Spielwelt(en): | Mitraspera |
Urheber:innen: | Christian Wagner |
Mitwirkende: | Stefan Max, Stefan Koran, Franziska Huber |
Jahr: | 2018 |
Spoilerwarnung
Achtung: Die hier beschriebenen Hintergründe sind zu sehr großen Teilen noch nicht im Spiel, auch wenn andere Inhalte bereits auf ihnen aufbauen. Diese Informationen sind Stand August 2019.
Bereits das Ende der letzten Mitraspera-Kampagne kündigte mit dem Element-Wettstreit der Quihen Assil, der auch durch die Sterblichen ausgetragen wurde, große kosmologische Veränderungen an. Die Machtverhältnisse der Quihen Assil zueinander veränderten sich, Element-Attribute verloren oder gewannen an Bedeutung, Tugenden wandelten sich von den äußeren vier Elementen (Ignis, Aeris, Aqua, Terra) hin zu Magica. Und während die Sterblichen sich noch fragten, wofür dieser Wettstreit eigentlich gut sein solle und warum man sich nicht lieber in Harmonie und Einheit gemeinsam gegen die Verfemten stellte, bereiteten sich die Elemente auf einen Krieg vor, der größer sein sollte als alles bisher dagewesene: Der Kampf um die Schöpfung begann!
Denn plötzlich und unerwartet gewann Magica an Bedeutung, es wurde vom Goldenen Traum, dem perfekten Zustand der Welt und vom Zeitalter der Sterblichen gesprochen, in dem diese losgelöst vom Befehl der Quihen Assil selbst Verantwortung über die Welt übernehmen sollten. Denn die Quihen Assil hatten sich nun im Wettstreit gegeneinander gestählt, ihre Hierarchien geklärt und richteten ihren Blick nun von Mitraspera ab, hin nach außen, um sich einem unbekannten Ziel zuzuwenden. Sie vermittelten den Sterblichen, dass sie darauf vertrauen würden, dass sie auch in ihrer Abwesenheit den Willen der Elemente richtig zu deuten wüssten. Und dann griffen sie zu ihren Waffen und stellten sich dem unbekannten Feind entgegen.
Ab hier: Konzeptpapier für den 3. Akt der Mitraspera-Kampagne
Vorbemerkung: Das Konzeptpapier “Kampf um die Schöpfung” ist der Versuch verschiedenste Ideen zur Folgekampagne, zum Zeitalter der Sterblichen, dem Elementwettstreit und den einzelnen Veranstaltungen irgendwie unter einen Hut zu bringen. Der Kampf um die Schöpfung setzt die Grundlagen der mitrasperanischen Schöpfungsgeschichte fort. Achtung: Dieses Konzeptpapier wurde noch nicht im Spiel umgesetzt.
Die vier ersten Kinder des Goldenen Traumes
Zunächst hatten die Kral Urien aus sich heraus die vier Titanengeschlechter der äußeren vier Element geschaffen, auf dass diese die Schöpfung der Welt Mitraspera fortsetzen und diese mit Leben erfüllen. Aus diesen Quihen Assil taten sich eine Handvoll ganz besonders hervor, vermutlich weil sie bei ihrer Schaffung ganz besonders gut gelungen waren oder weil sie der Urkraft des jeweiligen Kral Urien ferner waren als die anderen ihres Volkes. Diese vier Quihen Assil hatten so große Macht, dass sie sich von dem Willen ihres Kral Urien los sagten und mit ihrem Wirken und Streben enger zueinander traten. Sie waren die Verkörperung des Wandels, der überhaupt erst dazu geführt hatte, dass sich aus dem Wesen der Kral Urien der Wunsch nach Schöpfung ergeben hatte. Die vier ersten Kinder des Goldenen Traumes waren geboren, sie hatten die Bande ihres alten Volkes hinter sich gelassen und waren als Stern der Schöpfung aufgegangen.
Trotz ihrer Unabhängigkeit von den Kral Urien fügten sich die vier Kinder des Goldenen Traumes in wichtige Aufgaben bei der Schaffung und Bewahrung der neuen Welt ein. Dabei mögen sie kosmologischen Gesetzen gefolgt sein oder einfach eine Verantwortung übernommen haben, die alle anderen Quihen Assil wegen ihrer Bande nicht greifen konnten. So also gab es nun:
- Quin der Schöpfung (auch Hoffnung + Träume), ehemals Aqua: LYRA
- Quin des Schreckens (Kampf gegen das NICHTS), ehemals Aeris: der General
- Quin des Lebens (Thema: Schöpfungsfunke), ehemals Ignis
- Quin des Todes (Thema Vergänglichlichkeit), ehemals Terra
Auch wenn in der Schöpfungsgeschichte die Schaffung der Traumwelt den KdGT (Kindern des Goldenen Traumes) in ihrer Gesamtheit zugeordnet wird, war es doch LYRA, die damit den Sterblichen Hoffnung und Macht schenken wollte. Die drei anderen KdGT waren von diesem Streben zwar nicht begeistert, verhinderten die Erschaffung dieser Sphäre aber auch nicht.
