Sekhem-Manipulation

Aus Mythopedia
(Weitergeleitet von Magietheorie Kelriothar)
Spielwelt(en):Mitraspera
Urheber:innen:Christian Wagner
Mitwirkende:Simon Schwart, Michael Rapp
Jahr:2013

Dieser Abschnitt differenziert die Spiegelwelt-Magie von der Herbeiführung von Effekten in der Spiegelwelt. Die "Magie-Anwendung" in der Spiegelwelt heißt: "Sekhem-Manipulation".

Grundlagen

In Kelriothar gibt es keine frei verfügbaren Elementkräfte und somit auch keine normale Magie, wie wir sie aus Mitraspera oder der alten Welt kennen. Magische Kraft ist an sich nur äußerst begrenzt verfügbar. Ihre Verwendung zieht Kraft aus dem Lo-Uttan (Essenzspeicher) des Wesens, dass aber nicht nur die Umwelt wieder aufgefüllt wird. Dies führt zu einer Schwächung des Wesens und mindert somit die Chance auf die Erleuchtung. Daher ist normale "Magieanwendung" in Kelriothar verpönt und wird als Ressourcen ineffizient angesehen. Das heißt nicht, dass nicht manche Wesen die Möglichkeit haben diese Art der Magie noch zu nutzen und dies nicht möglicherweise sogar gelegentlich tun. (z.B. Herolde, Rikan).

Mit der Entwicklung des Sekhem entstanden nicht nur Möglichkeiten dieses zu gewinnen, sondern es auch wieder nutzbar zu machen. Sekhem hat seinen Ursprung letztendlich in der Elementkraft, die durch die Bevölkerung der Spiegelwelt oder die Apparaturen an den Spiegelpunkten, aus der Mitraspera-Welt nach Kelriothar gebracht wurde. Man versuchte nur diese Kräfte zu gewinnen, zu speichern, zu sammeln und in eine Form zu überführen, die möglichst wenig mit der ehemals deutlichen Elementarprägung gemein hatte. Sekhem konnte dann durch verschiedene Apparaturen sehr universell genutzt werden.

Mit Sekhem war es möglich Dinge in der Welt zu verändern, zu zerstören aber auch neu entstehen zu lassen. Und während anfangs noch komplexe Apparaturen dafür notwendig waren, fanden die Urzweifler:innen bald auch eine Möglichkeit das Sekhem nach ihrem Willen zu formen oder es ähnlich wie magische Kräfte dazu einzusetzen Veränderungen in der Welt herbeizuführen. Sie begannen diese Fähigkeit auch ausgewählten Untergebenen beizubringen. Diese benötigten dazu anfangs noch Apparaturen der verschiedensten Art, später entwickelten sich auch Wesen, die es ganz ohne eben solche vermochten.

Grundsätzlich unterscheidet die Gesellschaft des Zweifels externe Sekhem-Manipulation (kaltes Sek'Man) und interne Sekhem-Manipulation (warmes Sek'Man). Ersteres beschreibt eine Veränderung der Welt unter Verwendung von Sekhem, dass über entsprechende Speicherkristalle, in flüssiger Form, durch die Opferung von Wesen, direkt an einem Kollektor oder anderweitig von außerhalb des Körper des Manipulators aus genutzt wird. Warmes Sek'Man greift auf die im Wesen der manipulierenden Person gespeicherten Sekhem-Vorräte zu, ist ungleich mächtiger, aber auch sehr kräftezehrend.

Die Urzweifler:innen erkannten, dass ihr ausgiebig erweitertes Lo-Uttan ohnehin die Fähigkeit besaß größere Mengen an Sekhem zu speichern. Sie mussten dann nur noch das Lo-Uttan der Wesen entsprechend verändern, die Sekhem in sich aufnehmen sollten. Bei entsprechenden Forschungen mit geeigneten Wesen, die sich besonders talentiert in der Sekhem-Manipulation zeigten, veränderten sich auch Jo'Kor und Kahat. Denn der Wille war maßgeblich für die gewünschte Manipulation, während der Kahat die Sekhem-Kraft über das Jo'Kor aus dem Lo-Uttan in die Umwelt befördern und in eine Richtung lenken musste.

Exkurs: Theorie normaler "Magie" in der Spiegelwelt

Die Sekhem-Manipulation soll differenziert werden zu der Herbeiführung von Effekten durch element-magische Kraft, also der gewohnten Mitraspera-Magie.

In der Mitrasperawelt: Woher kommt die Zauberkraft bzw. regeltechnisch Magiepunkte?

