Spielwelt(en): | Mitraspera |
Urheber:innen: | Lena Weber |
Mitwirkende: | weitere Autor:innen |
Jahr: | 2013 |
Bericht über das Akameron der Na'Corin geschrieben von Pacolahin'Lehak, Gesimae der Ouai im Dienste des Hohen Richters Abbar Selonas
Ich werde über die Schöpfung der Na'Corin A'Ceara'res berichten, welches sich Akameron nennt und sich derzeit in den Händen ihres Gemahlen Jevahis Abendstern befindet, dieser furchtlose und ehrenhafte Mann ist bekanntermaßen an kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Gefolgsleuten der Zweifler, den Nutzbringern der Zweiten Schöpfung und den Vertretern der Eisernen, unter welche vor allem die Tivahar der Quihen Assil zu nennen sind, beteiligt, und war einst bekannt als Neches'Re der Camiira, welche Nyame der westlichen Lande war ehe ihr Fall kam. Na'Corin A'Ceara'res ist uns bekannt als die Hohe Herrin und Nyame der östlichen Lande. Sie besticht durch ihre Anmut und Schönheit. Einjeder der ihr Antlitz zu Gesicht bekommt ist geblendet von ihrem Feuer und ihrer Leidenschaft und ein jeder der ihre Stimme vernimmt, ist so gleich von ihr verzaubert. Wenn sie zu den Ihrigen spricht, scheint die Luft zu brennen, so klar und bestechend ist ihr Wort.
Sie schuf das Akameron wohl um ihrem Geliebten eine Möglichkeit zu schenken, sich ihr mitzuteilen, auch wenn große Entfernung sie trennen würde. Sie hätten wohl auch auf das geschrieben Wort zurückgreifen können, doch träfe das wohl weder die Art des Abendsterns sich mitzuteilen, noch könnte es die reichen Gefühle der Hohen Herrin und ihre Präsenz überbringen. So gibt dieses Schöpfwerk, mit gewissen notwendigen Utensilien auf die ich später eingehe, jene gesamte Präsenz wieder, sofern man es beabsichtigt. Die Energie die von solch einer Präsenz ausgeht wirkt auf mich strahlend und hell. Hörbar kann nun erschallen, was die Schöpfer diesem Objekt anvertrauen. Für jeden sichtbar ist nun die Schönheit und das Funkeln in den Augen der Na'Corin A'Ceara'res, oder die Stärke des Jevahis Abendstern und die seiner Stimme. All dies, sofern man das ungeheuerliche Glück erhaschen konnte, auch nur ein einziges Mal zu erleben, was sie da geschaffen hatte. Ich durfte jenes Glück nur aus der Ferne erleben, als mein Herr Abbar Selonas am Hofe der Herrin des Gegensatzes war. Sie sprach davon, dass ihr Geliebter nun wieder in den Krieg ziehen und sie und ihre drei Kinder zurücklassen würde. Ihr Schöpfwerk erklärte sie meinem Herren und demonstrierte es, wobei er mich bat mir alles genau einzuprägen um es später, ebendhier, niederzuschreiben.
Das Akameron hat eine Breite von einer Handlänge und eine Länge von einem unteren Arm. Es ist von rotgoldener Farbe, zeigt aber an den Erhebungen goldene Abgrenzungen. Die Herrin nutzte Kathanium um ihr Werk zu schaffen, was wohl das sinnvollste und wertvollste Material für solch eine Schöpfung ist. Eine feine Musterung umrahmt ein im inaktiven Zustand dunkles, grauschwarz wirkendes, Inneres, welches im Lichte gering spiegelt. Die äußere Verzierung ist an ein florales Muster angelehnt. Am linken Rand befinden sich zwei Aushebungen filigraner Natur. Sie wirken etwas abgegrenzt zum restlichen Werk und haben besondere Funktionen. Die untere größere Halbkugel dient als Platz für das Jazarod. Dies ist eine Kugel von silbernem Glanz, die wie aus Fäden gesponnen wirkt. In ihrer Mitte befindet sich ein schwebender klarer, kristalliner Stein. Mein Herr erklärte mir, dass dieser dazu da sei Kräfte zu sammeln und sie dem Akameron zuzuführen. Die benötigten Energien würde diese Kugel aus der Umgebung nehmen, sofern sie aus dem Schoße von Kral Quihenya stammen würden. Über die feinen Verbindungen und Webereien kann ausschließlich das Akameron mit diesem Silberwirk umgehen. Jegliche andere Nutzung ist nicht funktional. Die Feinheit des Jazarod ist so ausgeprägt, dass beim Versuch den inneren Kristall anderweitig zu nutzen, das Gesamtwerk zerstört werden würde.
Die kleinere, obere Mulde ist für das Necham gedacht und ist aus dem gleichen rotgoldenen Metall geschaffen, welches wir Kathanium nennen, wie das Akameron. Im Inneren eines Necham befinden sich bläulich scheinende Tropfen unterschiedlicher Größe, Formung und Farbtiefe. In einem Necham befindet sich je eine Präsenz. Nur wenn Necham und Jazarod in dem Akameron eingesetzt sind, kann dieses die Präsenz wiedergeben. Die komplizierten Abläufe innerhalb des Akameron benötigen ein paar Augenblicke, in denen man besser einige Schritt entfernt steht, damit das Jazarod ungestört auf die Strömungen um sich herum zugreifen kann. Ein Schwächeanfall von Umstehenden wird durch die geringe Entfernung von 3 Schritt ebenfalls ausgeschlossen. Ist dem Prozedere genug Zeit gegeben worden, sind für das Auge sichtbare oder das Ohr hörbare Zeugnisse bereits vergangener Zeiten möglich, die bewusst auf ein Necham gebannt worden sind. So zumindest hörte ich die ehrenwerte Na'Corin A'Ceara'res sagen. Ist das Necham einmal abgespielt worden verbraucht es sich nicht, das Jazarod jedoch braucht einige Zeit um seine Struktur wieder zu entspannen und neue Energie zusammen zu tragen.'