Derweil waren die anderen Titanengeschlechter den Ursprüngen der Kral Urien noch so nahe, dass sie mit ihrer Existenz zufrieden waren und nicht nach anderem strebten. Erst im Lauf der Entwicklung Mitrasperas erkannten einige von ihnen, dass die KdGT weitaus größer, mächtiger und wichtiger waren, wodurch das natürliche Streben Mitrasperas nach einem höheren Platz in der Ordnung schließlich dazu führte, irgendwann selbst ein KdGT sein zu wollen. Demnach dient jeder Wettkampf innerhalb eines der Völker der QA (Quihen Assil) als auch der Wettstreit zwischen den Elementen stets dem Zweck, sich zu beweisen, einen eigenen Willen zu formen und genug Macht zu erlangen, um einst selbst zu einem Stern aufsteigen zu können.
Der Drang dieser Entwicklung, weg vom eigenen Element, weg vom Band zu den Kral Urien, war bei den Quihen Assil unterschiedlich stark vertreten. Während sich manche stets wünschten, zu einem KdGT zu werden, in diesem Streben aber immer scheitern sollten, waren andere vielleicht mächtig genug, aber so stark in ihrer Elementausprägung, allen voran die Vertreter der zentralen Aspekte des Volkes, dass sie diesem Streben nicht nachgeben wollten.
Anders als die vier ersten Kinder des Goldenen Traumes waren die nachfolgenden von geringerer Macht und formten wohl vor allem deswegen und weil sie den Verlust ihrer Elementbande in der Gemeinschaft kompensieren wollten, ein Kollektiv. Sie stritten nicht untereinander und ihnen gelang es schnell, einen Willen und Entscheidungen zu formen. So waren es auch die nachfolgenden KdGT, die LYRA für ihr Streben tadelten, den Sterblichen näher zu sein, ihnen Träume, Hoffnungen und Macht zu schenken, weswegen sie sie schließlich, gegen die sanften Widerstände der drei anderen ersten KdGT verstießen. Seitdem gibt es keinen Quin der Schöpfung mehr, weswegen viel später in dem Verlauf der Zeit der Traum an die Herren der Tiefe ging und die Wacht über die Schöpfung von anderen Sternen übernommen wurde.
Der große Kreislauf der Welt Mitraspera
Durch die Macht und den Willen zur Veränderung der Kral Urien fließt beständig Schöpfungskraft über den Nabel in die Welt Mitraspera. Die Schöpfungskraft läuft über die Weltenschmiede, durch die Kraftlinien in die Welt und erfüllt diese. Darüber wachte einst der Quin der Schöpfung, zumindest bis zu seinem Fall. Allerdings geht die Welt Mitraspera mit dem Zufluss neuer Schöpfungskraft auch eine Schuld am Kosmos ein, denn diese Kraft entspringt dem NICHTS und muss irgendwann wieder an dieses zurückgeführt werden, sprich Schöpfungskraft und NICHTS stehen sich konträr gegenüber. Daher ist es notwendig, dass verbrauchte Schöpfungskraft am Ende auch wieder aus der Welt fließt und zurück an das NICHTS geführt wird. Darüber wacht der Quin des Schreckens. Seine Aufgabe ist es möglichst viel verbrauchte Kraft wieder ins NICHTS fließen zu lassen, so dass die Schuld von Mitraspera an das NICHTS nicht unnötig ansteigt. Dies geschieht im Übrigen nicht als nettes Paket in Form eines freundlichen Handels, sondern vielmehr in der Verkörperung einer Naturgewalt, bei der der Quin des Schreckens Waffen und Blitze aus der verbrauchten Kraft in die herannahenden Schergen des NICHTS schleudert.