Das Wesen verfügt über einen Vorrat an Zauberkraft, die es normalerweise für die Anwendung von magischen Fähigkeiten nutzt. Dieser Vorrat befindet sich im Kraftspeicher des Lo-Uttan und wird regelmäßig durch die Umwandlung von elementaren Kräften im Essenzspeicher des Lo-Uttan wieder gefüllt. Diese Kräfte/Essenzen fließen in Mitraspera durch die Umwelt wieder nach, so dass die verschiedenen Speicher meist halbwegs im Gleichgewicht sind. Wird der Kraftspeicher über die Maßen stark beansprucht, muss mehr Elementkraft umgewandelt werden als in kurzer Zeit nachfließen kann, die Folgen sind Kopfschmerzen, Erschöpfung oder anderen Leiden. Die Umwandlung und der Zufluss von Elementkräften kann durch meditative Handlungen ausgeglichen werden.

Was ist dann in der Spiegelwelt anders?

Das Wesen hat auch in der Spiegelwelt einen Vorrat an Zauberkraft in seinem Kraftspeicher, der durch Elementkräfte aus dem Essenzspeicher des Lo-Uttan wieder gefüllt wird. Allerdings gibt es hier keine aus der Umwelt nachtströmenden Elementkräfte. Es kann also grundsätzlich erst einmal gezaubert werden. Dabei stellt das Wesen sicherlich fest, dass die Zauber ein wenig stärker/schwächer wirken und es sich anders anfühlt, vermutlich ist es auch schwieriger zu kontrollieren wie viel Kraft dabei eingesetzt wird. Problematisch wird es aber erst, wenn die Zauberkraft nachgefüllt wird und eine Unterversorgung des Lo-Uttan mit Elementkraft entsteht. Denn dann entsteht ein Ungleichgewicht zwischen Lo-Uttan und Batodd, was unangenehme Folgen hat (Orientierung könnten Probleme von Träger:innen der Freundschaft der Elemente sein).

Die Anwender von magischen Fähigkeiten sollten sich bewusst sein/werden, dass sie ihre Magie zwar anwenden können, aber bei einer Überbeanspruchung von ihrer eigenen Existenz zehren. Anfangs vielleicht nur von Lebenskraft, später aber auch von Erinnerungen, Seelenkraft, Kreativität oder Träumen, also nichts anderes als das was ihnen nein Hepharit-Kollektor antun könnte, nur wissen sie davon noch nichts. Das mag ein Wesen für ein paar Tage verkraften, wenn es dann wieder in die Mitraspera-Welt zurück kehrt und sich von den Strapazen erholen kann. Allerdings wäre das auf Dauer sicherlich tödlich oder noch viel schlimmer.

Differenzierung: Spiegelmagie vs. Sekhem-Manipulation

Bei Hintergründen, Artefakten und Plots um die Spiegelherr:innen (z.B. Tharya'kirr, Spiegelkonsolen, Spiegelpunkte) taucht gelegentlich der Begriff "Spiegelmagie" auf, der streng genommen sowohl zur Sekhem-Manipulation und zur Mitraspera-Magie differenziert werden muss. Dabei sind folgende Eckpunkte besonders relevant.

  • Spiegelmagie ist exklusiv den Spiegelherr:innen vorbehalten, weder die Urzweifler:innen noch die GdZ haben Zugriff auf entsprechendes Wissen und Technologie
  • Sekhem-Manipulation beruht dahingehend auf den Forschungen der Urzweifler:innen, die teilweise an die GdZ weiter gegeben wurden
  • Im Grunde ist Spiegelmagie eine besondere Variante der Sekhem-Manipulation, da ebenfalls Sekhem der Ursprung der Kraft ist.
  • Da die Spiegelmagie aber bei der Erschaffung Kelriothars eingesetzt wurde, als es Sekhem in dieser Form noch nicht gab, kann Spiegelmagie faktisch auch Elementkraft und sogar Kral Urien Schöpfungskraft (von der Weltenschmiede) nutzen. Elementkraft ist dabei allerdings weniger effizient als Sekhem.
  • Die Spiegelmagie diente vor allem der Erschaffung sowie Gestaltung der Spiegelwelt und den dafür notwendigen Werkzeugen. Zusätzlich hatten die Spiegelherr:innen aber noch ein paar Forschungsfelder ihrer Kraft, die sie vor den Urzweifler:innen geheim gehalten hatten. Dazu gehört die Technologie, die es ihnen ermöglicht hat sich selbst oder Orte/Gegenstände in der Welt zu verstecken (Schaffung von Spiegelverstecken).
  • Spiegelmagie ist daher vor allem für Plot Hintergründe und Artefakte relevant und hat keine Relevanz bei häufig auftretenden Effekten unserer NSC-Armee.
  • Zur Differenzierung in der Analyse, siehe entsprechendes Kapitel: Analysen in Kelriothar

Sekhem-Manipulation durch Kelriothar-Bewohner

Die Fähigkeit der Sekhem-Manipulation ist für das ConQuest-Jahr 2014 nur ausgewählten Figuren auf der NSC-Seite vorbehalten. Dabei sind es vor allem Charaktere der Gesellschaft des Zweifels und nur in Einzelfällen bestimmte Plotfiguren, die über entsprechende Möglichkeiten verfügen. Die Spieler:innen sollen diesen Komplex erst kennen lernen, untersuchen und mehr darüber erfahren. Ob es in den folgenden ConQuest-Jahren möglich ist einen Zugang zu der Spiegelwelt-Magie zu finden wird frühestens für das ConQuest 2015 entschieden.

