernen wurde durch eine Lüge verborgen und ihr Tod so inszeniert, dass sie für die Eisernen zur Heldin wurde. Zum Dank errichteten sie ihr ein Denkmal, welches heute die Untote Kapelle nahe dem Aarenklamm ist.
Vorgeschichte Chroniken 2018
Rakasha ist eine verehrte Heilige des Untoten Fleisches. Sie wird in Gebeten, Predigten, Liedern und Schreinen verehrt und gefürchtet. In den Jahren, in denen sie körperlich durch die Reihen der Siedler und des Untoten Fleisches wandelte, fielen Untote vor ihr auf die Knie. Durch das Auftauchen der heiligen Nimoe verschob sich zwar der Fokus der Verehrung auf die körperlich anwesende Heilige, doch nach wie vor galt ihr, als der Tochter der Knochenkönigin, ein besonderer Platz im Herzen der Untoten.
Die Untoten wissen nichts davon, dass ihre Heilige einst eine Mitray'Kor war. Vielmehr erzählt man sich in den Reihen der Commons bis zu den Lairds, dass Rakasha wirklich aus einer Krähe geschaffen wurde, welche der Knochenkönigin einst in einer schweren Notlage das Leben rettete. Für die Untoten ist der Titel "Tochter der Knochenkönigin" also eher daraus geboren, dass die Königin sich ein Wesen nach ihrem eigenen Abbild aus diesem Vogel schuf.
Eng verbunden mit dem Nechathon, wie Rakasha durch ihr dort treibendes Zhul ist, hört sie seit jeher eine unbekannte Stimme aus dem Nechathon. Sie hat zu wenig Wissen über die Welt, als dass sie diese als das erkennen könnte was es ist und geht davon aus, dass es sich um den Nechathon selbst handelt. Sie lauscht seinem Wispern und vernimmt seine Warnungen vor einem großen Unheil und seine Angaben über das Schwert der Schöpfung. Daraus zieht Rakasha ihren gesamten Plan, glaubt sie doch, dass der Nechathon selbst es will, dass das Krähenkind sich aufmacht, um die falsche neue Knochenkönigin zu stürzen und die alte wieder an ihren rechtmäßigen Platz zu setzen. Dieses Wispern hört das Krähenkind auch jetzt noch immer und zieht daraus stetige Bestätigung für ihr Tun.
Nachdem das Letzte Banner nie Kontakt zur Verkörperung der Heiligen Nimoe hatte, hat die Verehrung ihrer Person nie abgenommen. Im Gegenteil, die Gebete an sie haben nur noch zugenommen, die Appelle an ihre Gnade und Kraft wurden immer herzerweichender, das Flehen um ein Zeichen ihrer Gunst und die Rechtschaffenheit der Sache des Letzten Banners immer lauter.
Das die Heilige dem einen oder anderen erschienen sein soll befeuert den Kampfgeist des einfachen Untoten. Welche Auswirkung es hätte, wenn einer ihrer Champions oder die Heilige selbst mit dem Banner in die Schlacht ziehen würde, sei der eigenen Vorstellungskraft überlassen. Wo Rakasha wandelt, folgt ihr das letzte Banner ohne zu zögern. Sicher hat der Earl die militärische Befehlsgewalt und die Heilige würde diese auch nicht unterlaufen, da sie selbst herzlich wenig Ahnung davon hat, aber kein Untoter würde einen direkten Befehl seiner Heiligen verweigern, vollkommen egal was sie von ihm fordert. Es ist ein Wunder für das Letzte Banner, dass die Tochter der Knochenkönigin sich ihnen zugewandt hat, ein Zeichen für die Rechtmäßigkeit ihres Krieges.
Ergebnisse des Chroniken 2018
Auf dem Chroniken 2018 versuchte Rakasha an das Schwert der Schöpfung und an den Körper von LYRA zu gelangen. Außerdem wollte sie mit dem letzten Banner gegen Igraina vorgehen, die ihre Mutter, die Knochenkönigin getötet hatte. Allerdings war sie in keinen dieser Belange erfolgreich. Denn das Schwert der Schöpfung ging an die Sterbliche Noravelle, der Körper von LYRA wurde in eine Art Magica-Schöpfungstempel umgewandelt und auf dem ConQuest 2018 gelang es Igraina den Knochenthron zu erobern. In der direkten Folge wurden diverse Verräter (wie Esmond) grausam hingerichtet und alle anderen Untoten unweigerlich der neuen Knochenkönigin unterworfen. So dient nun auch Rakasha, wie der Earl und das letzte Banner wieder unter einer Königin, der Bürgerkrieg der Untoten ist vorbei.