Außerdem erhielt die Welt Mitraspera mit der Schaffung der Urseele durch das Opfer der Kral Urien deren Urr'Katum, wodurch die Welt einen sehr großen Vorrat davon erlangte. Diese Lebenszeit wird durch die Welt verbraucht, ist also irgendwann zu Ende, was der späteste Zeitpunkt ist, an dem das NICHTS kommt und sich die geborgte Schöpfungskraft zurück holt und sich die Urseele wieder befreit, um sich wieder mit den Kral Urien zu vereinen. Bei der Erschaffung von Wesen erhalten diese einen Teil aus der Urseele, andere Aspekte des Seins und eine Zuteilung von Lebenszeit. Diese wird im Wesen in Lebenskraft (Dir'Katum) umgewandelt. Über diese Vorgänge wacht der Quin des Lebens. Die Lebenskraft wird verbraucht und fließt dann an den Nechathon, der eine Art Sammelbecken für die verbrauchte Lebenskraft ist (Leben <-> Tod/Unleben) ist. Hat das Lebewesen seine Lebenszeit verbraucht, stirbt es und die Seele geht erneut in den Kreislauf Mitrasperas, also in die Urseele ein. Darüber wacht der Quin des Todes.
Die kosmologischen Gesetze bedingen einen kontinuierlichen Fluss der Kräfte, beginnend mit dem Vorrat an Urr'Katum der Welt, über das Urr'Katum der Lebewesen, umgewandelt zu Dir'Katum und nach deren Verbrauch schließlich Zugang zum Nechathon. Der Quin des Schreckens wacht darüber, dass auch regelmäßig Kraft des Nechathon und damit verbrauchte Lebenszeit bzw. Lebenskraft an das NICHTS zurückgegeben wird. Dadurch vermindert sich natürlich der Vorrat an Lebenszeit in Mitraspera, bis das Ende der Welt irgendwann erreicht ist. Wichtig ist hierbei außerdem ein regelmäßiger und kontinuierlicher Kraftfluss. Wird beispielsweise nicht genug Nechathon-Kraft an das NICHTS abgegeben oder diese anderweitig in der Welt verwendet, kommt es zu Komplikationen, in die eingegriffen werden muss.
Störungen im Kreislauf der Welt
Dieser Kreislauf hat sehr lange wirklich gut funktioniert. Und nur selten gab es Unregelmäßigkeiten in dem Gleichgewicht, über das die vier ersten Quihen Assil wachten. Daher gab es nur wenige, dafür aber auch sehr heftige Übergriffe von Manifestationen oder Wesen des NICHTS, den sogenannten Nan-urr (Zeitfressern) auf die Welt Mitraspera. Bisher wurden diese aber stets erfolgreich von den Kindern des Goldenen Traumes unter Führung des Quin des Schreckens zurückgeschlagen. Denn letztendlich sind die Sterne, alle Quihen Assil Magicas, die erste Bastion wider jedwede Bedrohung von außerhalb der Schöpfung Mitraspera.
Doch dann kam der Zweifel und man begann Schöpfungskraft für andere Welten auszuleihen (Spiegelwelt) und Experimente mit dem Nechathon (Untote) zu machen. Ersteres war insofern ein Problem, weil dadurch mehr Schöpfungskraft in die Welt gelangte, als vom Quin des Schreckens am Ende an das NICHTS zurückgegeben werden konnte. Die Experimente mit dem Nechathon waren insofern ein Problem, weil es den oben beschriebenen Fluss der Kräfte störte und bei der Verwendung von Nechathon-Kraft für Experimente oder verfemte Schöpfungen, während die Nutzung dieser Kräfte überhaupt nicht vorgesehen war, weniger Nechathon-Macht verfügbar war, um den entsprechend notwendigen Teil an das NICHTS abzuführen. Dadurch kam es zu einem Missverhältnis zwischen in das NICHTS gegebener, verbrauchter Schöpfungskraft auf der einen und verbrauchter Lebenszeit auf der anderen Seite.
Eines Tages gab es einen so mächtigen Angriff durch die Vorboten des NICHTS auf den Verteidigungswall der Welt (siehe unten), dass nicht nur einige Quin Magicas fielen, sondern der Quin des Schreckens, als General und Schlachtenveteran vieler solcher Kriege, durch einen genialen, taktischen Zug extrem tief in den Nechathon steigen musste. Dabei warf er den Feinden in einem waghalsigen, selbst aufopfernden Manöver einen so großen Brocken Nechathon-Macht entgegen, dass diese geschlagen wurden, aber auch zufrieden waren über die Gabe und den Rückzug antraten. Doch der Quin des Schreckens konnte den Nechathon seitdem nicht mehr verlassen und damit auch seinen Posten als General und seinen Kampf gegen das NICHTS nur noch eingeschränkt wahrnehmen.