Effekte durch Sekhem-Manipulation

Mitglieder der Gesellschaft des Zweifels führen "Effekte" grundsätzlich mit Sekhem-Manipulation und nicht mit Magiewirkung herbei. Hier können Sie auf die "Zauber" im Regelwerk (ggfs. Addon Spiegelwelt bzw. Addon Effekte) zurückgreifen, gemäß der Regularien der Verfügbarkeit und Nutzung solcher Fähigkeiten. Unklarheiten darüber wer welche Effekte einsetzen kann sind mit den NSC-SLs zu klären. Der Plot legt lediglich fest, wie diese Effekte in der IT-Logik hervorgerufen werden.

Über das Regelwerk hinaus und vor allem außerhalb von Schlachten gibt es für die besagten Figuren weitere Möglichkeiten Effekte herbeizuführen. Dazu gibt es keine abschließende Liste, vielmehr wollen wir die Möglichkeiten lediglich durch Darstellbarkeit und die Logik der Welt (welcher Effekt ist einen notwendigen Sekhem-Verbrauch wert) eingrenzen.

Grundsätzlich sind Effekte, die sich auf die äußere Hülle, also den Körper eines Wesens auswirken, recht einfach und gut machbar. Alles was tiefer geht (Wille, Seele, Energiespeicher) ist komplexer, schwieriger und daher auch mit höherem Sekhem-Aufwand verbunden.

Beispiele für Effekte sind:

  • Schmerz / Massen-Schmerz (Angriff auf Körper/Kahat von Zielpersonen)
  • Lebenskraft-Entzug (über Körper, nur außerhalb von Schlachten)
  • Beherrschung des Willens
  • Entzug von Element-Kraft (über Lo-Uttan, schwieriger als Lebenskraft-Entzug, z.B. Spiegelherr:in)
  • Weg der Erkenntnis (siehe Plotbereich Makel des Zweifels)
  • Seele rufen (für Shi'dai)
  • Batodd in Körper platzieren (für Shi'dai)
  • Körper heilen / stärken

Ablauf der Sekhem-Manipulation:

  1. Das Wesen möchte eine Veränderung herbeiführen, die eine Aufbringung von Sekhem notwendig macht.
  2. Es entscheidet sich für die Variante warmes oder kaltes Sek'Man.
  3. Im optimalen Fall berührt es das Zielobjekt oder konzentriert sich - mit Blickkontakt - darauf.
  4. Es erfolgt eine Anrufung auf Altmitrasperani in Verbindung mit einem Befehl an das Zielobjekt sich dem Willen des Sekhem zu beugen und die gewünschte (beschriebene) Veränderung zu erfahren.
  5. Dabei beginnt das Wesen das dafür notwendig Sekhem fließen zu lassen. Es öffnet dabei grundsätzlich sein Jo'Kor und nimmt ein wenig Sekhem aus seinem Lo-Uttan. Die weiter notwendige Menge fließt entweder von Außen zu (wenn eine zugängliche Quelle verfügbar ist) oder aus dem Inneren des Wesens.
  6. Der Fluss des Sekhem geht auf jeden Fall durch das Jo'Kor, weil dort der Wille des Wesens das Sekhem entsprechend greift und in Hinblick auf das Ziel der Manipulation ausrichtet.
  7. Das Sekhem fließt nun durch den Kahat zu dem Objekt und versucht die entsprechende Veränderung herbeizuführen.
  8. Ist das Zielobjekt ein Wesen kann es sich mit seinem Jo'Kor gegen die Veränderung wehren.