Allerdings konnten die Siedler:innen nicht in allen Belangen erfolgreich sein, denn es gelang ihnen nicht Rakasha endgültig zu vernichten, was sie mit den Möglichkeiten der Aaarenklamm durchaus hätten bewerkstelligen können. Sie vermochten das Aeris-Grab, dass an ihre Zeit als Mitray'Kor des Stolzes erinnerte, aber als Kraftquelle für Nechathon-Macht missbraucht wurde, zu finden, dorthin vorzudringen und diese Quelle zu schließen. Außerdem gelang es den Siedler:innen mehr über Rakashas Vergangenheit herauszufinden, sie bemerkten, dass sie träumte und in ihrer Traumgestalt und mit den Flügeln noch Verbindung mit dem Quihen Assil des Stolzes hatte. In der Folge konnte sie auch eine Feder dieser Flügel stehlen und Rakasha in ihren Träumen konfrontieren. Allerdings wäre es nötig gewesen eine Sterbliche zur Interims-Mitray'Kor des Stolzes zu erheben, um Rakasha so weit zu bringen ihre Liebe an jenen Kristallfürsten zu offenbaren und sich dadurch verletzlich zu machen. Es gelang mit Hilfe der Urr'Gulnar und Vahar'Phobaran zwar den untoten Leib von Rakasha in der Endschlacht zu bekämpfen und diesen auch zu vernichten, aber ihrer Seele konnten sie nichts anhaben. Diese ruhte zunächst sicher im Nechathon und wurde dort von Igraina gefunden, welche die Heilige als eine ihrer ersten Amtshandlungen zurück ins Unleben erhob. Dies unterjochte den Geist von Rakasha restlos unter den Befehl der neuen Knochenkönigin, die sie, zum “Lohn” für ihre Treue, mit dem Earl auf eine neue Mission entsandte, um dem Knochenthron den Weg nach Westen zu bahnen.
Rakasha und der Quihen Assil des Stolzes
Früher einmal vermocht es Rakasha mit dem Quihen Assil des Stolzes in Kontakt zu sein, der wie alle Quihen Assil zu ihren Geliebten Kindern, über die Traumebene mit Rakasha in Verbindung stand. Doch nach ihrem schändlichen Verrat und wegen der schwärenden Wunde seines Stolzes hat er sie lange angeschwiegen, ein Schweigen, dass für sie trotzdem präsent und spürbar war, zumindest im Traum. Sie sehnte sich lange danach seine Stimme wieder zu hören, doch im letzten Sommer wurde es dann gänzlich still.
Dabei hatte sie gelegentlich mal eine Stimme gehört, die von einer großen Bedrohung und einer Waffe des Schreckens sprach, den Quin des Schreckens aus dem Nechathon, und hat diese Stimme für ihren Quihen Assil gehalten. Auch diese Stimme war nun lange wieder ruhig. Deswegen lässt sich herausfinden oder spekulieren, dass Rakasha durchaus offen und beeinflussbar sein könnte, wenn sie eine Stimme auf diesem Kanal vernimmt.
Der Ansatzpunkt dafür sind Rakashas Träume und die Flügel, die noch immer eine Verbindung zum QA des Stolzes haben. Gelingt es über Traum und Flügel eine Stimme an sie heranzutragen, die sie dazu aufruft das Untoten-Dasein hinter sich zu lassen, wieder die stolze Rakasha zu sein, das Joch ihrer Unterdrückung abzustreifen und den Sterblichen Stolz, und in Würde für einen letzten Kampf gegenüberzutreten, vermag man damit jenen Hauch an Aeriskraft in ihre verderbte Nechathon-Seele rufen, der sie schließlich zum Bersten bringen könnte. Allerdings ist es unglaublich schwierig die Stimme eines Quihen Assil zu fälschen, aber nicht unmöglich.
Rakashas Vernichtung
Auf dem Chroniken 2019 wurde Rakasha an der Zitadelle des Lebens von den Siedler:innen vernichtet.