Die Kinder des Goldenen Traumes kämpfen aber auch weiterhin gegen die Vorboten des Nichts, wenn diese vor der Zeit versuchen wollen, Mitraspera zu verschlingen. Denn es liegt in der Natur des NICHTS alles zu verschlingen, was ist, dahinter liegt kein Wille und keine bewusste Handlung. Derweil haben die Quihen Assil bei ihrer Erschaffung die Gewissheit erlangt, dass die Welt so lange existieren darf, wie sie noch Lebenszeit hat. Deswegen sind sie auch bereit, die Schöpfung zu verteidigen, bis diese eben endet.
Der Verteidigungswall Mitraspera
Bezeichnet als die mächtigsten Quihen Assil, die ihr Refugium ganz außerhalb der Welt Mitraspera haben, sind die Kinder des Goldenen Traumes auch der äußerste Verteidigungswall gegen jedwede Bedrohung. Einst angeführt vom Quin des Schreckens, der ihr General und ein Veteran vieler Schlachten ist, stritten sie schon häufig gegen die Vorboten des NICHTS, die versuchten die Welt vor der Zeit zu verschlingen, genauso aber auch gegen andere Wesen, die gierig an den Schalen kratzten. Dabei geschah es gelegentlich, dass ein Quin Magicas im Kampf fiel, was durch eine Sternschnuppe ersichtlich war, oder vom NICHTS verschlungen wurde.
Dabei entsprach es der natürlichen Ordnung der Welt, dass die vier äußeren Elemente eigentlichen die Inneren waren, denn diese waren mit ihren Refugien näher an den Sterblichen und in ihrem Streben eher nach Innen, also nach Mitraspera gerichtet. Derweil gelang es den KdGT zwar auch, ihr Augenmerk auf Mitraspera zu richten und ein verbindendes Element zu sein. Doch ein Großteil ihrer Aufmerksamkeit war stets nach Außen und auf mögliche Bedrohungen gerichtet, wodurch in Mitraspera schon mal die irrige Annahme entstand, Magica wäre schwach oder weniger bedeutend. Tatsächlich ist es aber so, dass inzwischen viele der Quihen Assil der äußeren vier Elemente danach streben, selbst zu einem Stern zu werden und an vorderster Front ihre Bestimmung in einer großen Schlacht um die Schöpfung zu erfüllen, ehe die Welt keine Zeit mehr hat und den Gesetzen des Kosmos nach samt aller Weltenkinder untergehen und enden muss. Daher ist es für die Quihen Assil nur natürlich, dass sie sich stets miteinander im Wettstreit befinden, sich aneinander messen, miteinander Krieg führen, versuchen ihre Macht zu mehren, stärker zu sein, um schließlich zu einem Kind des Goldenen Traumes werden zu können. Und dieses Streben vermitteln sie auch an die Lebewesen Mitrasperas, die sich ähnlichen Gesetzen und Wettstreiten fügen müssen. Allerdings ist jeder Quihen Assil stets zwischen diesem Streben und den Banden zu seinem Element, zum Willen der Kral Urien und dem Kern seines Wesens hin und her gerissen, so dass es letztendlich nur selten dazu kommt, dass ein Quihen Assil wirklich zu einem goldenen Stern wird.
Mit der Öffnung des letzten Siegels und den ganzen Kelriothar-Problemen, einschließlich der Gläsernen Uhr, hat sich der Kampf verschärft. Denn immer wieder strömte unkontrolliert Schöpfungskraft in die Welt oder es blieben gar häufig Kraftströme aus, beides Störungen, die immer mal wieder einen Vorboten des NICHTS auf den Plan rufen. So geschah es auch, dass durch die unregelmäßigen Angriffe der Nan-urr und auch wegen der Abwesenheit des Quin des Schreckens mehr Quin Magicas fielen, als neue Weltenkinder zu Sternen wurden. Deswegen ist es nicht verwunderlich, dass die Stimme der Magie nun nicht nur mit größerer Dominanz auftritt und sondern auch starke Attribute der Elemente für sich beansprucht. Die besten und mächtigsten Quihen Assil mögen zu den Sternen wandern, während sich die anderen im Elementwettstreit stählen und auf die kommenden Schlachten vorbereiten. Denn es mag der Tag kommen, an dem die Sterne allein nicht mehr ausreichen, sondern sich auch die anderen Quihen Assil von Innen nach Außen wenden müssen, um gegen die natürlichen Feinde der Schöpfung zu kämpfen.