Wesen mit der Fähigkeit Sekhem-Manipulation

  • Urzweifler:innen: haben praktische unbegrenzte Sekhem-Ressourcen und weitreichende Fähigkeiten
  • Herolde: beinahe wie Herolde
  • Rikan: sehr große Sekhem-Ressourcen und für ihre Aufgaben notwendige Sekhem-Manipulations-Fähigkeiten
  • Sharikan: Fähigkeiten im Rahmen des Regelwerks, vor allem für Schlachtendarstellung
  • Urikan: eher wenige bis keine Fähigkeiten, wenn doch dann auch gemäß Regelwerk für Schlachtendarstellung
  • Ouai: weitreichende Fähigkeiten und begrenzte Ressourcen, Sekhem-Manipulatoren der Kelriothar
  • Shi'dai: Fähigkeiten im Rahmen ihrer Aufgabe um Seelen und Batodd-Senegatoren, sehr sparsamer Umgang mit Sekhem

Sekhem-Manipulation für Spieler-Charaktere

Wichtige Anmerkung: Die Fähigkeit "Sekhem-Manipulation" ist grundsätzlich nur NSCs auf der Seite der Gesellschaft des Zweifels möglich, da ein Wesen an seinen Aspekten entsprechend verändert sein muss, um eine solche Fähigkeit anzuwenden. Dieser Abschnitt beschreibt eine stark reduzierte Variante der Sekhem-Manipulation, die den Spieler:innen im Rahmen eines speziellen Plots theoretisch offen steht. Abseits eines von der Autorenleitung genehmigten Plots gibt es KEINE Möglichkeiten für die Spieler:innen Zugang zu einer solchen Fähigkeit zu erlangen.

Es gibt grundsätzlich zwei Wege der Sekhem-Manipulation:

  • GdZ: Mit Artefakten oder geeigneten Wesen, die entsprechend an Jo'Kor, Kahat und Lo-Uttan modifiziert sind
  • Siedler: Konstruierte bzw. adaptiere Sekhem-Manipulation mit eingeschränkten Möglichkeiten, Nachteilen und Nebenwirkungen
  • Begründung: Zur Nutzen der regulären Sekhem-Manipulation ist eine Zugehörigkeit zur GdZ nötig, eine solche Figur kann nicht als Spieler-Charakter geführt werden.
  • Beide Wege können beispielsweise im Atelier erforscht werden, die zweite Möglichkeit baut auf der ersten und ihrer Erforschung auf.

Wichtige Eckdaten der „Sekhem-Manipulation (SC)“:

  • Für Sekhem-Manipulation wird Sekhem benötigt, die Spieler:innen erhalten keine Möglichkeit selbst (in sich) Elementkraft in Sekhem umzuwandeln.
  • Mögliche Sekhem-Quellen: Hepharit-Kollektor, Sekhem-Quars (äußerst selten), Umwandler/Energiegeber im Atelier
  • Für das Lernen der Sekhem-Manipulation ist der aktive Makel des Zweifels notwendig, dieser darf nicht geheilt werden, sonst verschwindet auch die Fähigkeit wieder, Nachteile/Schäden bleiben natürlich.
  • Für jede Stufe Sekhem-Manipulation ist auch mindestens die gleiche Stufe Makel des Zweifels notwendig. Dadurch bedeutet automatisch, dass ein Charakter sterben muss oder zur GdZ überläuft (und damit kein SC mehr ist), wenn dieser den MdZ auf Stufe 3 bringt um Sekhem-Manipulation auf 3 lernen zu wollen.
  • Eine Ausnahme bildet der Energiegeber am Atelier, bei dem die Fähigkeit mit dieser Funktion/Position verbunden ist. Allerdings ist dieser Charakter dann wohl auch ziemlich durch.
  • Der Energiegeber am Atelier ist wesentlich schwächer/ineffizienter als ein Hepharit-Kollektor oder andere Sekhem-Quellen.

Stufen beim Erlenen der Sekhem-Manipulation (SC):

  • Stufe: Sekhem-Speicherung - Lo-Uttan muss verändert werden um Sekhem aufzunehmen. Dafür speziell konzipierte GdZ-Festrolle verändert Lo-Uttan durch Nutzung eines der auf ein Element geprägten Speicher. Dadurch Verzicht auf Speicherung dieser Element-Energie oder grundlegende Schädigung aller Element-Speicher. —> Vorhandenes Sekhem kann durch geeignete Figuren der GdZ (z.B. Energiegeber des Ateliers, Figura auf Ebene Rikan/Herold) in das Lo-Uttan des Charakters gegeben und dort gespeichert werden.
  • Stufe: Sekhem-Nutzung - Veränderung von Jo'Kor und Kahat um gespeichertes Sekhem aus dem Lo-Uttan zu nehmen und mit diesem gewünschte Effekte zu erzielen. Dafür gibt es eine Definition von bestimmten Effekten und klare Grenzen. (z.B. ist das Verpflanzen von Seelen in Körper nicht möglich)
  • Stufe: Sekhem-Aufnahme - Erlernen wie es selbst möglich ist Sekhem in das eigene Lo-Uttan aufzunehmen oder dies von einer Quelle in ein anderes, dafür geeignetes Lo-Uttan einzugeben.