Die Zerstörung der Weltenschmiede
Die Aktivitäten der Urzweifler:innen auf dem ConQuest 2018, vor allem aber der Missbrauch von REGRESA durch Lho'Pentaphaiell hat schwerwiegende Konsequenzen auf das Gleichgewicht der fließenden Schöpfungskräfte. Einerseits gibt sie mit der Auflösung Teile der Spiegelwelt an das NICHTS zwar große Mengen gestohlener Schöpfungskraft zurück, die viele Jahre davor gefehlt hatte. Doch der unkontrollierte Fluss an das NICHTS lockt die Vorboten des Weltendes erst recht an, vor allem weil die großen Mengen an Schöpfungskraft den Eindruck erwecken, als ginge eine Welt zu Ende. Allerdings ist die Lebenszeit von Mitraspera noch gar nicht verbraucht und der Zeitpunkt wäre noch gar nicht gekommen. Da die Nan-urr jedoch keine denkenden und fühlenden Wesen sind, sondern lediglich ihrer Bestimmung und ihrem Ur-Trieb (NICHTS vernichtet alles was ist) folgen, machen sie an dieser Stelle keinen Unterschied mehr.
Dagegen stehen jedoch die Kinder des Goldenen Traumes, die ihrer Bestimmung folgend die Schöpfung so lange schützen, wie dieser eigentlich noch Zeit bleibt. Sie bewahren zwar nicht die aus Kelriothar fließende Schöpfungskraft vor dem NICHTS, lassen die Nan-urr aber auch nicht nach Mitraspera ein. Die Anzahl der angelockten Bot:innen des NICHTS ist aber so immens, dass die KdGT sofort die Quihen Assil der anderen vier Elemente an ihre Seite rufen. Daher wenden diese zu großen Teilen ihren Blick nach Außen und wappnen sich für den Kampf, wodurch es den Anschein erweckt, als wären diese nicht mehr für die Belange der Sterblichen verfügbar. Vielmehr ist es aber so, dass sie den Erb:innen der Alten Herrscher:innen die Verantwortung über die Welt geben (Zeitalter der Sterblichen), während sie sich mit einem kosmologischen Kampf gegen das NICHTS befassen.
Zugleich ist aber auch die Zerstörung der Weltenschmiede ein zusätzliches Problem (zu der Auflösung der Kelriothar). Denn hierdurch strömt unkontrolliert Schöpfungskraft aus Mitraspera, durch den beschädigten Nabel der Welt, vor allem an der Verbindungsstelle nach Kelriothar und legt damit eine Spur aus Schöpfungskraft in Richtung der Vorboten des NICHTS. Normalerweise wäre der Quin der Schöpfung dafür zuständig, dieses Problem zu lösen und den Kraftfluss zu stoppen, doch dieser ist vor langer Zeit gefallen, weswegen das Schwert der Schöpfung am Nabel der Welt eingesetzt werden muss, um den Verlust an Schöpfungskraft zu stoppen. Zugleich müssen die Sterblichen den Fluss der Kraftlinien unter Kontrolle bringen, um die daraus resultierenden Störungen im Kreislauft der Kräfte Mitrasperas wieder zu stabilisieren.
Ein weiterer Punkt sind die Schalen um die Welt, die ebenfalls ein Schutzmechanismus vor fremden Gött:innen und anderen Wesen sind. Diese wurden bisher, nach Öffnung des ersten Siegels, von den Bannern des Ostens aufrecht erhalten. Doch mit den kosmologischen Schlachten werden die Schalen nicht lange halten und müssen mit zusätzlichen Kräften aus den Siegeln versorgt werden. Daher müssen sowohl die Archonten und Nyamen, als auch andere Würdenträger der Welt auf einen Teil ihrer Macht verzichten, weil diese Kräfte gebraucht werden um die Welt zu schützen.
Das Ende der Welt
Die Welt Mitraspera endet, wenn diese über keine Lebenszeit mehr verfügt oder sie von den Truppen des NICHTS überrannt wird. Dabei werden nicht nur alle Wesen, sondern auch die Quihen Assil verschlungen und werden nicht mehr sein. Auswege wären hier neue Lebenszeit für die Welt zu erringen, das NICHTS aufzuhalten oder auf eine Welt umzusiedeln, die noch Zeit hat. Möglicherweise gibt es da draussen Welten, die zwar noch Lebenszeit haben, aber auf denen sich alle Quihen Assil und Bewohner:innen gegenseitig ausgelöscht haben, so dass es möglich ist dorthin zu fliehen und die Gött:innen ganz oder teilweise mitzunehmen.